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Helleborus-Saison 2013 (Gelesen 299078 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Nach dieser Beschreibung Graham Rice ist sie auf eher tiefgründige Böden zu finden. fruchtbare Schwemmlandböden oder humusreiche Böden Auch Schatten scheint ihr nichts auszumachen, wenn auch sonniger die Pflanzen wüchsiger sind. Als Zicke wird sie auch nicht beschrieben. Das scheint eher individuell zu sein.Sie wächst auch natürlich an Bächen und Straßengräben, scheint also nicht generell empfindlich zu sein.Hier wird sie sogar als wüchsig beschrieben. "In the garden, an easy and fast growing plant and needs plenty of space to develop". Hängt wohl sehr vom Klima ab.Er spricht wirklich von der Wildart, wie man nach sorgfältigem Lesen merken wird ;)Wann die, wo einziehen, konnte ich nicht finden. Wird in Hamburg sicher anders sein als in Croatien. Auf jeden Fall nicht wintergrün wie die Hybride.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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- alfalfa
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Schon so viele Antworten und Überlegungen
Es handelt sich wohl um Helleborus 'Atrorubens', also nicht um die Wildart. Sorry, wenn ich hier für Unklarheiten gesorgt habe. Die ersten beiden Pflanzen wurden vor ca. 20 Jahren in einer Staudengärtnerei unter diesem Namen gekauft und dort gepflanzt. Als der Boden noch nicht so mit Efeu überwuchert war, gab es häufiger Sämlinge, die ich stehengelassen habe. Die Pflanzen haben harte, glänzende und raschelnde Blätter auf drahtigen Stielen. Das Laub stirbt erst im Winter ab, wenn sich die Knospen schon gebildet haben.Standort in Frankreich ist in der Haute Marne. Helleborus foetidus findet man dort oft wild und er wächst ebenfalls in meinem Garten und versamt sich oft, auch in der Sonne. Foetidus verhält sich aber manchmal wie eine 2jährige und wird nach der Blüte mickerig oder geht ein.

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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
... meint Ihr damit jetzt konkret die Orientalis?Vllt. lese ich heute auch flüchtig, aber für mich gings aus dem Text nicht zweifelsfrei hervor.Wenn es "normale" Orientalishybriden wären - habe ich festgestellt, dass diese Pilzkrankheiten mit dem Auftreten von Blattläusen zusammenhängen, ähnlich wie bei Rosen, wo es heisst, dass die Ausscheidungen der Blattläuse ebenfalls Pilzkrankheiten begünstigen.Blattlausbekämpfung sollte damit das Problem eindämmen können.Helleborus atrorubens der Gärten
- alfalfa
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Blattläuse habe ich noch nie an den Pflanzen entdeckt und glaube auch nicht, dass sie welche haben.... meint Ihr damit jetzt konkret die Orientalis?Vllt. lese ich heute auch flüchtig, aber für mich gings aus dem Text nicht zweifelsfrei hervor.Wenn es "normale" Orientalishybriden wären - habe ich festgestellt, dass diese Pilzkrankheiten mit dem Auftreten von Blattläusen zusammenhängen, ähnlich wie bei Rosen, wo es heisst, dass die Ausscheidungen der Blattläuse ebenfalls Pilzkrankheiten begünstigen.Blattlausbekämpfung sollte damit das Problem eindämmen können.Helleborus atrorubens der Gärten
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Hier ist eigentlich nicht der richtige Platz für diese Frage, wurde auch mit den Jahren schon öfter gestellt, trotzdem: ich unterscheide dann also die Wildart und die "Early Purple Strain", z.B. dadurch, daß nur die Wildart so schön grün verblüht, die andere nur leicht vergrünend ist und weil die orientalis-Hybride wintergrün ist?Ist denn die Hybride eine Hybride mit ´atrorubens`?Hier ist es auffallend, daß niger so ab Februar blüht, die orientalis hauptsächlich im April, diese in Frage kommende (wahrscheinlich die Hybride) aber schon im Dezember? Und die verfriert regelmäßig in den Blüten, hat in den letzten Jahren auch schon an Masse verloren durch den Frost.Kommt das hin?
Es wird immer wieder Frühling
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Ja, Martina, so und so ähnlich sehen meine aus, Die Blütenfarbe variiert bei den Sämlingen. Das ist dann wohl eine Orientalis Hybride, die unter dem Namen "Atrorubens" verkauft wurde?
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Ja, scheint so zu sein, orania.Ich bekämpfe die Schwarzfleckenkrankheit bei meinen Orientalishybriden so, dass ich alle befallenen Blätter abschneide und sie entsorge (also nicht kompostiere). Die Helleboren treiben schnell neue Blätter, die dann meist die ganze Saison gesund sind.Kommen Blattläuse hinzu - wie bei mir im alten Garten an einem sehr geschützten Standort - kann sich der Pilz nochmals dransetzen.Im Elterngarten waren die Ursprungspflanzen meiner auch in einem "Waldstück" unter hohen Föhren und mit viel Efeu und Farn gepflanzt - dort fiel mir aber wiederum nie die Schwarzfleckenkrankheit auf. Möglich aber, dass die viele restliche Bepflanzung die hässlichen Blätter auch einfach kaschiert hat. Wenn die Helleboren aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr blühen, machen sie in einer derartigen Situation auch nicht soo viel her, da schaut man oft nicht so genau ... bzw. ich als Kind damals halt nicht. Ach ja, was Du auch noch wissen wolltest: Ich meine, Du brauchst Dir um Deine Pflanzen keine Sorgen machen. Ich empfinde meine Orientalishybriden als äussert robust, ich habe noch nie eine verloren - im Gegenteil, ich achte sehr drauf, die (sehr schönen) Samenstände vor der Reifung noch abzuschneiden, sonst habe ich überall Sämlinge. Mittlerweile hab ich genug grosse Pflanzen, die so entstanden sind, mehr brauch ich nicht.
