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Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie (Gelesen 20479 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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zorro

Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

zorro » Antwort #210 am:

Ich bin angenehm überrascht wie gut Parrotia subsequalis und Poliothyrsis sinensis mit den diesjährigen Trockenphasen zurechtgekommen sind.
Die Parrotia steht erhöht, neben einer großen Eibe. Gedeiht dort bislang gut, ohne bei Trockenheit zu schlappen,entwickelt schöne Herbstfärbung, ähnlich wie P. persica, aber weniger Gelbanteile.
Beide Gehölze stehen in lehmigem Boden, auf Sand sieht das sicher anders aus.
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Blush
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Blush » Antwort #211 am:

Die Parrotia subaequalis gefiel mir auf Deinen Bildern auch sehr gut. :D

Danke, Hausgeist, das macht Mut. Und danke auch an Hobab, Viburnum cassinodis sieht schick aus! Viel finde ich auf Anhieb nicht über diesen Schneeball, vor allem auch keinen deutschen Lieferanten. Aber einen kurzen Hinweis auf breiten Wuchs. ??? Ich werde weiter nach ihm suchen. Amelanchier gefiele mir auch, da hatte ich auch schon einige Sorten im Blick. Dann aber sind die Beschreibungen so unterschiedlich, dass ich wieder davon abkam. Und nein, keine Ei-Form ;) Ich überlege noch, ob nicht Hochstämme auch für mich gingen. Immerhin sind die Äpfel ja auch Bäume und keine Sträucher. Das hat aber auch alles Zeit.

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Hausgeist

Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Hausgeist » Antwort #212 am:

P. subaequalis hat sich hier auf Sand bei der Trockenheit auch wacker geschlagen, oft kam der Regner dort nicht vorbei. M. trilobata ist bei meiner aktuellen Eggert-Bestellung dabei, Viburnum cassinoides kommt nächste Woche von Esveld mit.
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Blush
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Blush » Antwort #213 am:

Jaja, ich las schon, dass Du es warst, der den Server bei Eggert geschrottet hat. ;D ;)

Welche Größe vom Malus trilobata gönnst Du Dir? Und ich bin interessiert, ob dann bei Dir auch Raupen die Blätter fressen. Welche es hier waren, weiß ich leider nicht.
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Immer-grün
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Immer-grün » Antwort #214 am:

Habe heute einen Acer monspessulanum gepflanzt. Der Garten braucht einfach auch „Feldahornlaub“.
Der A.m. ist wirklich noch sehr klein, konnte ihn jetzt nicht grösser finden.
Vielleicht fällt es ihm in seiner Kleinheit leichter, sich im Feld der grösseren Bäume zu integrieren.
Er soll ja eher langsam wachsen, also ein Baum für die nächste Generation.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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zorro

Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

zorro » Antwort #215 am:

Och, in besserem Boden ist der nicht so langsam.
Hier steht er sehr trocken und sonnig und schlägt sich gut. Herbstfärbung meistens ein leuchtendes Goldgelb, dieses Jahr etwas weniger leuchtend.
Du könntest auch nach Acer opalus schauen, ist in deiner Ecke sogar einheimisch.
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hobab
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

hobab » Antwort #216 am:

Opalus ist auch schön, aber etwas größer, meine ich. Und die Rinde von monsplessanum gefällt mir besser.

Hier noch ein nicht so tolles Foto von Viburnum cassinoides, der wächst eher baumartig, trotz der Vieltriebigkeit. Die Beeren halten genauso kurz wie die Blüte, aber mir gefällt der einfach als unauffälliger Strauch/Baum mit toller Herbstfarbe.
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hobab
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

hobab » Antwort #217 am:

Noch mal zu Diplodia: die Bedingungen die der Pilz braucht, sind etwas widersprüchlich, heiße trockene Sommer und feuchte Frühjahre (Für die Infektion sind sehr feuchte Bedingungen erforderlich. Die Mehrheit der Sporen wird nur in Regenperioden freigesetzt. Auch zum Keimen und für das Wachstum der Keimhyphe benötigen die Sporen eine hohe relative Luftfeuchte, um erfolgreich in Nadeln und Triebe einzudringen. Besonders kritisch ist die Phase der Triebentwicklung je nach Witterung von April bis Juni. Zitat von Bayrische Landesanstalt Forst)

Das betrifft das Rheinland sicher mehr als Brandenburg. Wir haben häufig trockene Frühjahre mit Wochen ohne einen Tropfen Wasser. Das muss natürlich nicht so bleiben, wenn doch, steht nigra hier weiter gut da. Natürlich haut es auch hier manches weg, aber das kann auch schlicht Wassermangel sein, mit Pilz oben drauf.
Rosarot, wo wohnst du?

