Genau das meine ich - die "Unvernünftigen" hat es erwischt.Alle neu gepflanzten - wenn du das mit jungen Rosen meinst - sind 90% grün bis in die Spitzen. Auch die im Einschlag, alle grün. Arg erwischt hat es die älteren, die noch im Dezember beim Austreiben waren.
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Winterschäden 2012 bei Rosen (Gelesen 163578 mal)
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
@ Manu: Bei mir stehen alle betroffenen Rosen frei auf einer Südhangkuppe. Da sind keine Häuser oder Bäume als Schutz in der Nähe. Und vom Austrieb her waren sie auch am weitesten. Ist übrigens auch das erste mal, dass ich Erfrierungen an Rosen habe. Dafür sind alle Stecklinge noch am Leben (mit Reisigschutz)
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Ja, aber hier hat es hunderte erwischt - und keine war am Austreiben, also "unvernünftig". Das heißt, die austreibende Rhapsody am Haus ist noch grün, die ein paar Meter weiter ebenfalls am Haus, die nicht getrieben hatte, ist runtergefroren - zumindest alle Triebe die älter als 2 Jahre sind... Crocus Rose steht fast wie ohne Winter da.... okay, geben wir es auf. Verläßliche Aussagen zur Winterhärte kann man nicht treffen. Die machen was sie wollen und wir können uns nur - hoffentlich auch mal öfter positiv - überraschen lassen.Genau das meine ich - die "Unvernünftigen" hat es erwischt.Alle neu gepflanzten - wenn du das mit jungen Rosen meinst - sind 90% grün bis in die Spitzen. Auch die im Einschlag, alle grün. Arg erwischt hat es die älteren, die noch im Dezember beim Austreiben waren.

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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Hast wohl Recht..............okay, geben wir es auf. Verläßliche Aussagen zur Winterhärte kann man nicht treffen. Die machen was sie wollen und wir können uns nur - hoffentlich auch mal öfter positiv - überraschen lassen.![]()

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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Hier noch ein Hinweis von Raphaela, der für "verstorben geglaubte Rosen" noch ein bisschen Hoffnung gibt:Eine elementare Maßnahme beim Winterschutz ist nach wie vor das Anhäufeln. Wo hoch genug angehäufelt wurde gibt es weniger Komplett-Verluste. Meist haben unter der Anhäufelung zumindest schlafende Augen der Veredelung überlebt. Oder, bei relativ jungen, wurzelechten Rosen, ein Rest der eigenen Wurzeln. Bei älteren Rosen auf eigener Wurzel mit Sicherheit ein großer Teil der tiefer gelegenen Wurzelmasse. Wenn nicht Wühlmäuse die Veredelung und/oder die Wurzeln freigegraben haben (was eine größere Verlustgefahr ist als der Frost) sind die Chancen auf neuen Austrieb unterhalb der Anhäufelung sehr gut.Um den Wühlmäusen kein so gemütliches "Nest" mehr zu bieten, hatte ich letzten Herbst/Winter keinen Mist mehr zum Anhäufeln verwendet sondern Lehm-Kompost. Dazu auch noch, zur Abschreckung der Wühlmäuse (und für die Gesundheit der Pflanzen) bei den kleineren, jüngeren Rosen je eine Knoblauchzehe dazu gesteckt...Bisher scheint es weniger Löcher und Gänge in die Anhäufelungen hinein zu geben als in den Vorjahren. Einige habe ich aber leider doch schon entdeckt und für die betreffenden Rosen sieht es schlecht aus: Wenn Veredelung und/oder Wurzeln bei Temperaturen von bis zu minus 20 Grad frei liegen, haben sie kaum Überlebens-Chancen :-/
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
noch was zum schneiden. ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher..letztes jahr schnitt ich versehentlich einen innen teilweise braunen zweig von pfaffstädt nicht ab. der dann gut gewachsen ist und geblüht hat ohne abzutrocknen.lavender lassie hatte keine besonderen frostschäden und wurde deswegen nicht geschnitten (außer zum nachschauen ob da welche wären) lavender lassie hatte 3 haupttriebe die über den sommer mit blüten abgestorben sind..ich denk es ist schwer eine aussage zu treffen, wenn man nicht wirklich im gleichen jahr, optimaler weise mit der gleichen sorte an ähnlichem standort das mit dem viel und wenig schneiden ausprobiert. gefühlsmäßiges einschätzen ist einfach kritisch, mir scheint auch rosenschules argumentation sehr gut nachvollziehbar
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Hier ist der gesamte, interessante Text von Raphaela, von dem juttchen eine kleine Textpassage rauskopiert hatte:http://www.l-age-bleu.de/Letzte Woche erhielt ich einen Newsletter über den ich schmunzeln musste:Dezember und Januar waren sehr mild und es war sogar noch möglich im Januar Rosen zu pflanzen, bevor uns die eisige Kälte erreichte. In einigen Regionen hatten die Rosen schon wieder ausgetrieben, doch das ist kein Grund zur Sorge, wenn vorsorglich angehäufelt wurde! Meist erfrieren nur die zu weichen nicht ausgereiften Triebe sowie die Triebspitzen. Einer über das Jahr gut behandelten und gepflegten Rose kann auch der strengste Winter nichts anhaben.Gutes Marketing
Und wenn dann die Rose doch erfroren ist, haben die Kunden was falsch gemacht, wahrscheinlich zuwenig angehäufelt ...

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Nein, eine verläßliche Aussage über die Schäden läßt sich noch nicht machen, es werden sich bis zum Sommer und auch noch später welche zeigen.Ich gehe dieses Jahr rigoros bei meinen vielen Austins und anderen modernen vor : etliche derer, die im vergangenen Jahr nur noch wenig Aufbau nach Stummelrückschnitt zeigten, jetzt wieder so aussehen, habe ich raus genommen - hab da keine Lust mehr zu. Trotzdem gibts bisher weniger Rosensbschnitt als letztes Jahr : bei den alten fällt so gut wie nix an :DLust auf neue Rosen hab ich derzeit nicht.Mein 8a, nicht weit von Frank, ist ein seltsames 8a.Frage an die, die welche haben : wie sind die Rugosa-Hochstämmchen über den Winter gekommen ?
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Sonnenschein, du und alle Rosenschulen und -vermehrer und Parkbesitzer haben mein tiefstes Mitgefühl!! Ist nicht einfach nach drei oder vier solch extremen Wintern in Folge.
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
In diesem "seltsamen" 8a scheine ich auch gesteckt zu haben
Väterchen Frost hat hier gemein zugeschlagen und zwar sowas von willkürlich, dass es nicht zu fassen ist. Hier eine 'Cloris'( Austrieb) Riesenstrauch auch nicht einen Millimeter zurückgefroren. Die Blauen zu ihren Füssen? Themawechsel........





Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Heute bin ich es endlich angegangen und habe mir meine Rosen angeschaut.Die neue Lady Hillingdon ist definitiv hinüber, schwarz und innen braun bis zur Veredelung.Sehr schlecht sehen Schwanensee, Garden of Roses, Thisbe und Mariatheresia aus - die hatten schon alle über den Winter ausgetrieben.Duftzauber, Sea Foam, "die Göttin" und die zwei Discounter-THs werde ich wahrscheinlich wieder bodennah abschneiden müssen. New Dawn Rouge sieht sehr dunkel aus, da muss ich abwarten, da sie eine sehr dunkle Rinde hat.In den letzten Tagen hat es doch noch Blush Noisette und Guirlande d' Amour erwischt. Bei Reve d'Or und der "Geburtstagsrose" bin ich noch im Zweifel
Positiv überrascht bin ich von Rhapsody in Blue und Blue Bajou, Virago, Narrow Water und den neuen Weihrauch-Rosen Sommerpoesie, Petit Papillon, GaL, Marie Helene und Donaunymphe. Sie scheinen unbeeindruckt und treiben schon fleißig aus.

