News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 14621 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

Antworten
Benutzeravatar
Starking007
Beiträge: 11429
Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
Wohnort: 92237
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 440
Bodenart: steinig-lehm

Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Starking007 » Antwort #165 am:

"....wie wichtig es wäre gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden..."

Auf 0,01% der Fläche, und dieser Anteil ist und bleibt naturfern.
Als Grünmäntelchen, Vorbild, für Lehrzwecke etc. ok.
Gruß Arthur, im Naturschutz aktiv.
Gruß Arthur
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5715
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Chica » Antwort #166 am:

Was denn für ein Blutdruck, tt? Das ist zum Lachen ;D ? Westrich ist Stand der Wissenschaft, weißt Du etwas Besseres, eine umfangreichere Veröffentlichung? Und natürlich ist das kein Endstand, schreibt er übrigens selber, er ergänzt da fortlaufend und ihm ist das völlig egal ob Wild- oder Zuchtpflanze. Musst Du einfach mal lesen, dann kannst Du das auch beurteilen ;) ...und musst nicht schwurbeln ;D :-* . Und zu den PSM habe ich noch mehr gefunden 8): hier. Da muss einem einfach schlecht werden.

So und nun warten wir ganz entspannt auf neue Erkenntnisse von Staudo. Ich finde es gut, dass Du Dich da engagierst.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5715
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Chica » Antwort #167 am:

So vom Habitus her könnte das in Deinem ersten Bild in #159 Osmia truncorum sein, oligolektisch auf Asteracea angewiesen, sempervirens. Aber das weißt Du bestimmt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Deviant Green
Beiträge: 691
Registriert: 24. Feb 2010, 20:54

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Deviant Green » Antwort #168 am:

oile hat geschrieben: 4. Jun 2025, 23:01
Deviant Green hat geschrieben: 4. Jun 2025, 22:33 Die abgebildete Knautien-Sandbiene (andrena hattorfiana) sammelt jedenfalls auch eine Zierpflanze, die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica).

Ich bin gespannt wie die Studie ausfallen wird. Spannend wäre zu wissen wie man zwischen Nahrungsbesuchen und Futtersammelbesuchen unterscheidet. Nahrungspflanzen dienen der Eigenernährung und Futterpflanzen liefern das Futter für die Brut.

Spezialisiert sind die Wildbienen auf Futterpflanzen.
Ist nicht Eigenernährung im Wesentlichen Nektar und das was die Bienen in den jeweiligen Sammelvorrichtungen (Höschen, Bauchbürste) an Pollen haben, für die Nachkommenschaft?
Das ist richtig, sie ernähren sich vorwiegend von Nektar. Für die Studie ist es wichtig zu erfassen, ob sie an der Blüte trinken oder Pollen sammeln, weil sie fast überall trinken aber nur Pollen bestimmter Pflanzen sammeln.

Ich hab auch noch gelesen sie verwenden Nektar fürs Bauen und zum Zusammenkleben der Pollen. Das ist vielleicht auch noch
unerforscht, weil der Nektar der Pflanzen unterschiedlich zusammengesetzt ist. Zum Beispiel vom Zuckergehalt her.
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5715
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Chica » Antwort #169 am:

Westrich schreibt hier genaueres zum Nektar:

"Nektar ist im wesentlichen eine wässrige Zuckerlösung. Der Gesamtzuckergehalt schwankt zwischen 8% (Kaiserkrone, Fritillaria imperialis) und 76% (Gewöhnlicher Dost, Origanum vulgare), liegt aber im Mittel bei rund 40%. "

"Der Larvennahrung wird er bei den Wildbienen ebenfalls beigemischt, allerdings kann das Pollen-Nektar-Verhältnis sehr schwanken. Nektar dient bei »Feuchtsammlern« als Kitt ihrer Pollenladungen. "

"Bestimmte Osmia- und Chelostoma-Arten (z. B. Osmia ravouxi, Chelostoma florisomne, Chelostoma rapunculi) sowie Megachile-Arten (z. B. Megachile parietina) verwenden Nektar zur Herstellung des lehmigen Mörtels, um damit die Brutzellen, die Zellzwischenwände und den Nestverschluß zu bauen."

Und ganz wesentlich:

"Während es beim Pollensammeln die unterschiedlichsten Spezialisierungen gibt, existieren solche beim Nektarerwerb nicht.

Vielfach wird irrtümlicherweise angenommen, der Nektar sei das wichtigste Blütenprodukt für Bienen, vermutlich deshalb, weil Nektar eine wesentliche Grundlage für den von der Honigbiene erzeugten Honig darstellt. Wohl auch deshalb steht bei Fördermaßnahmen für Bienen die Verbesserung des Angebots an Nektarlieferanten im Vordergrund. Viel zu oft wird aber leider die Bedeutung des Pollens und damit der Pollenquellen unterschätzt. "

Die letztgenannte Gefahr hatte ich eben auch bei diesem Versuch vermutet aber da Du schreibst Pollensammeln, was im Nachhinein nur durch Untersuchungen mit Rasterelektronenmikroskop möglich ist, wird erfasst Staudo, ist das in Ordnung.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5715
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Chica » Antwort #170 am:

Starking007 hat geschrieben: 8. Jun 2025, 04:36 "....wie wichtig es wäre gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden..."

