News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Helleborus 2014 (Gelesen 311143 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
kaieric
Beiträge: 9478
Registriert: 24. Mai 2007, 13:16
Kontaktdaten:

südliches saarland

Re:Helleborus 2014

kaieric » Antwort #2100 am:

@lubuli: definitiv :D :D :D@toto:unbedingt :D :D :D
Benutzeravatar
marcu
Beiträge: 1010
Registriert: 27. Dez 2013, 22:12

Re:Helleborus 2014

marcu » Antwort #2101 am:

8) "black death" heißt also die schwarzgefüllte? DANKE!Ich habe auch einen großen Horst davon: auch im Lehmboden. ;)Sie vermehrt sich unglaublich!
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
Benutzeravatar
*Falk*
Beiträge: 4447
Registriert: 7. Nov 2005, 12:27
Kontaktdaten:

Re:Helleborus 2014

*Falk* » Antwort #2102 am:

Nein. Scherz beseite! Ernste Virusinfektion.
Bin im Garten.
Falk
Benutzeravatar
lubuli
Beiträge: 7303
Registriert: 30. Mai 2008, 01:23

Re:Helleborus 2014

lubuli » Antwort #2103 am:

marcu, die schwarzgefüllte heisst einfach nur schwarzgefüllte. black death ist eine sehr böse virusinfektion.pidi, das ist nicht genug. du hast jetzt mindestens noch zwei infizierte pflanzen, nämlich das getopfte teilstück und eine voriges jahr oder eins davor erworbene pflanze, die die "altehrwürdige" infiziert hat. das gemeine ist ja, dass eine pflanze virusträger ist und man ihr lange noch nichts ansieht, während sie aber schon andere pflanzen infizieren kann. es dauert ein bis zwei jahre, bis dass die symtome erscheinen. übertragen wird durch saugende insekten und gartenwerkzeug. samen solcher pflanzen haben sich bis jetzt als virusfrei erwiesen. also noch rigoroser sein und unbedingt schere desinfizieren beim verblühte blüten abschneiden, jedes mal!ich wünsch dir, dass du mit dem verlust von ganz wenigen pflanzen davon kommst!
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
Benutzeravatar
Dicentra
Beiträge: 4222
Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
Kontaktdaten:

jederzeit offen für Experimente

Re:Helleborus 2014

Dicentra » Antwort #2104 am:

Die Saison ist zwar fast vorbei, aber da ich lange keine Zeit für's Forum hatte, gibt es jetzt einfach mal die geballte Nachlese als Collage. Dabei fiel mir auf, dass sich mittlerweile doch etliche Helleboren bei mir eingefunden haben :) und vielleicht blühen nächstes Jahr die ersten Sämlinge.
Dateianhänge
Helleborus_2014_mit_rand_80k.jpg
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Benutzeravatar
MartinG
Beiträge: 630
Registriert: 11. Mär 2011, 10:34
Kontaktdaten:

Re:Helleborus 2014

MartinG » Antwort #2105 am:

Ja sehr! :D
raus damit und zwar schleunigst!!! und nicht auf den kompost. das ist black death.und gartenwerkzeuge anschliessend desinfizieren mit alkohol.sorry, sorry, sorry!
Danke Lubuli, auch für die PM.Das wirklich merkwürdige an der Sache ist, dass es die "Alterspräsidentin" - die seit seit weit über 10 Jahren hier steht, erwischt hat! Dabei kann ich an keiner einzigen anderen Pflanze etwas finden. Zunächst betraf es auch nur eine Blüte. Also ganze Pflanze sofort ausgebuddelt, großzügig geteilt. "symptomloses" Teilstück in dicken Kübel, weit weg von anderen Pflanzen. Befallenes Telstück in Plastiktüte. Dort breitete sich die Striche nach etwas Trockenstress auf die andere Blüten und einige Stengel aus während bisher bei dem getopften Teilstück nichts zu sehen ist! Ich hoffe das wars damit! Ist es wirklich der böse Virus? (wären da sie Striche nicht viel viel dünner?). Wie wird der nochmal übertragen? Durch Blattläuse?Deprimierte Grüßepi
Das gemeine ist, dass Black Death offenbar extrem verschiedene Verlaufsformen hat, abgesehen von der Inkubationszeit. Schwarze Flecken/Streifen in den Blüten kamen bei mir auch vor, typischerweise am Ende der Blütezeit, und zwar ausschließlich bei weißen/crèmefarbenen Hybridus, ohne jede Symptomatik an den Blättern und ohne Verlust an Vitalität. Ich habe (naiv nach jetzigem Kenntnisstand) die Blütenstängel entfernt, und gut wars, bis die nächsten Jahre das gleiche passierte und ich die Pflanzen (leider sehr schöne) in den Verbrennungsmüll schmiss. Diese Saison erwischte es eine makellos gewachsene Meristem-Sally mit Beginn der Blütezeit heftig, und eine Primrose von E.Strangman (auch seit 15 Jahren eine "Alterspräsidentin") zeigt an schon grünen Blüten/Samenständen erste Anzeichen. Man weiß also nie wirklich, was man da noch an unerkannten Virusträgern hat.Ich benutze beim Rückschnitt für jede einzelne Pflanze eine Extraschere/Messer und desinfiziere - vielleicht kommen ja auch nicht nur Läuse, sondern auch Schnecken und schneidende Insekten, die beide auch mal an die Blüten gehen, als Überträger in Frage?Anderswo kann der Virus viel brachialer und schneller zuschlagen, so bei einer odorus-Wildpflanze vom slowenischen Naturstandort, die im ersten Frühjahr nach der Pflanzung nach der Blüte krinkelig und dann schwarzgeadert austrieb. (Der 2. odorus-Verlust auf diese Art übrigens - Species sind also auch betroffen!)black_death_sally+yellow.jpgblack_death_strangmans_primrose.jpg
Benutzeravatar
pidiwidi
Beiträge: 3067
Registriert: 7. Mär 2006, 13:53
Kontaktdaten:

KZ 6b/6a 465m

Re:Helleborus 2014

pidiwidi » Antwort #2106 am:

So, jetzt zeigen sich die ersten Symptome beim bisher "freien" Teilstück der Alterspräsidentin. Also auch ab in den Müll damit :'(, dabei hatte ich ihr schon eine "Quarantänestation" zur Beobachtung organisiert.blöd nur, dass ich nicht weiß, welche Pflanze der eigentliche Virenträger ist. Ob ich von meinen Lieblingshellies Teilstücke absteche und sie in "Quarantäne" schicke? Sozusagen als Sicherungskopien?Ja ich denke Schnecken, die hier gerne mal an den ganz jungen Blättern knabbern, kommen auch als Überträger in Frage.Interessant: "ohne Verlust an Vitalität" - es endet also nicht für alle Pflanzen tödlich. Aber ich möchte das Risiko dann doch nicht eingehen dass noch mehr Pflanzen infiziert werden.Echt jetzt für jede Pflanze eine eigene Schere? Nein, das kann ich mir nicht leisten, aber: vielleicht sollte ich mir eine Packung steril verpackte Skalpelle kaufen? So teuer kann das wohl nicht sein.Ich überlege, ob vielleicht sehr alte Pflanzen eher anfällig sind? Demnach müsste man sie ab und an einfach teilen um sie vitaler zu halten? Also wie bei manch anderen Stauden auch?noch deprimiertere Grüße pi
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Viridiflora
Beiträge: 4713
Registriert: 17. Nov 2005, 19:19

Re:Helleborus 2014

Viridiflora » Antwort #2107 am:

Hmm, diese Sache gibt mir echt zu denken. :-\ Ich musste heuer eine wunderschöne, gefülltblühende Pflanze entsorgen, da sie eindeutige Symptome von Black Death zeigte. Sie war über mehrere Stationen aus dem Ausland zu mir gelangt. Aus rechtlichen Gründen nenne ich keine Namen - wie mir ein Helleboruszüchter aus meinem Bekanntenkreis berichtet hat, kann man sich auf diese Art ganz schön in die Nesseln setzen. :-X Ich hoffe nun innigst, dass keine weiteren Todeskandidaten auftauchen.Ausserdem frage ich mich ernsthaft, inwiefern für mich weitere Pflanzenzukäufe noch Sinn machen. Das Risiko des Einschleppens scheint ja doch recht hoch zu sein. :(
Benutzeravatar
lubuli
Beiträge: 7303
Registriert: 30. Mai 2008, 01:23

Re:Helleborus 2014

lubuli » Antwort #2108 am:

nicht für jede pflanze eine schere, aber nach jedem schnitt mit alkohol desinfizieren. pidi, kontrollier die pflanzen die unmittelbar bei der befallenen standen, sehr häufig und genau und überleg, wo du sie her hast. desgleichen alle pflanzen vom selben züchter.ganz heftig daumen drück, dass da nicht ein riesendesaster draus wird. teilen, um vital zu halten, würd ich lassen. die teilstücke sind ja erstmal geschwächt und damit noch anfälliger.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
Benutzeravatar
pidiwidi
Beiträge: 3067
Registriert: 7. Mär 2006, 13:53
Kontaktdaten:

KZ 6b/6a 465m

Re:Helleborus 2014

pidiwidi » Antwort #2109 am:

Hmm, diese Sache gibt mir echt zu denken. :-\ Ich musste heuer eine wunderschöne, gefülltblühende Pflanze entsorgen, da sie eindeutige Symptome von Black Death zeigte. Sie war über mehrere Stationen aus dem Ausland zu mir gelangt. Aus rechtlichen Gründen nenne ich keine Namen - wie mir ein Helleboruszüchter aus meinem Bekanntenkreis berichtet hat, kann man sich auf diese Art ganz schön in die Nesseln setzen. :-X Ich hoffe nun innigst, dass keine weiteren Todeskandidaten auftauchen.Ausserdem frage ich mich ernsthaft, inwiefern für mich weitere Pflanzenzukäufe noch Sinn machen. Das Risiko des Einschleppens scheint ja doch recht hoch zu sein. :(
Hast Du vielleicht Fotos von den Symptomen bei deiner Pflanze? Was mich wirklich beunruhigt sind die möglicherweise verschiedenen Ausprägungen. Momentan neige ich dazu alles mit schwarzen Flecken zu entsorgen - ich denke mal das meiste sind ganz gewöhnliche Frostschäden - trotzdem bin ich ein bisschen panisch.Ja, das mit den Zukaufen ist so eine Sache, Da mein Garten mittlerweile voll ist stellt sich mir das Problem hier nicht so - und Du hast schon sooo viele tolle Pflanzen...da würde ich bei jedem Neukauf nervös. Allerdings gibt es da ja noch den neuen Garten ;D. Ausserdem macht es ja riesig Spaß Hellies zu jagen.Wobei - momentan ist mir der Spaß daran gründlich vergangen. Ich kann auch gar nicht einschätzen seit WANN ich den Virenträger im Garten habe.Ja, ich schleiche jetzt jeden Tag um die Stelle herum an der die Befallene stand. Bisher GsD noch nichts weiter!Blöd auch, dass ich jetzt guten Gewissens nichts mehr von hier weitergeben kann. Oder wie seht Ihr das? Wie lange sollten keine neuen Pflanzen erkrankt sein? 2 Jahre?
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Benutzeravatar
zwerggarten
Beiträge: 21024
Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
Wohnort: berlin
Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
Bodenart: sandiger hortisol/podsol
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

berlin|7a|42 uelzen|7a|70

Re:Helleborus 2014

zwerggarten » Antwort #2110 am:

also ich gehe davon aus, dass die durchseuchung deutlich größer ist als befürchtet und nur die symptome glücklicherweise eher selten auftreten, etwa so wie bei herpesviren in der menschlichen population.
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7641
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re:Helleborus 2014

uliginosa » Antwort #2111 am:

Black Death - das klingt ja gruselig. :o Hoffentlich verlierst du nicht zu viele, Pidi!
Die Saison ist zwar fast vorbei, aber da ich lange keine Zeit für's Forum hatte, gibt es jetzt einfach mal die geballte Nachlese als Collage. Dabei fiel mir auf, dass sich mittlerweile doch etliche Helleboren bei mir eingefunden haben :) und vielleicht blühen nächstes Jahr die ersten Sämlinge.
Eine schöner als die andere! :D
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
tubutsch
Beiträge: 1966
Registriert: 5. Okt 2007, 10:00
Kontaktdaten:

Re:Helleborus 2014

tubutsch » Antwort #2112 am:

Das liest sich ja furchtbar. Pidi hatte mir das Drama schon am Telefon erzählt und jetzt auch noch Viri ... Ein absoluter Alptraum :o Kann man so gar nichts dagegen machen ??? Kann es nicht sein, dass die Pflanzen mit der Zeit Resistenzen gegen das Virus bilden? Führt die Infektion immer unweigerlich zum Absterben der Helis? Bei mir stehen sieben Exemplare dieses ausländischen Helianbieters im Garten (ich denke, wir meinen alle den selben). :-[
Benutzeravatar
zwerggarten
Beiträge: 21024
Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
Wohnort: berlin
Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
Bodenart: sandiger hortisol/podsol
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

berlin|7a|42 uelzen|7a|70

Re:Helleborus 2014

zwerggarten » Antwort #2113 am:

... (ich denke, wir meinen alle den selben). :-[
davon würde ich jetzt mal nicht ausgehen, es gibt da durchaus mehrere. ;)zu black death: das thema ist nicht neu und wird jedes jahr zum ende der saison als neue katastrophe entdeckt und diskutiert - lest mal in den alten threads nach. die erste oder jedenfalls eine der ersten, die davon berichtete, war wohl mara, es gab auch schon jede menge weiterführende links. so ein virus wächst sich nicht aus, aber ein leben (und hellis lieben) mit dem virus scheint durchaus möglich, wenn vielleicht auch verlustträchtiger als ohne. :P
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Benutzeravatar
pidiwidi
Beiträge: 3067
Registriert: 7. Mär 2006, 13:53
Kontaktdaten:

KZ 6b/6a 465m

Re:Helleborus 2014

pidiwidi » Antwort #2114 am:

Tja,dann kann ich auch munter weitere Hellies zukaufen und hoffen das sie zwar durchseucht aber nicht Symptomträger werden.Damit mendeln sich dann über die Jahre die empfindlichen Pflanzen hoffentlich raus.Trotzdem werd ich versuchen den Befallsdruck so klein wie möglich zuhalten.
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Antworten