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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 219250 mal)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wein ist sicher besonders. Das wird sich differenzieren in Großanbauer mit modernster Technik und Nischenproduzenten, evtl. nur im Nebenerwerb. Die größte Agrargenossenschaft im hiesigen Landkreis hat weit über 5000 Hektar in der Bewirtschaftung. Ich denke, das wird die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland sein.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
@ thuja
War 3 Jahre in einem Betrieb in der Pfalz, Gebiet düw. Da geht es evtl noch etwas besser da meist sehr trocken aber auch die brauchen jetzt im Schnitt 20 ha aufwärts direktzug mit mindestens 7000l /ha im Schnitt, besser 9-10. Grosse Ausfälle kommen einer Katastrophe gleich. Das geht wenn man viel mit Familie ausgleichen kann und Investitionen aufschiebt aber Sinn macht das ja auch nicht. Als ich anfing waren 8- 10 ha schon guter Schnitt.
In süw gibt's Gebiete da braucht man gute Fungizide und ausreichend sonst haut das nicht hin. Ich glaube anselmann, wenn dir das was sagt , hat inzwischen über 100ha! Verträge mit zig Supermärkten und Handel. Da ist ein Ausfall von 30% nicht hinnehmbar.
Geb dir recht, was wir nicht mehr haben kommt dann sonst wo her und die gesetzesmacher schauen grinsend zu.
Bayer und Co gefällt das sicher auch nicht und alle die noch an diesen Branchen mit dranhängen.
Armes Deutschland wenn das so weiter geht was war am System so schlecht dass man es dauernd ändern muss. Ich finde man sollte die Ausbildung der Landwirte verbessern damit Mittel bewusster und korrekt eingesetzt werden und der Boden nachhaltig bewirtschaftet wird aber wer z.b. sagt 0,8kg Cu reichen aus in jedem Jahr und deutschlandweit ist fern der realität
War 3 Jahre in einem Betrieb in der Pfalz, Gebiet düw. Da geht es evtl noch etwas besser da meist sehr trocken aber auch die brauchen jetzt im Schnitt 20 ha aufwärts direktzug mit mindestens 7000l /ha im Schnitt, besser 9-10. Grosse Ausfälle kommen einer Katastrophe gleich. Das geht wenn man viel mit Familie ausgleichen kann und Investitionen aufschiebt aber Sinn macht das ja auch nicht. Als ich anfing waren 8- 10 ha schon guter Schnitt.
In süw gibt's Gebiete da braucht man gute Fungizide und ausreichend sonst haut das nicht hin. Ich glaube anselmann, wenn dir das was sagt , hat inzwischen über 100ha! Verträge mit zig Supermärkten und Handel. Da ist ein Ausfall von 30% nicht hinnehmbar.
Geb dir recht, was wir nicht mehr haben kommt dann sonst wo her und die gesetzesmacher schauen grinsend zu.
Bayer und Co gefällt das sicher auch nicht und alle die noch an diesen Branchen mit dranhängen.
Armes Deutschland wenn das so weiter geht was war am System so schlecht dass man es dauernd ändern muss. Ich finde man sollte die Ausbildung der Landwirte verbessern damit Mittel bewusster und korrekt eingesetzt werden und der Boden nachhaltig bewirtschaftet wird aber wer z.b. sagt 0,8kg Cu reichen aus in jedem Jahr und deutschlandweit ist fern der realität
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
SüW ist etwas feuchter als DüW. Hat man auch wieder im September gesehen, als Teile der SüW Ernte in der Ernte verhagelt sind. Diverse Rebsorten sind aufgrund der Preissituation schon vor 2-3 Jahren auf Minimalschnitt umgestellt worden. Es ist schlicht zu teuer geworden, sie mit der Rebschere zu schneiden.
Die wenigsten füllen hier in Flaschen ab. Fasswein und Verzicht auf Selbstvermarktung bindet deutlich weniger Familienmitglieder, bringt aber auch deutlich weniger ein.
