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Pekan-Anbauversuche (Gelesen 64956 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Jack.Cursor
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Re: Pekan-Anbauversuche

Jack.Cursor » Antwort #210 am:

Hallo >Nox< das hast du wirklich toll gemacht !! Wer von euch in meiner Gegend hat den Kanza Baum von dem ich ein Edelreis auf meinen Sämling stecken kann oder was vielleicht besser ist: Einen Chip reinstecken, also okulieren? Wo in der Südpfalz steht ein Kanza ? Die Firma Schreiber zeigt in Youtube ihre Pecan Bäume in Poysdorf in Austria nordöstlich von Wien. Welche Höhe hat dein Sämling gebraucht, um zu fruchten ?
>Gartenplaner< du kannst die Höhe des Breitengrades in USA nicht mit der Höhe in Europa vergleichen. Wir haben den Golfstromvorteil und die USA haben den Polarnachteil der fehlenden Alpen. Meine Tochter ist in New Jersey verheiratet und dort gibt`s immer wieder richtig Prügel aus dem Norden von Polarwinden. Kälte und Schnee haben dort andere Werte als bei uns.
Wir haben im Hochland der Philippinen eine Farm mit ca. 16000 m² . Dort ist die 4-5 Stockwerks Anbauweise gebräuchlich. Oberstes Stockwerk sind Mangos, Jackfrucht-, Durian- und Lansibaum. Der Pecan und die Esskastanie werden diese Rolle in Zukunft hier spielen, da die Sommer heißer waren und wieder werden.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
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Nox
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Re: Pekan-Anbauversuche

Nox » Antwort #211 am:

Nox hat geschrieben: 24. Jan 2024, 10:52
.
Ich hatte einen Kanza als 1. Wahl gesetzt und suchte einen passenden Befruchter. Der Choctaw gleicht dem Kanza in der Blütezeit sehr: (frühe weibliche Blüte und Pollen spät), sodass Du vielleicht meine Ergebnisse übernehmen kannst:
.....

.
Gut, das Wesentliche war vielleicht in zuviel Text versteckt:
Für Deinen Choctaw taugt der Kanza nicht als Befruchter, vielmehr könnten die Befruchter für Kanza auch für Choctaw infrage kommen.
.
Bei der Klimazone haben wir immer nur die Winterhärte im Blick - und das ist bei Pekans ein Missverständnis, denn die Winterhärte ist nicht ihr limitierender Faktor, sondern die Sonnenstunden und die Wärmesummen im Sommer. Und noch etwas: sie brauchen viel Wasser im Sommer, denn sie stammen aus Flussniederungen.
.
Jack.Cursor : Sag nur, Du schreibst aus den Philippinen ? Wo sollen denn Deine zukünftigen Pekans wachsen ?
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Jack.Cursor
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Re: Pekan-Anbauversuche

Jack.Cursor » Antwort #212 am:

Hallo >Nox<
Nein meine Frau ist derzeit dort, sie betreibt dort ein Hotel auf einer Insel der Polillo Islands; ich soll auch hinkommen, ich war schon über20 mal dort. Aber jetzt fängt dort der Sommer an: D.h.: Jeden Tag 38 °C, 2 Monate kein Regen. Von 6-10 Uhr kannst du raus; dann wieder von 16Uhr- 18.30 Uhr. Dann wird`s ratz-faz dunkel; dann kommen die Fledermäuse, die Moskitos und die Schlangen. Die Fledermäuse und die Geckos sind angenehm, alles andere nicht. Die hiesigen Bäume haben dort keine Chance zu überleben. Wir haben dort viele Bananen, Jack Fruit, Rambutan, Kokos, Mangos, Ananas, Lansi Bäume, Guaven, Anona Cherimoya, Durian, Avocados, Orangen, Zitronen, Pampelmusen. Auf jedem Dreckhaufen wachsen Papayas.
Aber ich bin 73 J. und da hältst du die Hitze noch weniger aus. Ich habe dort immer auf dem Balkon geschlafen unter dem Netz mit einem Hund neben dem Bett, weil Schlangen auch die Hauswand hochkommen. Ab 22:30 Uhr kommt der Wind aus den Bergen, der Sierra Madre. Unsere Farm liegt auf ca. 500 m, die Sierra steigt auf 800-1000 m. Dort Oben sind große Ananasfelder und jetzt auch Windfarmen.
Wenn du das so sagst, dann würde sich rentieren, die Pecans in Mannheim zu pflanzen; Mannheim hat 9a und meine Trauben sind im Grundwasser dort. Da kommen die Pecans dann auch rein. Man lernt immer was dazu. Was schlägst du als Befruchter für die >Choctaw< vor? Sinsheim hat nur 7b. In Mannheim habe ich 4 Kaki, 2 davon tragen. Viele Grüße Günter
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Nox
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Re: Pekan-Anbauversuche