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
H. orientalis "Atrorubens" war wohl eine der ersten "Sorten" . Ich hatte die auch mal, aber es kann sein, dass ich die auch wegen Schwarzflecken rausgeschmissen hab.Ich schneide keine Blätter ab, die meisten Orientalis bleiben gesund. Nur wenige sind befallen. Diese merze ich aus. Dadurch hab ich den Pilz nicht mehr.H. atrorubens ist eine Wildart, die viel kleiner ist. Sie blüht grün oder pflaumenviolett. Die Blätter sind im Austrieb nach der Blüte rot getönt und auch wesentlich weicher als die orientalis-Blätter.Diese 2 liefen und laufen fäschlicherweise gleichzeitig als H. atrorubens.
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Die befallenen Blätter schneide ich auch ab, aber es scheint nicht viel zu bringen. Sie blühen ja immer noch gut. Vielleicht muss ich sie wirklich einfach mal düngen und auch ein paar Eierschalen drüberkrümeln. In den Letzten Jahren ist der Boden in diesem Bereich deutlich humoser geworden und dadurch auch feuchter. Vielleicht streue ich auch vorsichtig mal etwas Muschelkalk-Kies dazwischen. Sollte ich versuchen, den Efeu aus diesem Horst ganz zu entfernen? Oder richte ich da noch mehr Schaden an? Von Umsetzen haltet Ihr nichts?Oder könnte ich die Pflanzen aufnehmen, den Efeu jäten, den Boden verbessern und sie dann wieder dorthin zurück pflanzen? Ohne dass sie zu sehr leiden? Ein paar Meter weiter wächst eine weitere von diesen Christrosen, ebenfalls seit vielen Jahren. Vom Efeu überwuchert hält sie sich tapfer, blüht aber nie.
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Mediterraneus, ist denn der Pilzbefall abhängig von der Sorte?H. orientalis "Atrorubens" war wohl eine der ersten "Sorten" . Ich hatte die auch mal, aber es kann sein, dass ich die auch wegen Schwarzflecken rausgeschmissen hab.Ich schneide keine Blätter ab, die meisten Orientalis bleiben gesund. Nur wenige sind befallen. Diese merze ich aus. Dadurch hab ich den Pilz nicht mehr.H. atrorubens ist eine Wildart, die viel kleiner ist. Sie blüht grün oder pflaumenviolett. Die Blätter sind im Austrieb nach der Blüte rot getönt und auch wesentlich weicher als die orientalis-Blätter.Diese 2 liefen und laufen fäschlicherweise gleichzeitig als H. atrorubens.
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Bin zwar nicht... aber... Nein, der Pilz kann alle Helleboren befallen, die eine Pflanze mehr, die andere weniger. Ursprünglich war Helleborus "Atrorubens" wohl eine besonders frühblühende Auslese von Helleborus orientalis, die eigentliche Helleborus atrorubens hat mit diesen Pflanzen nichts zu tun. Da die Helleboren grundsätzlich sehr promisk sind, ist es heute nicht mehr nachvollziehbar, was da im Laufe der Jahre alles reingemendelt hat.
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Rice schreibt in oben verlinktem Artikel das bei diesen Gartenformen H.orientalis var.abchasicus maßgeblich beteiligt war.Dort gibt es viele Formen die unseren mix orientalen sehr ähnlich sind. Im Rockgasrdenforum kann man schöne Fotos vom Wildstandort sehen, waren auch hier schon mal verlinkt.
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Axel
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Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Sonnenschein, meinst Du mit "early purple strain" eine Orientalis-Hybride? Hast Du denn die Art Helleborus atrorubens in Deinem Garten? Oder die Orientalis-Hybride mit dem selben Namen?Bei mir blüht die Orientalis-Hybride mit Namen 'Atrorubens' noch nicht im Dezember. Die Knospen kann man dann schon sehen, aber zur vollen Blüte kommt sie wohl erst im März (Hier ist eigentlich nicht der richtige Platz für diese Frage, wurde auch mit den Jahren schon öfter gestellt, trotzdem: ich unterscheide dann also die Wildart und die "Early Purple Strain", z.B. dadurch, daß nur die Wildart so schön grün verblüht, die andere nur leicht vergrünend ist und weil die orientalis-Hybride wintergrün ist?Ist denn die Hybride eine Hybride mit ´atrorubens`?Hier ist es auffallend, daß niger so ab Februar blüht, die orientalis hauptsächlich im April, diese in Frage kommende (wahrscheinlich die Hybride) aber schon im Dezember? Und die verfriert regelmäßig in den Blüten, hat in den letzten Jahren auch schon an Masse verloren durch den Frost.Kommt das hin?


Re:Helleborus atrorubens hat die Schwarzfleckenkrankheit
Genau, es werden auch andere befallen und da hilft bei mir einfach nur immer die befallen Blätter sofort zu entfernen. Umpflanzen ginge da auch nicht.Bin zwar nicht... aber... Nein, der Pilz kann alle Helleboren befallen, die eine Pflanze mehr, die andere weniger.