Was Kupfer kann wurde 2021 deutlich. Da war jeder Cent der in guten Pflanzenschutz investiert wurde, später Gold wert.
Bayer und Co, die interessieren sich immer weniger für Nischen, die hätten gerne Flächen wie in USA. Ein Fungizid nur für Weinbau zu entwickeln ist finanziell unmöglich weil nicht refinanzierbar, Markt zu klein. Es gehen nur Produkte der großen Feldkulturen, die dann auch im Wein-, Obst- und Gemüsebau irgendwann zeitverzögert ihre Verwendung finden.
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Bayer und Co, die interessieren sich immer weniger für Nischen, die hätten gerne Flächen wie in USA. Ein Fungizid nur für Weinbau zu entwickeln ist finanziell unmöglich weil nicht refinanzierbar, Markt zu klein. Es gehen nur Produkte der großen Feldkulturen, die dann auch im Wein-, Obst- und Gemüsebau irgendwann zeitverzögert ihre Verwendung finden.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑2. Dez 2022, 10:54
Macht ihr Ackerbau oder was spezielles?
Die Nische die ihr auf dem Schlag bisher angebaut habt, wird die durch Mais mit Striegel ersetzt werden?
Wir betreiben ganz "normalen" Ackerbau mit Getreide, Raps, Mais und ab und an Futterbohnen, außerdem seit ein paar Jahren Wildpflanzensaatgutvermehrung.
Die Flächen mit Wildblumen, die zur Zeit im Vogelschutzgebiet stehen, sind Stauden = Dauerkulturen. Diese Schläge sind somit sowieso schon mit Saatgut von Ferkelkraut etc. "verseucht" 8). Diese Flächen werden jetzt noch 1-2 Jahre weiter beerntet, bis der Ertrag sinkt oder das unerwünschte Unkraut ;) überhand nimmt. Danach werden wir tatsächlich wieder Mais und vermutlich auch Wintergetreide anbauen. Tatsächlich lässt sich auch Wintergetreide striegeln. Es muss eben nur ganz, ganz flach gestriegelt werden. Das haben wir in diesem Jahr bereits auf einer Fläche im Naturschutzgebiet versucht - wie es jetzt scheint: erfolgreich!
Schöne Grüße
Knautie
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Er ist Bundesminister – wenn auch nur für Landwirtschaft
Ticken die noch richtig? „Nur“ Landwirtschaft? Wir sollten froh sein, statt mit Hunger mit Übergewicht zu kämpfen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wozu brauchen wir noch Bauern? Kartoffeln, Äpfel, Butter und Joghurt gibt's doch bei Aldi, Netto usw. :-X
.
Ich habe von Herrn Özdemir mehr erwartet. (Und es ist mir egal, ob der Landwirtschaftsminister Cem, Karl-Ludwig oder Chantal-Elfriede heißt.)
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Die Wahrnehmung ist Zwiegespalten. Im von Staudo verlinkten taz-Artikel wird der Showstar behandelt.
Auf der anderen Seite schließen ratlose Bauern ihre Hoftore für immer, weil Antworten aus dem Ministerium nicht kommen.
Zwischendurch wird Mercosur verabschiedet.
Ja, Lebensmittel gibt es im Lebensmitteleinzelhandel.
Wo die Urproduktion stattfinden sollte, ich denke da gibts eine klare Linie.
Julia Klöckner, unsere Weizenbiene, Vorgängerin von Özdemir, sagte schon ganz offen, das sie sich nicht für die Umweltschäden in unseren Lieferländern interessiert.
Ja, musste sie streng genommen als deutsche Ministerin nicht. :-[
Auf der anderen Seite schließen ratlose Bauern ihre Hoftore für immer, weil Antworten aus dem Ministerium nicht kommen.
Zwischendurch wird Mercosur verabschiedet.
Ja, Lebensmittel gibt es im Lebensmitteleinzelhandel.
Wo die Urproduktion stattfinden sollte, ich denke da gibts eine klare Linie.
