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August 2005 (Gelesen 13405 mal)
Re:August 2005
Eigentlich mag ich auch Gewitter gern.Aber jetzt reichts doch langsam mit dem Dauerregen.Seit gestern regnets bei uns ohne Unterbrechung - Hochwasser ist angesagt, mit der Empfehlung die Keller vorsorglich zu räumen. Na Bravo - der Lech fließt fast bei mir vorbei.Sogar mein Teich läuft über, das erste mal.Nur die Schleimer freuen sich, die feiern ne riesen Party auf meinen Pflanzen. Aber den Spaß werd ich denen gründlich versalzen >:(So jetzt hol ich mir nen Glühwein und meine Daunenjacke und dann gehts auf die Jagd 

Bäume haben etwas Wesentliches gelernt:Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die stärksten Stürme.
Liebe Grüße aus Bayern
Liebe Grüße aus Bayern
Re:August 2005
Wieder mal 17 Grad heute morgen um acht, vom Himmel feuchtet es, das grau ist nur um Nuancen heller geworden. In der Nacht hat es heftig geschüttet, so dass die beiden Oleander auch ihre restlichen Blüten noch verloren haben. Der Balkon ist völlig verdreckt. Ich warte mal ganz still auf die versprochene Wetterbesserung....Gruß Dirk
Re:August 2005
Nach dem heftigen Regen der letzten Tage ist der Inn gewaltig am Steigen, viele Straßen und Teile von Autobahnen sind inzwischen gesperrt und unser Garten steht in großen Teilen sichtbar im Wasser. Im angehängten Bild (weitere sind, wen´s interessiert, in der Galerie) sieht man gut den normalen Verlauf des Inns (auf der linken Seite im BIld) und rechts das Überlaufbecken, welches den Inn bei Hochwasser erst mal etwas auffängt, inzwischen läuft das Wasser schon außenrum um die Staustufen, am Überlaufbecken fehlen noch ca. 2m zum Ende der Dammhöhe. Hoffentlich reguliert sich das alles bald wieder, denn das Wasser aus den Bergen kommt erst noch. Allen Betroffenen hebe ich ganz fest die Daumen, daß sie so glimpflich wie möglich davonkommen

Korrektur, es fehlten auf einmal Teile des Textes, diese hatte ich beim Bilder einfügen wahrscheinlich versehentlich gelöscht - entschuldigt bitte
Viele Grüße, Ceres
Re:August 2005
hallo zusammen!bin gerade mitten im urlaub (zuhause) und auch mitten im hochwasser; gott sei dank blieb unser keller bis jetzt verschont, aber rund herum herrscht das totale chaos.keine bahnverbindung, keine straße offen... bis heute vormittag kein strom und telefon - der gesamte ort voll mit wasser, schlamm und geröll; die ill (fluß ca. 200 m weit weg von uns) hat sich zu einem reißenden strom entwickelt, der ganze bäume und teile der autobahnlärmschutzwand mit sich bringt - mir wurde angst und bang.anfangs machte ich mir sorgen um unseren rasen, der seit einigen tagen unter wasser steht, wie bananl von mir; denn heute morgen sah ich drei familien, die erst vor wenigen wochen in ihr neues fertigteilhaus gezogen waren auf der straße sitzen und weinen (auch die männer) - die häuser sind voll mit wasser gelaufen und nun muß man sie abreißen!! könnt ihr euch das vorstellen?? in einer nacht ist die ganze existenz weggespült worden!!grüße aus dem chaos im westen österreichsfindling
Re:August 2005
@ Findling, wir können hier sehr gut mitfühlen. Mussten 1995 rauss aus unseren Häusern, weg aus dem Gebiet. Das Wasser stand oben am Deich, der Deich begann durchzuweichen und zu schieben. 4 Tage waren wir bei Freunden und mit uns waren 250 000 Menschen evakuiert. Dazu alles Vieh. Tag und Nacht fuhren Viehtransporter auch aus Deutschland und Belgien um zu helfen. Wir hingen an den Nachrichten und konnten kaum fassen dass es uns betraf. Nach 4 Tagen gab's Entwarnung, es war eine schlimme Zeit, wenn man nicht weiss, was einem zuhause erwartet. Der Deich hielt, ist am Deich- fuss 2x so breit und 80cm höher geworden. Wasser ist gewaltig, aber auch gewaltig gefährlich. Wir wünschen den Betroffenen viel Kraft. LG irisfool
Re:August 2005
Servus Findling, danke für deinen Bericht aus erster Hand. Gerade dieses banale "mein Rasen steht unter Wasser" und der Kontrast zu den obdachlos gewordenen Familien spiegelt die Katastrophe gut wieder. Wie schnell das alles geht hast du uns gut vor Augen geführt.Hoffentlich werden die Familien auch psychologisch betreut oder erfahren ansonsten auch liebevolle Hilfe.Westen Österreichs - wie heißt das Gebiet denn genau?Kenne mich dort leider gar nicht aus.Drücke dir die Daumen.
