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Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 14621 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Starking007
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
"....wie wichtig es wäre gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden..."
Auf 0,01% der Fläche, und dieser Anteil ist und bleibt naturfern.
Als Grünmäntelchen, Vorbild, für Lehrzwecke etc. ok.
Gruß Arthur, im Naturschutz aktiv.
Auf 0,01% der Fläche, und dieser Anteil ist und bleibt naturfern.
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Gruß Arthur
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Was denn für ein Blutdruck, tt? Das ist zum Lachen
? Westrich ist Stand der Wissenschaft, weißt Du etwas Besseres, eine umfangreichere Veröffentlichung? Und natürlich ist das kein Endstand, schreibt er übrigens selber, er ergänzt da fortlaufend und ihm ist das völlig egal ob Wild- oder Zuchtpflanze. Musst Du einfach mal lesen, dann kannst Du das auch beurteilen
...und musst nicht schwurbeln
. Und zu den PSM habe ich noch mehr gefunden
: hier. Da muss einem einfach schlecht werden.
So und nun warten wir ganz entspannt auf neue Erkenntnisse von Staudo. Ich finde es gut, dass Du Dich da engagierst.





So und nun warten wir ganz entspannt auf neue Erkenntnisse von Staudo. Ich finde es gut, dass Du Dich da engagierst.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
So vom Habitus her könnte das in Deinem ersten Bild in #159 Osmia truncorum sein, oligolektisch auf Asteracea angewiesen, sempervirens. Aber das weißt Du bestimmt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- Deviant Green
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Das ist richtig, sie ernähren sich vorwiegend von Nektar. Für die Studie ist es wichtig zu erfassen, ob sie an der Blüte trinken oder Pollen sammeln, weil sie fast überall trinken aber nur Pollen bestimmter Pflanzen sammeln.oile hat geschrieben: ↑4. Jun 2025, 23:01Ist nicht Eigenernährung im Wesentlichen Nektar und das was die Bienen in den jeweiligen Sammelvorrichtungen (Höschen, Bauchbürste) an Pollen haben, für die Nachkommenschaft?Deviant Green hat geschrieben: ↑4. Jun 2025, 22:33 Die abgebildete Knautien-Sandbiene (andrena hattorfiana) sammelt jedenfalls auch eine Zierpflanze, die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica).
Ich bin gespannt wie die Studie ausfallen wird. Spannend wäre zu wissen wie man zwischen Nahrungsbesuchen und Futtersammelbesuchen unterscheidet. Nahrungspflanzen dienen der Eigenernährung und Futterpflanzen liefern das Futter für die Brut.
Spezialisiert sind die Wildbienen auf Futterpflanzen.
Ich hab auch noch gelesen sie verwenden Nektar fürs Bauen und zum Zusammenkleben der Pollen. Das ist vielleicht auch noch
unerforscht, weil der Nektar der Pflanzen unterschiedlich zusammengesetzt ist. Zum Beispiel vom Zuckergehalt her.
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Westrich schreibt hier genaueres zum Nektar:
"Nektar ist im wesentlichen eine wässrige Zuckerlösung. Der Gesamtzuckergehalt schwankt zwischen 8% (Kaiserkrone, Fritillaria imperialis) und 76% (Gewöhnlicher Dost, Origanum vulgare), liegt aber im Mittel bei rund 40%. "
"Der Larvennahrung wird er bei den Wildbienen ebenfalls beigemischt, allerdings kann das Pollen-Nektar-Verhältnis sehr schwanken. Nektar dient bei »Feuchtsammlern« als Kitt ihrer Pollenladungen. "
"Bestimmte Osmia- und Chelostoma-Arten (z. B. Osmia ravouxi, Chelostoma florisomne, Chelostoma rapunculi) sowie Megachile-Arten (z. B. Megachile parietina) verwenden Nektar zur Herstellung des lehmigen Mörtels, um damit die Brutzellen, die Zellzwischenwände und den Nestverschluß zu bauen."
Und ganz wesentlich:
"Während es beim Pollensammeln die unterschiedlichsten Spezialisierungen gibt, existieren solche beim Nektarerwerb nicht.
Vielfach wird irrtümlicherweise angenommen, der Nektar sei das wichtigste Blütenprodukt für Bienen, vermutlich deshalb, weil Nektar eine wesentliche Grundlage für den von der Honigbiene erzeugten Honig darstellt. Wohl auch deshalb steht bei Fördermaßnahmen für Bienen die Verbesserung des Angebots an Nektarlieferanten im Vordergrund. Viel zu oft wird aber leider die Bedeutung des Pollens und damit der Pollenquellen unterschätzt. "
Die letztgenannte Gefahr hatte ich eben auch bei diesem Versuch vermutet aber da Du schreibst Pollensammeln, was im Nachhinein nur durch Untersuchungen mit Rasterelektronenmikroskop möglich ist, wird erfasst Staudo, ist das in Ordnung.