So lustig wie der Spruch vor 10 oder 20 Jahren noch war, aktuell ist er eher politischer Konsens.Secret hat geschrieben: ↑4. Dez 2022, 12:06Kartoffeln, Äpfel, Butter und Joghurt gibt's doch bei Aldi, Netto usw. :-X
Julia Klöckner, unsere Weizenbiene, Vorgängerin von Özdemir, sagte schon ganz offen, das sie sich nicht für die Umweltschäden in unseren Lieferländern interessiert.
Ja, musste sie streng genommen als deutsche Ministerin nicht. :-[
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Kann man mal gelesen haben wenn man nichts besseres zu tun hat:
https://www.agrarheute.com/land-leben/zurueck-kaese-fleisch-cathy-hummels-lebt-mehr-vegan-602370
Wir essen doch alle nachhaltig, nicht wahr? ;)
Übrigens: der Behandlungsindex (Pflanzenschutzmittelanwendungen) von Obst und Gemüse liegt weit über dem von Getreide oder gar Mais. Polenta wäre es eigentlich. Wäre da nicht der `verborgene Hunger´. Also ausreichende Kohlenhydrate aber zu wenig Vitamine und Co.
Vielleicht sollte man das alles nicht so extremistisch sehen. ;)
Guten,
thuja
https://www.agrarheute.com/land-leben/zurueck-kaese-fleisch-cathy-hummels-lebt-mehr-vegan-602370
Ist ja auch nicht so einfach mit der stöchiometrisch korrekten Zufuhr von essentiellen Aminosäuren. Wer kennt sich schon mit dem täglichen Bedarf an unverzweigten oder verzweigtkettigen Aminosäuren wie Leucin aus? Daten aus der Tiermast sind ja nun auch nicht direkt für die Humanernährung übertragbar. Und dann nimmt man doch gerne auch etwas mehr Genuss mit statt etwas weniger N-Überschuss im Urin, oder nicht?hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Sie beschäftige sich sehr viel mit dem Thema Gesundheit. Selbst litt sie lange Zeit an Depressionen und auch ihr Essverhalten werde durch emotionalen Stress beeinflusst. So wirkte sich auch die Scheidung darauf aus.
...
Jetzt habe sie eine Entscheidung getroffen, die ihrem Körper langfristig guttun soll: Sie entsagt dem Veganismus. Eier, Fleisch, Käse und Fisch stehen wieder auf dem Speiseplan. Doch wie kam es dazu?
Sie erzählt: „Meine Werte waren nicht mehr optimal. Mein Körper brauchte vor allem durch seelischen Stress und Sport mehr Protein. Natürlich schmeckten mir auch viele Ersatzprodukte nicht ganz so gut. Nach sorgfältiger Analyse der Inhaltsstoffe ist mir nämlich auch nicht wohl dabei gewesen, wie viel Chemie ich in mich einflößte.“
...
Wichtig sei der Ex-Spielerfrau aber, nachhaltig zu essen, „also biologisch und ökologisch vertretbar.“ Ihr sei wichtig, dass es aus guter Produktion und von guter Qualität ist.
Wir essen doch alle nachhaltig, nicht wahr? ;)
Übrigens: der Behandlungsindex (Pflanzenschutzmittelanwendungen) von Obst und Gemüse liegt weit über dem von Getreide oder gar Mais. Polenta wäre es eigentlich. Wäre da nicht der `verborgene Hunger´. Also ausreichende Kohlenhydrate aber zu wenig Vitamine und Co.
Vielleicht sollte man das alles nicht so extremistisch sehen. ;)
Guten,
thuja
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Hm, Influencerin, Ex-Spielerfrau 8)
Hier wird sich da mehr evidenzbasiert ernährungswissenschaftlich informiert:
https://www.nikorittenau.com/
Ernährung ist wirklich nicht so einfach, wie man an den weitverbreiteten ernährungsbedingten „Zivilisationskrankheiten“ sieht, und eine Umstellung erfordert eine gute Wissensbasis und eben auch eine gewisse Anstrengung.
