Gersemi hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 16:21 Wie schafft Ihr solche Ernten bei den Tomaten ohne gießen ?
Der Anfang ist wichtig, Ich habe meinen Garten begradigt und ordentlich Pferdemist eingearbeitet - also wenn es Regnet versickert das Wasser auf der Gartenfläche und läuft nicht den Berg runter wie bei meinen Nachbarn. Beim Pflanzen werden die Tomaten 1x ordentlich gegossen, nach 1-2 Wochen merken sie das nicht mehr kommt und die Wurzeln gehen nach unten. Wenn sie merken da kommt immer Wasser bleiben die Wurzeln oben. Funktioniert prima, wirklich. Ich gärtnere am Oberrhein, wirklich sehr warm und sehr trocken hier.
Mit Pferdemist mach ichs ebenfalls, aber zusätzlich eine gute Mulchauflage. Ist auch gut, damit weniger Wasser nach oben zurück spritzt, wenn es mal regnet (dieses Jahr nicht) oder gegossen wird und auch nichts verschlämmt. Ausserdem: Tief pflanzen. Dann sind die Wurzeln schon unten.
Ging dieses Jahr wochenlang gut. Musste dann aber doch mit giessen beginnen. Der Boden hier ist zu schlecht, sehr flachgründig, nicht mal eine Spatentiefe mächtig. Ohne viel Verrenkungen läuft da eh nichts.
Heute habe ich mal nichts geerntet, aber gestern wieder eine Menge Tomaten und Snackgurken. @Gersemi: meine drei Tomaten im Garten gieße ich tatsächlich nicht, die ersaufen aber im Unkraut. Der Löwenzahn drum herum sieht prächtig aus, alles andere vertrocknet allmählich, ich verstehe das nicht. Die meisten Tomaten, die auf einem Acker stehen, gieße ich alle 2-3 Tage, die sind unkrautfrei. Die Zucchinipflanze dort hat die ganze Zeit sehr viel getragen, jetzt macht sie Pause und zeigt Trockenschäden, wurde nicht gegossen.
Neben Gurken und Zucchini gab es bei uns endlich die ersten Tomaten und, hey, die erste Paprika. Ich wusste gar nicht, dass meine Frau drei Sorten gesät hat. Ich hatte immer gedacht, wir hätten nur Spitzpaprika in rot. ??? ;D
Völlig vergessen, ein Hand voll Stangenbohnen - ab und zu, auch die letzten Tage. Mit den Bohnen hatten wir dieses Jahr kein Glück. Die ersten kamen gar nicht, dann haben wir nachgesteckt, da wurde abgefressen, abgeknickt es war nicht schön. Die überlebenden danken es jetzt. Ich habe ziemlich spät noch Blauhilde nachgesteckt, die kommen so langsam, aber auch da gab es Verluste. Ein bisschen Ernte wird es aber hoffentlich noch geben.
Merveille des quatre saisons von Dreschflegel. Ist wirklich lecker und wirklich für alle vier Jahreszeiten geeignet. Wir haben schon bei -15°C geerntet, auch die Hitze übersteht er ganz gut. Der sieht gerade etwas matter aus, weil wir erst abends geerntet haben, das 0°-Fach im Kühlschrank war voll. Morgens sieht er frischer aus, knackig war er aber trotzdem. Da, wo die letzten gerade geerntet werden, bekommen sie nur ab und zu volle Sonne ab. Die neuen sind jetzt gerade frisch ins freie, vollsonnige Beet gezogen - es ist ja aber auch schon August. ;)
thuja hat geschrieben: ↑31. Jul 2022, 22:01 Vor ein paar Tagen habe ich die Kiste den Nachbarn mitgebracht. Unten die Schicht die man nicht sieht besteht aus Gurken, Zucchini, Tomaten. Die beiden Salate kamen obendrauf.
Boah die Feigen tt :o. Welche Sorte ist das? Die hast Du ausgepflanzt stehen, oder?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Ja, ausgepflanzt. Noch, Feigen sind Unkraut. Es dürfte die Pfälzer Fruchtfeige sein, also Brown Turkey. Eben das was hier so überall rumsteht und wenn man ein Zweiglein bewurzelt ists wieder eine mehr.
Die wären hier bei mir bestimmt nicht winterhart, oder? Du gärtnerst ja in einer viel wärmeren Klimazone. Ich liebe Feigen aber meine im Kübel haben bisher keine nennenswerten Früchte :-\.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Es braucht immer jemanden der es probiert das man behaupten kann es hat mal geklappt.
Vor 20 Jahren war es hier 100km weiter eher utopisch, mittlerweile geht es relativ gut. In Berlin/Brandenburg, einfach probieren. Auch da hört man jetzt noch es wäre nix, aber wer weiß wie die nächsten Winter wieder ausfallen. Ihr stellt doch auch schon lange keine Stangen mehr auf die Katzenaugen neben der Straße.
Bei uns hat sich heute die erste Wassermelone quasi selbst geerntet. Wir hatten sich hochgebunden, um das Gewicht abzufangen. Leider ist einer der Jutefäden gerissen. Die Sorte ist Sugar Baby, die hat schon über 2,6 kg gewogen. Ich hoffe, sie ist schon reif. Da sie beschlossen hat, am Stiel abzureißen, und nicht alles andere mitgerissen hat, habe ich Hoffnung. Wir hatten aber noch keine Gelegenheit sie aufzuschneiden. Aber das wir fotografiert, auf jeden Fall. Ansonsten gab es endlich mehr Tomaten und Paprika.