Diesen Frühling konnten wir auf Madeira die Blüte von Melanoselinum decipiens in natura erleben. Das ist ein wunderschöner und großer Doldenblütler, der monokarp und leider nicht winterhart ist- oder gibt's da andere Erfahrungen?
Btw. ich hätte auch noch Samen von 2016 davon anzubieten, zumindest für Leute, die ausreichend Platz im Kalthaus haben.... ;D
Wenn ein Doldenblütler bei mir die Überhand nimmt, dann ist es Smyrnium olusatrum. Ich jäte schon fröhlich. Die meisten Pflanzen lasse ich aber stehen, z.B. diese hier .
Micc, die Smyrnium sieht richtig luftig aus, gefällt mir.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einem unkomplizierten , gelben Doldenblütler als Strukturpflanze im Staudenbeet. Mein Gartenboden ist eher schwer, humoser Lehm. Letzten Herbst habe ich eine vergessene Pastinake eingebuddelt die dieses Jahr blühen sollte. War das eine blöde Idee oder gibt es besseres fürs Staudenbeet?
micc hat geschrieben: ↑22. Apr 2017, 18:49 Wenn ein Doldenblütler bei mir die Überhand nimmt, dann ist es Smyrnium olusatrum. Ich jäte schon fröhlich. Die meisten Pflanzen lasse ich aber stehen, z.B. diese hier .
:) Michael
Ich glaube, so was hab ich grad vor dem Wasserbottich stehen. Keine Ahnung woher es kommt, aber es gefällt mir sehr mit dem leuchtenden Gelbgrün. Ich hoffe einige Samen zu ernten zwecks weiterer Aussaat am passenderen Platz. :D
@ Heidschnucke - nein kannte ich nicht. Musste gerade nachschauen. Genauso etwas suche ich noch. Habe gelesen, dass die Staude bei zunehmender Sommertrockenheit einzieht. Wie muss ich mir das vorstellen. Habe ich dann im Hochsommer Lücken im Beet?
Derzeit habe ich keine keimfähigen Samen von Smyrnium olusatrum, stelle sie aber regelmäßig im Herbst ein, damit man sie vor dem Winter ausbringen kann.
Sehr gut ist die einjährige hapaxanthe Smyrnium perfoliatum. Auch unter der Gattung Bupleurum findet sich manch gelbes Schätzchen. Schöner als Pastinak finde ich Dill und Fenchel. Vor allem Fenchel hat sich bei mir im Lehmboden als langlebig und dominant erwiesen. Zizia ist eher ein Freund sandigerer Böden - hat nie lange bei mir ausgehalten. Peucedanum officinale wirkt auch fein. Ob du die Geduld für Molopospermum pelopnnesiacum hast - jedenfalls ein fantastisches Blatt. Noch länger bis zur Blüte (7 Jahre) benötigt Ferula, vielleicht nicht die beste Wahl für schweren Lehm, aber einen Versuch wert, wenn es im Winter nicht zu kalt und/oder nass ist.
Von Smyrnium perfoliatum habe ich sogar Samen da. Ist es zum Aussäen schon zu spät oder könnten die noch was werden?
Mit Dill und Fenchel hatte ich kein Glück bisher. Kann das sein, dass hier die Schnecken immer schneller waren? Die sind hier echt ein Problem und mit Schneckenkorn möchte ich nicht nicht gegen sie vorgehen.
Die anderen Vorschläge, da muss ich mich erst mal schlau machen, die kenne ich alle nicht.
Wenn ich mir das Bild so anschaue, habe ich vielleicht doch S. perfoliatum. Egal, ist auf jeden Fall sehr schön anzusehen. Dill will hier ums Verrecken nicht :'( Hoffentlich blüht dieses Jahr endlich Molopodingsda, der steht schon einige Jahre. Hoffentlich macht der nach der Blüte nicht gleich wieder die Biege. Dann muss ich wieder von vorn anfangen, dann aber jährlich säen, damit ich in Zukunft jährlich eine Blüte habe.
Wie alt sind denn die Samen von Smyrnium perfoliatum? Bei den meisten Doldenblütlern lässt die Keimfähigkeit schnell nach. Vielleicht hast du nach Glück, wenn die Samen vom letzten Jahr sind. Dann aber ist Herbstaussaat zu empfehlen, da sie dann den Wechsel von warm (20 °C) - kalt (um Null Grad) - warm (10 Grad) benötigen, jeweils ca. 4 Wochen lang.
Alternative: Statt Doldenblütler den Goldbaldrian Patrinia scabiosifolia.
Mit sommerlichen Lücken oder Kurzlebigkeit muss man bei Doldenblütlern leben. Darum sind dann Einjährige als Lückenfüller sinnvoll.