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Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos (Gelesen 16873 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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thomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #30 am:

Nu isser wieder weg, nachdem er mich hier so feinsinnig 'korrigiert' hat ...'Nah ran' ist Sprachgebrauch. Normalerweise gehe ich näher ran, wenn ich etwas größer sehen möchte, Details z.B. - das Auge hat kein Telezoom. Natürlich ist die Absicht die, Details zu erkennen, d.h. größer zu sehen. Aber dafür muss ich auch mit dem Tele-Makro 'nah ran'. So nah ran wie möglich, denn dann seh ich das groß, was da ist ... Nur ist 'nah ran' mit einem Tele etwas weiter weg als mit einem Normalobjektiv.Was Wolfgang zu Kompaktkameras geschrieben hat, ist übertrieben, lasst euch davon nicht abschrecken. Es ist erstaunlich, was gute Kompakte und Bridge-Kameras da leisten, und es gibt genug Beispiele guter und eindrucksvoller Nah- und Makrofotos hier im Forum.SLR, gutes Makroobjektiv und vernünftiges Stativ, ggf. auch zusätzliches Licht sind natürlich für extreme Makros unerlässlich. Dabei gewinnt auch der Brennweitenaspekt an Bedeutung, z.B. wegen der Tiefenschärfe oder der Fluchtdistanz bei Tieren (s. z.B. Portalartikel zu Makro-Objektiven).Allerdings kommen wir dann in andere Bereiche der Fotografie als wir sie hier (bisher) meistens betreiben.Liebe GrüßeThomas
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thomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #31 am:

Ich greife heute wieder das Thema 'verwackeln' bzw. eben 'nicht verwackeln' auf, denn im Thread Rauhreif war es im Zusammenhang mit Bernhards super Foto in Post #441 Thema.Sprechen wir einmal über das Fotografieren 'aus der Hand', also ohne Stativ, Reissäckchen, irgendwo anlehnen oder aufstützen ...Nehmen wir mal an, unser Motiv wackelt nicht von sich aus, es geht also z.B. kein Wind. Dann gilt eine alte Faustregel:Die ohne Verwackeln längste mögliche Verschlusszeit eines Objektivs ist der Kehrwert seiner Brennweite (als Kleinbild-Brennweite angegeben).Beispiele:60 mm Objektiv => 1/60 Sekunde (d.h. 1/30 oder 1/15 gehen i.d.R. nicht mehr)200 mm Objektiv => 1/200 Sekundeetc. - klar?Das gilt genau so auch für Zooms: Es entscheidet die aktuell eingestellte Brennweite.Dabei muss betont werden, dass auch bei diesen Verschlusszeiten die Kamera ruhig gehalten werden muss (Hinweise zum Ruhighalten weiter vorne in diesem Thread).Fotografen mit sehr ruhigem Händchen schaffen auch doppelt so lange Verschlusszeiten - aber dann sind irgendwann definitiv Bereiche erreicht, in denen die Bilder nicht mehr wirklich scharf sein können.Bei Makroobjektiven verschärft sich die Situation durch den langen Auszug im extremen Nahbereich. D.h. um mit dem 60 mm Micro-Nikkor eine 1/60 Sekunde scharf hinzubekommen, muss man die Kamera schon sehr ruhig halten. Realistischer ist es, die Belichtungszeit zu halbieren, d.h. mit dem 60er gehen in der extremen Naheinstellung 1/125 Sekunde.Bei Objektiven (oder Kameras) mit VR verbessert sich die Situation natürlich. Man kann davon ausgehen, dass mit VR ca. 2 Blendenstufen 'mehr' gehen, vielleicht auch 3.Liebe GrüßeThomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

Gartenlady » Antwort #32 am:

danke für diese Informationen.Spielt der Crop-Faktor der Kamera für diese Faustegeln eine Rolle? D.h. muss ich für die Nikon D80 mit dem Crop-Faktor 1,5 und dem 60mm Makroobjektiv dann davon ausgehen, dass ich max. 1/180 sec. belichten darf um verwackelungsfreie Fotos zu bekommen?
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thomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #33 am:

Spielt der Crop-Faktor der Kamera für diese Faustegeln eine Rolle?
Ja. Es zählt dazu die 'effektive' Brennweite. D.h. 60 mm sind mit Cropfaktor 1,5 (Nikon D 80) 90 mm; längstmögliche Belichtungszeit also 1/90 Sek., im extremen Nahbereich (ab ca. 1:3 bis 1:1) besser nur 1/180 Sek. - am besten ausprobieren, was einem selbst 'gelingt'.Liebe GrüßeThomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

Marion » Antwort #34 am:

Hallo beisammen,erstmals hier in femden Gefilden :D.Die vielen, wunderschönen Makroaufnahmen hier in diesem Forum, und ganz besonders diese Kalenderaktion ließen mich flux und endlich mein Makroobjektiv (Tamron 60mm) aus der Schublade holen. :D Die Nase wurde lang und länger.Bestimmt kann ich hier gaaanz viel lernen. :D Was ich momentan gerne hätte, wäre ein Tipp zum Stativ. Kürzlich kaufte ich mir einen 3-Bein-Billigheimer, nie wieder, es war mir eine Lehre :-\, eine Feinregulierung / Feinpositionierung ist nicht möglich, ein Labberteil. Ich dachte, ich lege mir ein Einbeinstativ zu; im Gartenbeet z.B. ist so ein Ding doch bestimmt viel handlicher. Oder? Auf was achte ich ggf. beim Kauf? Oder könntet ihr mir eins empfehlen?Danke Marion
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #35 am:

Einbeinstativ bringt nach meinen Erfahrungen nicht wirklich viel, ist eher was für Sportfotografie.Es muss meiner Meinung nach ein stabiles Dreibein sein. Wir hatten schon mal einen Thread dazu, habe nur gerade leider keine Zeit zum Suchen.Liebe GrüßeThomas
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skorpion
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

skorpion » Antwort #36 am:

Bäume haben etwas Wesentliches gelernt:Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die stärksten Stürme.

Liebe Grüße aus Bayern
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #37 am:

Vielen Dank, Skorpion! Das war der Thread, den ich meinte ... Und Marion, entschuldige bitte: Willkommen hier im Fotoforum! (hatte ich eben ganz vergessen :P )Liebe GrüßeThomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

Marion » Antwort #38 am:

Okay, tausend Dank, 'werde mir den Thread zu Gemüte führen. Wissbegierig Marion
motte †
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

motte † » Antwort #39 am:

brauch mal Eure Hilfe.Möchte im Winter Frühjahr Macroaufnahmen machen, möchte aber nicht blitzen. Hat jemand Erfahrung mit Fotolampen ? Oder andere Vorschläge ??LGMotte
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thomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

thomas » Antwort #40 am:

Hallo Motte,nach meinen Erfahrungen sind Fotolampen in der Naturfotografie etwas problematisch, da ihre Hitze die 'Objekte' schnell in Mitleidenschaft zieht. Habe es aus diesem Grund nicht weiter betrieben.Was ganz gut geht, ist indirekte Beleuchtung, etwa durch Aufhellflächen, auf die man weiter entfernte Lichtquellen richten kann.Liebe GrüßeThomas
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

Mufflon » Antwort #41 am:

Manchmal helf ich mir an schwach ausgeleuchteten Stellen mit Diodenlampen.Die gibt es auch batteriebetrieben und werden ja nicht warm.
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

motte † » Antwort #42 am:

Manchmal helf ich mir an schwach ausgeleuchteten Stellen mit Diodenlampen.Die gibt es auch batteriebetrieben und werden ja nicht warm.
was bitte sind Dioden-Lampen ?Motte
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Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

motte † » Antwort #43 am:

Hallo Motte,nach meinen Erfahrungen sind Fotolampen in der Naturfotografie etwas problematisch, da ihre Hitze die 'Objekte' schnell in Mitleidenschaft zieht. Habe es aus diesem Grund nicht weiter betrieben.Was ganz gut geht, ist indirekte Beleuchtung, etwa durch Aufhellflächen, auf die man weiter entfernte Lichtquellen richten kann.Liebe GrüßeThomas
Danke!LGMotte
Mufflon

Re:Fotowerkstatt - Nah- und Makrofotos

Mufflon » Antwort #44 am:

War ungeschickt ausgedrückt, ich meine LED- Taschenlampen.Wobei ich zum Fotografieren keine Stablampe nehme, sondern Spots.Hier hat jemand ein Tutorial zu sowas geschrieben.
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