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
- Landpomeranze †
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Re:August 2005
Findling, sitzt du in Feldkirch oder dort in der Nähe? Ich drück die Daumen, dass ihr diese Katastrophe gut übersteht.Ich versuch schon den ganzen Tag meine Verwandten am Bodensee zu erreichen, aber weder Handy noch Festnetz funktioniert.lg, Patricia
Re:August 2005
Drücke allen Betroffenen sehr, sehr fest die Daumen, daß sie die Nacht gut überstehen und nichts schlimmeres noch passiert!Ganz liebe Grüße an Euch,Louise
Never try to teach a pig to sing. It just wastes your time and annoys the pig.
Re:August 2005
Bei uns in Augsburg drohte eine Autobahnbrücke einzustürzen.Aber was ist schon so eine Brücke, gegen die vielen kaputten Häuser.
Bäume haben etwas Wesentliches gelernt:Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die stärksten Stürme.
Liebe Grüße aus Bayern
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Re:August 2005
Ich hoffe die Nacht hat etwas Entspannung gebracht. Ab morgen sollen ja schon wieder neue Regengebiete kommen. Wenn man sieht welche Kraft diese Wassermassen entwickeln kann einem angst und bange werden.Hier in Stuttgart ist heute morgen auch wieder alles grau und es nieselt.Gruß Dirk
Re:August 2005
Bei uns in Tirol hat der Regen jetzt zum Glück nachgelassen und die Katastrophensituation entspannt sich langsam. Das Ausmass der Zerstörungen ist hoch.
In meinem Bezirk sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Angsichts der Naturgewalt rücken die Menschen zusammen und helfen einander.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:August 2005
Hier ein Bild vom reissenden Inn. Ich frage mich, wo das viele Holz herkommt, das das Wasser mitführt.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:August 2005
Die Steinbrücke in Schwaz. Gestern mittag wurde schon überlegt, sie zu sprengen, um den Wasser einen Weg freizumachen. Es ist sich aber gerade noch ausgegangen.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:August 2005
Die Bilder im Fernsehen waren schon erschreckend, aber halt fern.Durch die Berichte hier bekommt die Katastrophe Gesicht und Namen, rückt näher, dringt in die eigene Welt ein.Allen Betroffenen wünsche ich Kraft, durchzustehen, was geschehen ist.Da trau' ich mich fast nicht zu schreiben, daß heute der erste Tag ist, an dem der Himmel bleigrau und tief ist. Es wird wohl bald regnen.Die letzten Tage war windiger Sonnenschein, bei Windstille feuchtschwül, Schwitzewetter, so nichts Halbes und nichts Ganzes.Überall spriessen Pilze jeglicher Art.
Re:August 2005
Heute ist hier mal der Himmel endlich wieder richtig blau. Morgen soll das alles wieder vorbei sein. Aber warum soll ich meckern,Süddeutschland Österreich und die Schweiz , hat es arg getroffen. Diese Menschen haben unser Mitgefühl, was ist dagegen ein verregneter Sommer?