Jawoll! Und alle, denen die Rosen unter dem Popo weggefroren sind, sind selbst schuldZitat: " .....Einer über das Jahr gut behandelten und gepflegten Rose kann auch der strengste Winter nichts anhaben."

liebe Grüße von carabea
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Jawoll! Und alle, denen die Rosen unter dem Popo weggefroren sind, sind selbst schuld![]()

der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Ich habe mich heute auch überwunden und mal grob geschaut. Noch sieht es nicht schlimm aus. Gut, Neptun z.B. muss ich wohl bodennah zurückschneiden, genau wie Augusta Luise. Einige englische Rosen benötigen einen stärkeren Rückschnitt, aber bei denen ich das schon fast normal. Die "bläulichen" haben bisher nur minimale Schäden. Aschermittwoch und auch Gloire de Dijon (zumindest eine) sind knackig grün.Wie es dann tatsächlich aussieht, werde ich sehen, wenn ich anfange mit jäten und schneiden. Kletterrosen habe ich ja nicht viele, aber die sehen alle gut aus (New Dawn, Donau, Veilchenblau und Violette z.B.)Ach ja, fast vergessen, Darlows Enigma sieht auch hier top aus :DHabe mir gerade den gesamten Text von Raphaela durchgelesen und festgestellt, dass ich die Ratschläge überwiegend schon so praktiziere, also keine zweite Düngergabe, kein heftiger Rückschnitt bei den öfterblühenden. Allerdings schneide ich manchmal recht heftig die Alten nach der Blüte. Werde ich dann auch mal lassen. Kalimagnesia, na ja, nicht jedes Jahr. Da gelobe ich Besserung. Insgesamt gesehen muss ich sagen, dass trotz der letzten harten Winter die Schäden insgesamt eher im vertretbaren Bereich lagen.
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Danke, santolina, für dein Mitgefühl. Irgendwie ist es dieses Jahr eigentlich nicht so schlimm, weil es so viele mehr getroffen hat als die anderen drei schlimmen Jahre zuvor und geteilter Schmerz... usw. ;)Für jemanden, der vor 4 Jahren plötzlich einen Winter hatte, in dem die Rosen 9 Wochen Kahlfrost mit bis zu minus 30 Grad überstanden oder nicht überstanden haben und nach dem bis auf die einmalblühenden alten Rosen fast alle direkt über dem Boden tot waren und abgeschnitten werden mußten, klingt es schon zynisch, wenn jemand sagt: Rosen nicht tief schneiden, gut behandeln und ihnen wird nichts passieren. Ich hätte in den letzten jahren auch gern etwas gehabt an Strauchrosen, was ich hätte nicht ganz runterschneiden müssen
.Ich habe einen ganz traurigen Totalverlust. Letztes Jahr bekam ich von jemandem einen Topf mit einer schon fast meterhohen Grey Dawn. Diese bekam von mir einen Ehrenplatz am farblich passenden Pavillon. Ich hatte jemanden gebeten, sie einzupflanzen, hinter einer schon recht hohen Nicotiana sylvestris, so daß ich auch nicht genau sehen konnte, wie es geworden ist. Was ist? Sie hatte sie mit Veredelungsstelle knapp überm Boden gepflanzt und natürlich ist sie jetzt ganz hin
.Manno!



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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen
Ich habe heute geschnitten und finde, et hätt nochma jut jejange
OK, meine traumhafte Lady Hillingdon habe ich halbiert und da war ich u.U. noch zu vorsichtig. Aber was will an erwarten, wenn eine Rose im Januar immer noch blüht und dann auf einmal der Kahlfrost eintritt? Die Hochstämme von Paul Ricard und Jacqueline du Pré haben ihre letzten Augen riskiert, aber das war schon vor Winterbeginn klar. Da muss ich mir Alternativen suchen.Bodennah geschnitten habe ich Brown Velvet und Giscard d'Estaing. Alchymist hat gegenüber dem Vorjahr keinen Zuwachs verzeichnen können - der ist und bleibt leider <20 cm
Die Tees sind noch angehäufelt, da habe ich ansonsten noch fast nichts geschnitten.Ilse Krohn Superior, Café, Julia's Rose, Jude the Obscure und Charles Austin stehen gut da. Heritage weniger. Überrascht hat mich, wieviel ich bei Mme Ernest Calvat abschneiden musste. Danae ist auch fast futsch. Mme Alfred Carriere, Ghislaine de Feligonde und Ghislaine Feuerwerk müssen noch auf das nächste WE warten. Soviel Zeit hatte ich heute nicht. Alle praktisch ohne Frostschäden.






Ganzjährig Sommerzeit bitte
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