Aber extremistisch sollte man es wirklich nicht sehen, hab ich auch nie gemacht, obwohl ich schon in den 1990ern im Zuge des BSE-Skandals den Appetit auf Fleisch verloren habe und es seitdem immer mehr gemieden und reduziert hab.
Aber ich war aber immer ein großer Milchprodukte-Fan und hab da jetzt im Zuge von GGs Umstellung auf vegan auch den Wechsel auf Hafer/Sojamilch (noch) nicht mit vollzogen - aber ausschließen will ich’s auch wiederum nicht 8)
Wie der Aktivist Tobias Leenaert im 5. Teil der arte-Doku „Wen dürfen wir essen“ ganz pragmatisch meinte, es geht nicht darum, dass 1% der Menschen etwas Perfektes tut, sondern um Millionen, die etwas Unvollkommenes tun.
Somit bewegen die 42 Millionen „Flexitarier“, 8 Millionen Vegetarier, demgegenüber aber „nur“ 1,58 Millionen Veganer, in Deutschland trotzdem auch schon enorm viel in die richtige Richtung.
Hier wird sich da mehr evidenzbasiert ernährungswissenschaftlich informiert:
https://www.nikorittenau.com/
Ernährung ist wirklich nicht so einfach, wie man an den weitverbreiteten ernährungsbedingten „Zivilisationskrankheiten“ sieht, und eine Umstellung erfordert eine gute Wissensbasis und eben auch eine gewisse Anstrengung.
Aber extremistisch sollte man es wirklich nicht sehen, hab ich auch nie gemacht, obwohl ich schon in den 1990ern im Zuge des BSE-Skandals den Appetit auf Fleisch verloren habe und es seitdem immer mehr gemieden und reduziert hab.
Aber ich war aber immer ein großer Milchprodukte-Fan und hab da jetzt im Zuge von GGs Umstellung auf vegan auch den Wechsel auf Hafer/Sojamilch (noch) nicht mit vollzogen - aber ausschließen will ich’s auch wiederum nicht 8)
Wie der Aktivist Tobias Leenaert im 5. Teil der arte-Doku „Wen dürfen wir essen“ ganz pragmatisch meinte, es geht nicht darum, dass 1% der Menschen etwas Perfektes tut, sondern um Millionen, die etwas Unvollkommenes tun.
Somit bewegen die 42 Millionen „Flexitarier“, 8 Millionen Vegetarier, demgegenüber aber „nur“ 1,58 Millionen Veganer, in Deutschland trotzdem auch schon enorm viel in die richtige Richtung.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Im Sinne der gesunden Ernährung tut sich was.
Und wenn ich jetzt sage: Minister; Mehrwertsteuer; Obst, Gemüse...
Dann kommen wir (Hut ab!) ohne seitenlange Links, Streit oder Fingerzeigen ganz gut weiter. ;)
Natürlich wird es noch Diskussionsbedarf geben! Was ist dann Obst oder Gemüse? Ein Apfel :D Getrocknete Apfelscheiben :-\ Apfelmus ???
Dennoch ist es mal ein ganz anderer Weg als: Strafzahlungen, Einschränkungen, Auflagen, Nachweise, böse... ;)
Bin gespannt, was aus der Idee wird!
Und wenn ich jetzt sage: Minister; Mehrwertsteuer; Obst, Gemüse...
Dann kommen wir (Hut ab!) ohne seitenlange Links, Streit oder Fingerzeigen ganz gut weiter. ;)
Natürlich wird es noch Diskussionsbedarf geben! Was ist dann Obst oder Gemüse? Ein Apfel :D Getrocknete Apfelscheiben :-\ Apfelmus ???
Dennoch ist es mal ein ganz anderer Weg als: Strafzahlungen, Einschränkungen, Auflagen, Nachweise, böse... ;)
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Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Was bei der Diskussion Mehrwertsteuer Gemüse nicht erwähnt wird, ist das der Selbstversorgungsgrad in D für Gemüse gerade mal bei 40% liegt.