Nox » Antwort #213 am:

Danke für Deine ausführliche Antwort, Jack.Cursor - na Du hast ja ein aufregendes Leben, zwischen den Philippinen und Deutschland ! Nein, Sommerhitze ist auch nicht mein Ding. Bei 38°C jeden Tag würde ich eingehen.
Dann mal zurück zu den Befruchtern:
.
Nox hat geschrieben: 24. Jan 2024, 10:52
.
Hier die Liste der geeigneten Befruchter zu Kanza/Choctaw:
Major, (reift mittelfrüh) Pawnee (sehr frühe Reife), Yates 127, Colby (reift früh), Carlson 3 (frühe Reife), Perruque (sehr frühe Reife), Starking Hardy Giant (soll Ende Sept. reifen - in welchem Klima ?), Cheyenne, Cherokee, Cape Fear (früh).
Aus dieser Liste sind als zum Teil selbstfruchtbar beschrieben (überlappende Blütezeit):
Cape Fear, Cherokee, Cheyenne, Pawnee (sehr frühe Reife) , Starking Hardy Giant und Yates 127 (teilweise selbstfertil)
.
Major wäre nach meinen Ergebnissen eigentlich in jeder Hinsicht die beste Ergänzung zu Kanza oder Choctaw: reift mittelfrüh, gute gegenseitige Befruchtung, gesund - soll aber in Wien nicht ausreifen, vielleicht brauchst Du eine extra frühe Sorte.
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Jack.Cursor
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Re: Pekan-Anbauversuche

Jack.Cursor » Antwort #214 am:

Danke>Nox< Ich sitze auch nicht in Wien sondern habe auch einen (kleinen) Garten in Mannheim. Dort werde ich alles Unnötige rausschmeißen, um Platz für schaffen für 2 Pecans. Und Mannheim hat ein subtropisches Klima. Meine >Choctaw< sitzt schon dort. Den Sämling werde ich veredeln und dann auch in Mannheim einpflanzen. Brauche aber Reiser von der Pecansorte >Mayor<, hast du da einen guten Vorschlag?
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Re: Pekan-Anbauversuche

Nox » Antwort #215 am:

Nee, leider nicht, ich habe Major nirgends auftreiben können. Frag doch mal bei Nuss an, er hat gute Verbindungen und wohnt auch in Deutschland, nicht in der äussersten westlichen Ecke von Europa wie ich.
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Jack.Cursor
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Re: Pekan-Anbauversuche

Jack.Cursor » Antwort #216 am:

Hallo >Nox< wo wohnst du in F ? Ich war mal früher in der Bretagne in La Baule. Ich habe mir die Pollination Compatibility Chart der Texas Pecan Nursery angeschaut. Die Pecan >Jackson< und die >Choctaw< passen mit der Pollenzeit und der Narbenbefruchtungszeit ganz gut zusammen. Was hältst du davon?
Ich habe bei Flora Toscana nachgeschaut. Die haben die Shoshoni, die Kiowa, die Cape Fear, die Shawnee , die Cheyenne und die Wichita. Die Wichita scheidet schonmal aus, sie deckt sich mit der Choctaw. Was hältst von der Cape Fear ? Geben und Nehmen sind gut deckungsgleich. Könnte den Baum abholen. Welche Pecansorten hast du ? Viele Grüße Günter
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Re: Pekan-Anbauversuche

Nox » Antwort #217 am:

Also eigene Erfahrungen habe ich ja noch nicht gross, meine Bäume sind alle noch zu jung zum Fruchten.
.
Aber Cape Fear ist bestimmt eine gute Wahl:
Aus meinen Aufzeichnungen:
Cape Fear: resistent gegen Pilzkrankheiten, jedoch anfällig für Bakterienkrankheiten, 55 nuts/lb (das heisst: recht grosse Nüsse)
frühe Reife, sehr guter Geschmack.
.
Meine Notizen zu Cheyenne: widersprüchliche Angaben, ob die Nüsse früh oder spät reifen, Nüsse mittelgross, sehr guter Geschmack, langsamer Wuchs, guter Bestäuber, teilweise autofertil, anfällig für Pecan Scab (Pilzkrankheit). 65 nuts/lb.
.
Ich wohne in 29910 Trégunc, das liegt im Süd-Finistère zwischen Lorient und Quimper.
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Re: Pekan-Anbauversuche

Jack.Cursor » Antwort #218 am:

Hallo >Nox<, was kultiviert dort außer Pecans noch? In der milden Luft über dem Golfstrom wächst ja wesentlich mehr besser als hier. Esskastanien, Chinesische Datteln, Granatapfel und Kaki dürften sich dort sehr wohl fühlen. Bei uns ist am Freitag ÖPNV Streik, sonst wäre ich nach Kempten zur Abholung der >Cape Fear< gefahren. Hast du deine Pecans als Veredelungen gekauft oder hast du sie selber veredelt ? Meinen Sämling möchte ich auf >Cape Fear< veredeln. VG Günter
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Re: Pekan-Anbauversuche

Gartenplaner » Antwort #219 am:

Ich kann nur nochmals betonen, dass man nach „far northern“, „ultra northern“ Sorten Ausschau halten sollte - auch wenn eigentlich alle Pecan-Sorten winterhart sein dürften, ist die Zeit zwischen Befruchtung und Ausreifungsende der Nüsse hier in Mitteleuropa ein wichtiger Faktor.

Es bringt einem nichts, wenn man eine perfekt winterharte Pecan hat - deren Nüsse dann aber unreif erfroren nach ersten Frösten im November abfallen, weil die Reifezeit, die sie braucht, aus einem europäischen Sommer nicht rauszuholen ist.
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Re: Pekan-Anbauversuche

Hyla » Antwort #220 am:

Wie hoch ist denn die erforderliche Wärmesumme, um überhaupt was ernten zu können?
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Nox
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Re: Pekan-Anbauversuche

Nox » Antwort #221 am:

Jack hat geschrieben: 31. Jan 2024, 11:13
.... Meinen Sämling möchte ich auf >Cape Fear< veredeln. VG Günter

.
Ich würd's anders herum machen. ;D
Wenn ich hier alles aufzählen wollte, was bei mir wächst das würde definitif den Rahmen dieses threads sprengen.
Kleiner Querschnitt: Viele Kamelien, Mimosa, Albizia, Eucalyptus, Kaki, Ceanothus, Choysia, Pittosporum, Gordlinia, Eucryphia, immergrüne Eichen etc. pp.
.
Nein, bisher bin ich mit den Vermehrungsmethoden nicht weiter gekommen als aussäen und stecken.
.
Betreffend Wärmesummen: selbst wenn ich jetzt eine Zahl nennen würde, was könnte man damit anfangen ?
Um einen Eindruck zu bekommen, empfehle ich Folgendes:
Suche nach Klimadaten (Sommer-Durchschnittstemperaturen) von Dallas, Kansas-City, Chicago und Montreal und dann vergleiche sie mit Deinem Wohnort.
@Jack.Cursor: Hast Du denn mal in das amerikanische Forum 'reingeschaut, das ich weiter oben verlinkt habe, die diskutieren fleissig zu Northern Pekans.
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Re: Pekan-Anbauversuche

