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Volksbegehren Artenvielfalt (Gelesen 44045 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Quendula
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Tja, sehr viel mehr habe ich dazu nicht gefunden. Hast Du noch weiteres Material dazu, dmks?
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Auch hier in B-W startet eine solche Initiative.
- partisanengärtner
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
In Brandenburg werden ja gerade in einem Naturschutzgebiet und dem Umfeld Wälder, Gärten etc. mit einem Totalinsektizid vom Hubschrauber aus wegen Nonnenbefall gespritzt. Momentan hat endlich ein Gericht die Angelegenheit gestoppt.
Betreiber war das Land mit seinem SPD Umweltschutzminister mit dem bezeichnenden Namen Vogelsänger. Da kann es wohl gar nicht genug solche Volksbegehren geben um wenigstens sowas zu verhindern.
Da braucht man sich wirklich nicht zu wundern das da Populationen seltener Insekten völlig verschwinden.
Betreiber war das Land mit seinem SPD Umweltschutzminister mit dem bezeichnenden Namen Vogelsänger. Da kann es wohl gar nicht genug solche Volksbegehren geben um wenigstens sowas zu verhindern.
Da braucht man sich wirklich nicht zu wundern das da Populationen seltener Insekten völlig verschwinden.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Da sollte mit Karate Forst gegen Insektenmassenvermehrungen vorgegangen werden. Ein Großteil der Arbeiten ist erledigt. Jetzt ist halt Schluss damit. Eventuell haben sich damit auch die Wälder erledigt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Pyrethroide sind das.
Ja irgendwas muß man tun.
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- dmks
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Quendula hat geschrieben: ↑20. Mai 2019, 13:58
Tja, sehr viel mehr habe ich dazu nicht gefunden. Hast Du noch weiteres Material dazu, dmks?
Ich hab hier Listen liegen... ;D
Okay, aber zur Info: auf oben verlinkter Webseite lassen sich die aufgeführten Forderungen auch einzeln anklicken.
http://initiativebienensummen.de/#forderungen
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- Quendula
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Ist klar ;D. Soweit weit ich schon und die Liste drucke ich mir auch aus. Aber ich wollte noch mehr wissen, als die eine Seite der Medaille. Du schriebst, dass der NABU dem kritisch gegenüber steht. Ich habe nix dazu gefunden.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/04/brandenburg-volksinitiative-insekten-artenschutz-nabu-bund-bauernverband.html
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Schade. Die öffentlich/rechtlichen berichten wieder zugunsten der Kampagnenindustrie.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Es stehen eigentlich alle wichtigen Fakten im Text, von beiden Sichtweisen; eine eigene Meinung muß sich natürlich jeder selbst daraus ziehen.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
dmks hat geschrieben: ↑19. Mai 2019, 22:56
Es gibt in Brandenburg ein Volksbegehren, das dem NABU gar nicht gefällt 8)
Auch für Insekten, auch von Menschen die Artenvielfalt wollen.
Initiatoren, Partner und Unterstützer sind allerdings Leute die selbst täglich mit der Materie zu tun haben und zusammenarbeiten statt gegeneinander. ;)
Dazu gehören: Bauernverband, Jagdverband, Landesverband Imker, Forum Natur, Fischereiverband, Ökologischer Landbau, Pro Agro, Gartenbauverband...und viele viele Klein- und Familienbetriebe.
http://initiativebienensummen.de/
Wenn ich lese, was da von den Landnutzer-Verbänden gefordert wird, dann kann das weder dem NABU noch irgend jemandem gefallen, der tatsächlich mehr Artenvielfalt in der Landschaft haben möchte. Mehr haben möchte, als es Land- und Forstwirtschaft, Angel- und Jagdverbände in den letzten Jahrzehnten - trotz großer Mengen an genau damit begründeten Fördermitteln - hinbekommen haben. Denn dazu lässt sich leider wirklich oft nur sagen: alles schon lange bezahlt, aber nie geliefert.
Beispiele?
Forderungen der "Initiative" zum Vertragsnaturschutz (Punkt 3.1 5.), neben nichtssagenden Schlagwörtern das hier: " ... dass bereits vorhandene Förderinstrumente durch den Vertragsnaturschutz nicht konterkariert werden. ... "
Was genau mit dieser Unterstellung gemeint ist, wird nicht ausgeführt. Nervt es manche schon lange, dass der Vertragsnaturschutz detaillierte Maßnahme-Anforderungen hat, die im normalen Betriebsablauf nicht immer leicht zu bedienen sind? Sollen die Maßnahmen aufgeweicht werden, um wieder (nur) das eben mal so Mögliche, aber unwirksame oder gar die Vielfalt weiter mindernde dennoch und noch einmal aus weiteren Geldtöpfen bezahlt zu bekommen?
Ich weiß es nicht und die so genannte "Initiative" schreibt es nicht.