Das heißt über die Hälfte unseres Gemüses wird aus dem Ausland importiert.
Man könnte sagen die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Gemüse in Deutschland fördert ausländische Produzenten, die oft nicht die hohen Standards wie deutsches Gemüse einhalten. Deutsche Alleingänge bezüglich noch mehr Auflagen greifen auch im EU-Ausland nicht.
Gleichzeitig wird der Umbau der Tierhaltung blockiert und die Schweinemäster sind perspektivlos und geben reihenweiße auf. Der Verbrauch sinkt aber nicht, es wird dann eher importiert.
Es bleibt der fahle Beigeschmack, das es sich hier im Ergebnis um ein Vernichtungsprogramm der Deutschen Landwirtschaft handelt.
Das heißt über die Hälfte unseres Gemüses wird aus dem Ausland importiert.
Man könnte sagen die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Gemüse in Deutschland fördert ausländische Produzenten, die oft nicht die hohen Standards wie deutsches Gemüse einhalten. Deutsche Alleingänge bezüglich noch mehr Auflagen greifen auch im EU-Ausland nicht.
Gleichzeitig wird der Umbau der Tierhaltung blockiert und die Schweinemäster sind perspektivlos und geben reihenweiße auf. Der Verbrauch sinkt aber nicht, es wird dann eher importiert.
Es bleibt der fahle Beigeschmack, das es sich hier im Ergebnis um ein Vernichtungsprogramm der Deutschen Landwirtschaft handelt.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Frisch gekochtes Essen ist in aller Regel deutlich billiger als Fertigprodukte. Trotzdem sind die Auslagen in den Einkaufsmärkten voller Fertigprodukte. Es liegt wohl an den Menschen und nicht an der Mehrwertsteuer. ;)
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ja, denke auch, eine Änderung wird nicht das gewollte erreichen. Die meisten lassen sich nicht gerne vorschreiben was sie zu essen haben, weil es andere für woke halten.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Jaja.
Das stimmt beides nicht.
„…Weniger Importe, weniger Nettoerzeugung
Der abnehmende Verzehr wurde, wie bereits im Jahr zuvor, von einem Importrückgang von Fleisch, Fleischwaren und Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern begleitet (-6,8 Prozent). Die Einfuhr von Geflügelfleisch war nahezu konstant.
Des Weiteren nahm das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren 2021 erneut ab: Insbesondere die Einfuhr sank über alle Tierarten um fast ein Fünftel (19,6 Prozent), die Ausfuhr reduzierte sich um ein Prozent.
…“
Quelle: https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/220330_Versorgungsbilanz-Fleisch.html
Gartenplaner hat geschrieben: ↑17. Jan 2023, 01:24
… die 42 Millionen „Flexitarier“, 8 Millionen Vegetarier, demgegenüber aber „nur“ 1,58 Millionen Veganer, in Deutschland …
[/quote]
lassen sich nix vorschreiben 8)
Man kann natürlich die Realität ausblenden - sie verschwindet aber trotzdem dann nicht.
[quote author=thuja thujon link=topic=61430.msg3979478#msg3979478 date=1674207024]… Der Verbrauch sinkt aber nicht, es wird dann eher importiert. …
Das stimmt beides nicht.
„…Weniger Importe, weniger Nettoerzeugung
Der abnehmende Verzehr wurde, wie bereits im Jahr zuvor, von einem Importrückgang von Fleisch, Fleischwaren und Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern begleitet (-6,8 Prozent). Die Einfuhr von Geflügelfleisch war nahezu konstant.
Des Weiteren nahm das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren 2021 erneut ab: Insbesondere die Einfuhr sank über alle Tierarten um fast ein Fünftel (19,6 Prozent), die Ausfuhr reduzierte sich um ein Prozent.
…“
Quelle: https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/220330_Versorgungsbilanz-Fleisch.html
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