Auf 0,01% der Fläche, und dieser Anteil ist und bleibt naturfern.
Als Grünmäntelchen, Vorbild, für Lehrzwecke etc. ok.
Gruß Arthur, im Naturschutz aktiv.
Bei Christina Grätz geht es um Rekultivierung von Tagebaufolgelandschaften, mach Dich mal schlau ;) .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Starking007
Beiträge: 11429
Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
Wohnort: 92237
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 440
Bodenart: steinig-lehm

Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Starking007 » Antwort #171 am:

Dann passt es ja, ist gut gemeint, wird gut gemacht.
Gruß Arthur
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 4333
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wildbienen und Wespen 2025

sempervirens » Antwort #172 am:

IMG_7682.jpeg
Hier noch zum Thema Wild Bienen und Pflanzensorten. Diese Züchterin überarbeitetes Veilchen wird aktuell relativ frequentiert von Hummeln. Vermutlich nur für Nektar, aber auch das ist ja nicht komplett unnötig und Hummeln sind ohnehin Generalisten von daher sicherlich für spezialisierte Wildbienen, nichts.
Aber mal ehrlich, selbst die Generalisten sind schon weniger häufig von daher finde ich’s okay auch was für diese zu tun.

Und diese Steinhummel wirkte sehr erschöpft auf der Heidenelke:
IMG_7585.jpeg
Dies müsste meines Kenntnisstand auch eine Sorte sein, welche aber sehr nah an der wildform ist, die dunkelrot blühende Sorte wird weniger präferiert.
Es scheint sich also ähnlich zu verhalten wie mit den Glockenblumen, bei der blau über Weiss präferiert wird
Benutzeravatar
Konstantina
Beiträge: 3066
Registriert: 28. Okt 2021, 11:35
Region: am Fuß der Schwäbischen Alb
Bodenart: Lehmig
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Konstantina » Antwort #173 am:

Heute habe ich diese Biene gesichtet, die sich auf dem Blatt ausgeruht hat. Welche könnte es sein?
Dateianhänge
IMG_6825.jpeg
Benutzeravatar
zwerggarten
Beiträge: 20905
Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
Wohnort: berlin
Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
Bodenart: sandiger hortisol/podsol
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

berlin|7a|42 uelzen|7a|70

Re: Wildbienen und Wespen 2025

zwerggarten » Antwort #174 am:

das war am pfingstmontag wohl eine wollbiene, die große?
Dateianhänge
IMG_1168.jpeg
IMG_1167.jpeg
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Benutzeravatar
mora
Beiträge: 1467
Registriert: 17. Apr 2022, 15:25

Re: Wildbienen und Wespen 2025

mora » Antwort #175 am:

Dachte bisher das wenn man die Nester hängen lässt, sich keine neuen Wespen ansiedeln - stimmt wohl nicht ganz, das alte Nest wird einfach in das neue mit eingebaut :)

Keine 2 Wochen zwischen den Fotos
Dateianhänge
Wespennest1.jpg
Wespennest2.jpg
Benutzeravatar
Starking007
Beiträge: 11429
Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
Wohnort: 92237
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 440
Bodenart: steinig-lehm

Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.

Re: Wildbienen und Wespen 2025

Starking007 » Antwort #176 am:

Gelebte Inclusion..........
Gruß Arthur
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 4333
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wildbienen und Wespen 2025

sempervirens » Antwort #177 am:

Heute ist es ja wieder wärmer und man kann deutlich mehr Tiere beobachten. Sehr schön. Die Glockenblumen ist eigentlich ein Garant dafür, dass man irgendeine Wild Biene sieht:
IMG_7869.jpeg

Seitdem der Nathan Kopf blüht, sieht man auch entsprechend spezialisierte Wildbienen, um seine Hoheit kämpfen. Leider sehr hyperaktiv daher nur ein Bild im Flug:
IMG_7875.jpeg
Und auch die Parasiten finde ich immer wieder sehr schön:
IMG_7889.jpeg
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 4333
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wildbienen und Wespen 2025

sempervirens » Antwort #178 am:

Gestern wärmte sich eine Wiesenhummel an einem Stein auf und eine Sandbiene stürzte sich auf einen kreuzblütler
Dateianhänge
IMG_7807.jpeg
IMG_7802.jpeg
IMG_7822.jpeg
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 4333
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wildbienen und Wespen 2025

sempervirens » Antwort #179 am:

Eine punktierte Düstersandbiene auf dem orangeroten Habichtskraut. Hier in NRW Vorwarnliste, sonst im Süden und Osten ungefährdet.

Eine Kuckucksbiene, die relativ anspruchslos ist was ihre Wirte und Nahrungpflanze betrifft, daher bedenklich, dass sie schon in NRW auf der Vorwarnliste steht
Dateianhänge
IMG_8013.jpeg
IMG_8015.jpeg
IMG_8014.jpeg
Antworten