Forderungen an die landeseigene Naturschutzstiftung, die nichts als Fragen offen lassen:
" ... Darüber hinaus sind bei der Erarbeitung von in der Praxis breit umsetzbaren Maßnahmen die Möglichkeiten des Naturschutzfonds Brandenburg besser als bisher zu nutzen. Der Naturschutzfond soll hierfür kurzfristig geeignete Projektvorschläge unterbreiten. ... "
Die Stiftung soll sich selbst dazu hergeben, billig und dem industriell arbeitenden Landwirt möglichst einfach von der Hand, nein, vom Großgerät gehende Maßnahmen mit wiederum geringer Wirkung oder gar zum Schaden der Artenvielfalt vorzuschlagen und gleich noch deren zusätzliche Finanzierung zu garantieren?
Das ist stark! Und handfester politischer Druck und Drohungen werden gleich hinterher geschoben: " ... Die Landesregierung wird aufgefordert, die Strukturen und Gremien des Naturschutzfonds so zu überarbeiten, dass künftig Vertreter der Landnutzer gleichberechtigt neben den Vertretern des Naturschutzes an der Erarbeitung von Programmen mitwirken können. ... " (Im entscheidenden Stiftungsrat sitzt übrigens genau 1 Vertreter des ehrenamtlichen Naturschutzes.)
So, wie man jetzt bereits in die Agrarumweltmaßnahmen und den Vertragsnaturschutz aufweichend und schwächend eingreift, möchte man das bitte künftig auch in der Stiftungsförderung dürfen? Das macht Angst.
Wer brandneu ein "Biodiversitätsprogramm" für Brandenburg (Punkt 3.2) fordert, dabei nur auf die Nationale Biodiv-Strategie verweist und ansonsten langwierige Leitbildprozesse anstrebt, die am Ende zu - man höre und staune - vielgliedrigen Fruchtfolgen und Biotopvernetzung als einzigen, schon heute wie Gummi gebogenen und gezogenen Maßnahmeoptionen führen sollen, hat gleich mehrere Schüsse nicht gehört. (Zum Beispiel, dass das Land längst ein "Maßnahmenprogramm Biologische Vielfalt" hat, mit reichlich Aufgaben, aber auch Zugeständnissen an die Landnutzungen.) Oder er will den Schuss gar nicht hören, um wirksame Maßnahmen, die tatsächlich Änderungen und Anpassungen der gegenwärtigen Flächennutzung erfordern, möglichst lange aufzuhalten bzw. abzuwenden. (Interessante Sendung im Ersten: Gekaufte Agrarpolitik - es schwant einem, worum es wirklich geht, jedenfalls nicht um eine reiche Landschaft, nicht um den Agrarbetrieb und die Landwirte)
Tut mir leid, dmks, ich halte das für eine reine PR-Aktion und Ablenkungsbewegung. Gerade vom so genannten Forum Natur ist man leider derartiges gewohnt und hat immer wieder guten Grund zum Misstrauen und genauen Hinsehen. Die im Feld arbeitenden Landwirte und -wirtinnen sind vermutlich besser beraten, sich nicht allzu sehr hinter ihren Verbändefunktionären zu verstecken, sondern mit ihrer eigenen persönlichen Bereitschaft zum wirksamen Handeln zu denen zu gehen, die gute und Erfolg versprechende Empfehlungen haben. Dann kann man anfangen, das Machbare auszuloten.
Zur Initiative der Naturschutzverbände ist hier der Download der Unterzeichner-Liste zu finden:
Volksinitiative Artenvielfalt
- thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Sowas ist für mich Polemik. Natürlich darf sich jeder daraufhin seine Meinung bilden. Wenn auf solcher Polemik basierende Meinungen zu einer Rechtsgrundlage werden, gibts allerdings Probleme. Ist wie beim rechnen, wenn der Anfang nicht stimmt und der Weg auch nicht, fällt einem irgendwann das Ergebnis auf die Füße.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Es stehen eigentlich alle wichtigen Fakten im Text, von beiden Sichtweisen; eine eigene Meinung muß sich natürlich jeder selbst daraus ziehen.[/quote]Ich lese dort nicht allzuviele Fakten, jedenfalls nix konkretes und auch keine konkreten Forderungen. Hätte mir etwas mehr konkreten Inhalt erwünscht, etwa wie beim bayrischen Volksbegehren den detaillierten Textvorschlag.
[quote]Der Nabu-Landesvorsitzende Friedrich Schmitz-Jersch sagte daraufhin dem rbb: "Wir alle wissen, wie sich der Pestizideinsatz, die Überdüngung der Landschaft, auswirkt."
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- dmks
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
@lerchenzorn
Wie gesagt: Je nach Wissen oder Wollen muß sich jeder seinen Standpunkt bilden. Und vertreten.
Zusammenarbeit wäre auch nicht schlecht.
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