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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

RosaRot » Antwort #218 am:

Im östlichen Vorharzer Trockengebiet.
Viele Grüße von
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Hausgeist » Antwort #219 am:

Blush hat geschrieben: 18. Nov 2023, 18:12
Jaja, ich las schon, dass Du es warst, der den Server bei Eggert geschrottet hat. ;D ;)

Welche Größe vom Malus trilobata gönnst Du Dir? Und ich bin interessiert, ob dann bei Dir auch Raupen die Blätter fressen. Welche es hier waren, weiß ich leider nicht.


Ich war das nicht!!! ;D Den Malus habe ich in 150/200 bestellt.
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hobab
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

hobab » Antwort #220 am:

Rosarot, dann könnte das auch für hier interessant sein, der Pilz geht ja auch auf Abies, Picea und einiges andere. Ist mir hier nie aufgefallen, nur Pinus mugo gabs öfter. Wie ist das bei euch?
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Immer-grün » Antwort #221 am:

zorro hat geschrieben: 18. Nov 2023, 18:30
Och, in besserem Boden ist der nicht so langsam.

Du könntest auch nach Acer opalus schauen, ist in deiner Ecke sogar einheimisch.

Ich brauche grade viel Vorstellungsgabe, um mir den Stierzelmonspessulanum als Bäumchen vorzustellen.;)
Dann bin ich mal trotzdem zuversichtlich, denke, sein Platz ist nicht schlecht.
.
Bei A.opalus passt so ziemlich alles, was die Gegebenheiten hier angeht. Und, der soll orange Herbstfärben.( Ich glaub’s, wenn ich es sehe.;))
Er kommt auf meine Liste, danke.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

RosaRot » Antwort #222 am:

hobab hat geschrieben: 18. Nov 2023, 20:32
Rosarot, dann könnte das auch für hier interessant sein, der Pilz geht ja auch auf Abies, Picea und einiges andere. Ist mir hier nie aufgefallen, nur Pinus mugo gabs öfter. Wie ist das bei euch?


Abies gibt es hier nicht. Picea sind weg, vorwiegend, durch Borkenkäfer(die fanden sich dann aber auch an Kiefern). Aufgeforstet wird mit Traubeneichen, Douglasien und anderem. Von selber wachsen Robinien, eine wahre Plage. Birken und Pappeln sind ebenfalls vorwiegend weg, davon hatten wir hier schöne Gruppen in der Landschaft.

Viele Grüße von
RosaRot
zorro

Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

zorro » Antwort #223 am:

hobab hat geschrieben: 18. Nov 2023, 18:49
Opalus ist auch schön,

Acer opalus finde ich in der hiesigen Ecke interessant: Er erreicht in der Baseler Gegend auf deutscher Seite die absolute Nordgrenze seiner Verbreitung:
https://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?p=165328
und dürfte die seltenste in Deutschland heimische Gehölzart sein. Im Schweizer Jura und weiter südwestlich wird Acer opalus häufiger. Könnte gut sein, dass die Art sich mit der Klimaveränderung langsam weiter ausbreitet.
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie

Mufflon » Antwort #224 am:

Der WDR hat einen kurzen Abriss der Ergebnisse einer Testpflanzung im Dortmunder Rombergpark abgegeben.
Testsieger sei Acer Paxii
Ansonsten werden koreanische Blaueiche , Holzapfel, und überhaupt immergrüne Sorten genannt.
Die Testpflanzung wurde 2016 angelegt, nach 8 Jahren ist das ein erstes Fazit.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... d-100.html
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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