Gartenplaner » Antwort #222 am:

Das hatte ich schon mal gepostet:
Gartenplaner hat geschrieben: 27. Jan 2020, 15:15
…'Peruque' reift meinen Unterlagen nach Ende September - in Kansas oder Missouri, 'Cheyenne' Ende Oktober!, wohl ebenfalls in diesen Bundesstaaten als Referenz.
Kansas und Missouri liegen auf gleicher Höhe wie Portugal oder Spanien!

[/quote]
Und nuss hatte konkrete Erfahrungen was Erntezeitpunkt hier in Europa angeht, gepostet:

[quote author=nuss link=topic=4380.msg4134900#msg4134900 date=1706104453]
… in der Südpfalz Pekanbäume.
Ein Sämlingsbaum
… Die Nüsse werden
Ende Oktober Anfang November reif. …
Daneben wächst ein veredelter " Kanza ".
… An den Baum wurden die Nüsse gegen Mitte November reif.
Aus Dortmund …
Es waren die Sorten "PAWNEE" "HARK" und "KANZA".
Alle drei Sorten sind um die Mitte November gereift geworden.
Leider hatte nur Kanza besser gefüllte Nüsse.
Bei Pawnee und Hark waren die Kerne stark verkümmert.
Daher sind Sorten mit früher Reife der Nüsse zu bevorzugen.



Das klingt nicht wirklich ermutigend.

Ich glaube mich zu erinnern, dass Warren 346 am wenigsten Zeit von Blüte bis Reife braucht, auch da gibts Tabellen davon.
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nuss
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Re: Pekan-Anbauversuche

nuss » Antwort #223 am:

Gartenplaner hat es gut zusammen gefasst;

[color=blue]Ich kann nur nochmals betonen, dass man nach „far northern“, „ultra northern“ Sorten Ausschau halten sollte - auch wenn eigentlich alle Pecan-Sorten winterhart sein dürften, ist die Zeit zwischen Befruchtung und Ausreifungsende der Nüsse hier in Mitteleuropa ein wichtiger Faktor.

Es bringt einem nichts, wenn man eine perfekt winterharte Pecan hat - deren Nüsse dann aber unreif erfroren nach ersten Frösten im November abfallen, weil die Reifezeit, die sie braucht, aus einem europäischen Sommer nicht rauszuholen ist.[/color
]

Nach meinen gegenwärtigen Erfahrungen stehen einige Pekanbäume in Deutschland, die aber nie eine reife Nuß hervorbringen.
In den vergangen Tagen habe ich Edelreiser bei meine Pekans geschnitten. An zwei Bäumen Colby bzw. Kanza waren jetzt erstmalig jeweils eine Nuß. Leider beide ohne Kern. Auf Nachfrage habe ich erfahren, daß in der Pfalz in 2023 auch der Kanza Nüße hatte und die Nüße mit Kern waren.

Daher denke ich, das Sorten mit vergleichbaren Reifetermin Sinn machen.
Ultra Northern Sorten reifen sicher aus, Haben aber leider nur sehr kleine Nüsse.


Dazu gibt es neuer Auffindungen und ich hoffe das die Sorten ein positives Ergebnis zeigen


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Re: Pekan-Anbauversuche

Wild Obst » Antwort #224 am:

Zum Thema Pekans in Mitteleuropa aber ohne Nüsse: Im botanischen Garten Hohenheim stehen zwei Pekans mit etwa 25cm BhD, 500-600m von einander entfernt, an denen ich seit Jahren niemals auch nur einen einzigen Fruchtansatz gesehen habe. Aber gesund und wüchsig sind die Bäume definitiv. Keine Spur von irgendwelchen Problemen.
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