"Nektar ist im wesentlichen eine wässrige Zuckerlösung. Der Gesamtzuckergehalt schwankt zwischen 8% (Kaiserkrone, Fritillaria imperialis) und 76% (Gewöhnlicher Dost, Origanum vulgare), liegt aber im Mittel bei rund 40%. "
"Der Larvennahrung wird er bei den Wildbienen ebenfalls beigemischt, allerdings kann das Pollen-Nektar-Verhältnis sehr schwanken. Nektar dient bei »Feuchtsammlern« als Kitt ihrer Pollenladungen. "
"Bestimmte Osmia- und Chelostoma-Arten (z. B. Osmia ravouxi, Chelostoma florisomne, Chelostoma rapunculi) sowie Megachile-Arten (z. B. Megachile parietina) verwenden Nektar zur Herstellung des lehmigen Mörtels, um damit die Brutzellen, die Zellzwischenwände und den Nestverschluß zu bauen."
Und ganz wesentlich:
"Während es beim Pollensammeln die unterschiedlichsten Spezialisierungen gibt, existieren solche beim Nektarerwerb nicht.
Vielfach wird irrtümlicherweise angenommen, der Nektar sei das wichtigste Blütenprodukt für Bienen, vermutlich deshalb, weil Nektar eine wesentliche Grundlage für den von der Honigbiene erzeugten Honig darstellt. Wohl auch deshalb steht bei Fördermaßnahmen für Bienen die Verbesserung des Angebots an Nektarlieferanten im Vordergrund. Viel zu oft wird aber leider die Bedeutung des Pollens und damit der Pollenquellen unterschätzt. "
Die letztgenannte Gefahr hatte ich eben auch bei diesem Versuch vermutet aber da Du schreibst Pollensammeln, was im Nachhinein nur durch Untersuchungen mit Rasterelektronenmikroskop möglich ist, wird erfasst Staudo, ist das in Ordnung.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Bei Christina Grätz geht es um Rekultivierung von Tagebaufolgelandschaften, mach Dich mal schlauStarking007 hat geschrieben: ↑8. Jun 2025, 04:36 "....wie wichtig es wäre gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden..."
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Aber mal ehrlich, selbst die Generalisten sind schon weniger häufig von daher finde ich’s okay auch was für diese zu tun.
Und diese Steinhummel wirkte sehr erschöpft auf der Heidenelke: Dies müsste meines Kenntnisstand auch eine Sorte sein, welche aber sehr nah an der wildform ist, die dunkelrot blühende Sorte wird weniger präferiert.
Es scheint sich also ähnlich zu verhalten wie mit den Glockenblumen, bei der blau über Weiss präferiert wird
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Heute habe ich diese Biene gesichtet, die sich auf dem Blatt ausgeruht hat. Welche könnte es sein?
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
das war am pfingstmontag wohl eine wollbiene, die große?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Dachte bisher das wenn man die Nester hängen lässt, sich keine neuen Wespen ansiedeln - stimmt wohl nicht ganz, das alte Nest wird einfach in das neue mit eingebaut
Keine 2 Wochen zwischen den Fotos

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- Starking007
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Heute ist es ja wieder wärmer und man kann deutlich mehr Tiere beobachten. Sehr schön. Die Glockenblumen ist eigentlich ein Garant dafür, dass man irgendeine Wild Biene sieht:
Seitdem der Nathan Kopf blüht, sieht man auch entsprechend spezialisierte Wildbienen, um seine Hoheit kämpfen. Leider sehr hyperaktiv daher nur ein Bild im Flug: Und auch die Parasiten finde ich immer wieder sehr schön:
Seitdem der Nathan Kopf blüht, sieht man auch entsprechend spezialisierte Wildbienen, um seine Hoheit kämpfen. Leider sehr hyperaktiv daher nur ein Bild im Flug: Und auch die Parasiten finde ich immer wieder sehr schön:
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Gestern wärmte sich eine Wiesenhummel an einem Stein auf und eine Sandbiene stürzte sich auf einen kreuzblütler
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Eine punktierte Düstersandbiene auf dem orangeroten Habichtskraut. Hier in NRW Vorwarnliste, sonst im Süden und Osten ungefährdet.
Eine Kuckucksbiene, die relativ anspruchslos ist was ihre Wirte und Nahrungpflanze betrifft, daher bedenklich, dass sie schon in NRW auf der Vorwarnliste steht
Eine Kuckucksbiene, die relativ anspruchslos ist was ihre Wirte und Nahrungpflanze betrifft, daher bedenklich, dass sie schon in NRW auf der Vorwarnliste steht