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Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück (Gelesen 71965 mal)
Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Ein Blick vom Örtchen Stanley aus auf die höchsten Spitzen der Sawtooth Mountains.

Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Der Dunst in der Luft ist keiner, sondern feinster Rauch von zahlreichen Waldbränden, die nicht nur dort in der Gegend oft die Fernsicht trübten.


Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Von Stanley aus ging es etwa eine Stunde wieder in südliche Richtung bergab ins Sun Valley und in den Ort Ketchum.
Dort machen wir einen Abstecher zum Friedhof.
Dort machen wir einen Abstecher zum Friedhof.

Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Der ist an sich nicht weiter bemerkenswert, recht schlicht, ein paar hohe Nadelbäume im makellos grünen Rasen.
Auf den Gräbern schlichte Steinplatten, in der Regel nur mit der üblichen knappen Grabinschrift.
Nur dieses hier weicht ein bisschen ab: Ein paar Münzen und eine Flasche Bier auf einem roten Tuch. Beim Näherkommen sieht man dann auch noch Patronenhülsen - seltsame Insignien für ein Grab.
Auf den Gräbern schlichte Steinplatten, in der Regel nur mit der üblichen knappen Grabinschrift.
Nur dieses hier weicht ein bisschen ab: Ein paar Münzen und eine Flasche Bier auf einem roten Tuch. Beim Näherkommen sieht man dann auch noch Patronenhülsen - seltsame Insignien für ein Grab.

- tarokaja
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Th hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 13:38
Übrigens: Bei solchen tollen Reiseberichten kann man einen Haufen Geld sparen: Man muss ja kaum noch dorthin reisen, sondern nur hier lesen.
;D
Schliesse mich da voll an... auch weil das Portemonaie für solche weiten Reisen nicht genügend gefüllt ist. ::)
Und da völlig an mir vorbeigegangen ist, was du hier alles inzwischen an weiteren fotografischen Leckerbissen, heissem Ofen und extravaganten Pflanzenschätzchen eingestellt hast, bin ich heute unverhofft ganz entspannt mitgereist. Merci!
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Hier ist "der" Hemingway begraben. Er hatte ein Haus in Ketchum, in dem er sich am 2. Juli 1961 erschossen hat.
Wir sind aber nicht deswegen nach Ketchum gefahren. Sondern wegen der am 21. August 2017 dort sichtbaren totalen Sonnenfinsternis.
Ich hatte schon an anderer Stelle hier im Forum Bilder gezeigt. Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung und Ergänzung.
Ich hatte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ gestellt und ab Beginn der partiellen Phase alle 10 min ein Bild machen lassen, mit die ganze Zweit fest eingestellter manueller Belichtung. Ein Bild entstand direkt während der totalen Phase, die dort in Ketchum ziemlich genau 1 min dauerte.
Ich habe hier einige Bilder ausgewählt und daraus eine Sequenz erstellt. Zwischen den ersten Teilen liegen 30 min, da anfangs die Lichtverhältnisse sich nur sehr allmählich ändern. Wenn etwa 70 % der Sonne vom Mond bedeckt sind, geht es schneller.
Während der totalen Phase ist es so dunkel, dass das unbearbeitete Photo praktisch schwarz ist. Ich habe es deshalb etwas aufgehellt.

Wir sind aber nicht deswegen nach Ketchum gefahren. Sondern wegen der am 21. August 2017 dort sichtbaren totalen Sonnenfinsternis.
Ich hatte schon an anderer Stelle hier im Forum Bilder gezeigt. Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung und Ergänzung.
Ich hatte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ gestellt und ab Beginn der partiellen Phase alle 10 min ein Bild machen lassen, mit die ganze Zweit fest eingestellter manueller Belichtung. Ein Bild entstand direkt während der totalen Phase, die dort in Ketchum ziemlich genau 1 min dauerte.
Ich habe hier einige Bilder ausgewählt und daraus eine Sequenz erstellt. Zwischen den ersten Teilen liegen 30 min, da anfangs die Lichtverhältnisse sich nur sehr allmählich ändern. Wenn etwa 70 % der Sonne vom Mond bedeckt sind, geht es schneller.
Während der totalen Phase ist es so dunkel, dass das unbearbeitete Photo praktisch schwarz ist. Ich habe es deshalb etwas aufgehellt.

Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Allerdings unterscheidet sich das Bild, dass der Sensor der Kamera "sieht", erheblich von dem, was das Auge wahrnimmt.
Unser Sehvermögen ist in der Lage, den enormen Helligkeitsabfall sehr lange weitgehend zu kompensieren, sodass wir nicht den Eindruck haben, dass es schon viel dunkler geworden ist. Dafür hat man allerdings ab etwa 60 % Bedeckung den Eindruck, dass die Landschaft in ein ganz seltsames Zwielicht getaucht ist.
Mit zunehmender Bedeckung geht es dann allerdings sehr schnell. Und wenn mit einem Schlag die totale Phase beginnt, ist es, als hätte jemand einen Schalter betätigt und das vorhandene Restlicht nochmals heruntergedimmt.
Von der Helligkeit her ist es dann etwa wie in einer hellen Mondnacht, wobei aber das seltsame Zwielicht bleibt. Eine Lichtstimmung, die man erleben muss.
Es wird so dunkel, dass man Farben nicht mehr unterscheiden kann. Um mal einen ganz groben Eindruck zu vermitteln, habe ich ein Foto soweit bearbeitet, dass es zumindest eine blasse Ahnung davon vermittelt, wie die Landschaft während der kurzen totalen Phase aussieht.

Unser Sehvermögen ist in der Lage, den enormen Helligkeitsabfall sehr lange weitgehend zu kompensieren, sodass wir nicht den Eindruck haben, dass es schon viel dunkler geworden ist. Dafür hat man allerdings ab etwa 60 % Bedeckung den Eindruck, dass die Landschaft in ein ganz seltsames Zwielicht getaucht ist.
Mit zunehmender Bedeckung geht es dann allerdings sehr schnell. Und wenn mit einem Schlag die totale Phase beginnt, ist es, als hätte jemand einen Schalter betätigt und das vorhandene Restlicht nochmals heruntergedimmt.
Von der Helligkeit her ist es dann etwa wie in einer hellen Mondnacht, wobei aber das seltsame Zwielicht bleibt. Eine Lichtstimmung, die man erleben muss.
Es wird so dunkel, dass man Farben nicht mehr unterscheiden kann. Um mal einen ganz groben Eindruck zu vermitteln, habe ich ein Foto soweit bearbeitet, dass es zumindest eine blasse Ahnung davon vermittelt, wie die Landschaft während der kurzen totalen Phase aussieht.

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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Hab wieder den Anschluss gefunden :D
Sag, hast du zu dem Lizard in #171 noch andere Aufnahmen? Ev mit komplettem Schwanz und ev eine Längenangabe? Hab gerade meinen Field Guide to North American Reptiles & Amphibians in der Hand. Tue mich aber sehr schwer :-\ Eindrucksvoll ist der Kerl aber allemal :)
Sag, hast du zu dem Lizard in #171 noch andere Aufnahmen? Ev mit komplettem Schwanz und ev eine Längenangabe? Hab gerade meinen Field Guide to North American Reptiles & Amphibians in der Hand. Tue mich aber sehr schwer :-\ Eindrucksvoll ist der Kerl aber allemal :)
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Könnte Sceloporus occidentalis sein. Einer von den Zaunleguanen
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
W hat geschrieben: ↑2. Jan 2018, 00:02
Sag, hast du zu dem Lizard in #171 noch andere Aufnahmen? Ev mit komplettem Schwanz und ev eine Längenangabe? Hab gerade meinen Field Guide to North American Reptiles & Amphibians in der Hand.
Den von der Audubon Society? Den hab ich auch hier.
Von der Verbreitung her käme außer dem von Axel genannten Sceloporus occidentalis (Western Fence Lizard) noch Sceloporus graciosus (Sagebrush Lizard) infrage. Von den Abbildungen im Audubon Guide her tippe ich auch auf Sc. occidentalis.
Hier noch ein Bild:
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Bei diesen kleinen Leguanen kommt noch eine gewisse Varaibilität erschwerend hinzu und darüber hinaus können sie auch noch ihre Farbe verändern je nach Temperatur und Gemütszustand.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Wir verlassen Ketchum und fahren in südöstliche Richtung.


Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Unser Ziel ist ein National Monument, über das ich im Voraus ein bisschen gelesen hatte und sehr gespannt war, wie es in Natura wohl aussehen würde:

