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Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter (Gelesen 22109 mal)
Moderator: Nina
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Hm, ich frage mich, wie der Hund Jahrtausende ohne Fertigfutter nur überleben konnte... ;)Und was bekommen heute noch die Tiere in Zoos? Richtig, Fleisch. ROHES Fleisch. 8)Noch etwas zum Nachdenken: der Verdauungstrakt des Hundes hat sich nicht verändert - er ist nach wie vor darauf ausgelegt, rohes Futter zu verdauen. Mit "Futter" meine ich aber definitiv kein Getreide! Ich hab noch nie nen Wolf gesehen, der ein Getreidefeld geplündert hätte...Hunde brauchen kein Getreide! Sie haben schlichtweg in den meisten Fällen Probleme mit der Verdauung dadurch! Und selbst wenn es nicht ersichtlich ist - die Bauchspeicheldrüse ist enzymtechnisch auf Fleischverdauung ausgelegt und in geringerem Maße auf Obst, Gemüse (wenn es püriert ist oder vorverdaut -> Panseninhalt!!). Ich weiß gar nicht, warum man über solche Dinge überhaupt diskutieren muss, ich finde das alles nur noch logisch. ::)Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nehmen seit der Fertigfutterfütterei überhand! Genauso Nierenerkrankungen im Alter, weil ein Hund, der TroFu bekommt, niemals entsprechend viel Wasser trinkt wie er müsste, um auszugleichen was er durch rohe Ernährung automatisch im richtigen Verhältnis bekommt...aber das ist nur EIN Beispiel.Ich habe auch noch nie von einem roh ernährten Hund gehört, der eine Magendrehung gehabt hätte...das passiert vielmehr durch das Aufquellen der tristen TroFu-Knödel im Hundemagen... :-\Es gibt auch ein sehr gutes Werk zum Thema Ernährung bei Hunden und zwar "Ernährung des Hundes" von Zentek/Meyer. Wen es interessiert, der kann sich ja mal näher bzw. intensiver mit dem Thema auseinandersetzen - die von Susi genannten Links zum Gesundehundeforum sind Gold wert!Unserer Hündin hat es das Leben gerettet. Was im Übrigen nicht nur ich so sehe sondern vor allem auch meine TÄ, die mit dieser Ernährung mittlerweile so einigen Hunden helfen konnte!Ich nenne die Rohfütterung bewusst nicht "barfen", weil das für mich klingt, als wäre das Rad neu erfunden worden. Es ist und bleibt einfach die natürlichste Art und Weise, wie man einen Hund ernähren kann.Sicher sollte man einiges beachten und sich vor allem vorher richtig schlaumachen, aber SO kompliziert, wie einige immer meinen, ist es nun wirklich nicht.Julchen wird seit 4 Jahren roh ernährt und es geht ihr einfach blendend.Liebe GrüßeNicole
Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Eigentlich sollte das jeder so handhaben, wie er es für richtig hält und wie er sich sachkundig gemacht hat.Einige Dinge sind jedoch einfach schlichtweg falsch:1. Trockenfutter kann man einweichen bzw. in entsprechend viel Wasser darreichen - meine Hündin nimmt das letzte Schlückchen Wasser, an dem nur ein Krümel Trofu vorbeigelaufen ist.Wasseraufnahme mit Trofu kann definitiv nicht das Problem sein - eine Gewohnheitssache, wie die Welpen es gelernt haben.2. Eine meiner Hündinnen hat eine Magenumdrehung an dem Tag bekommen, als sie das erste Mal in ihrem Leben Naßfutter bekam.Man kann kleine Portionen füttern, um dies zu vermeiden. Magenumdrehungen sind aber auch anlagebedingt und stehen nicht ursächlich im Zusammenhang. Roh ernährte Hunde sind nicht vor Magendrehungen gefeiht durch das Fressen von rohem Fleisch. Wenn die Portion zu groß ist, der Hund hinterher herumtollt.... kann er genauso ein Magendrehungen bekommen wie bei Trofu.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Ich hab am Anfang auch gedacht, oh je, ob da mein Hund das bekommt, was er wirklich braucht...Jetzt bekommt er nicht mehr das, was er nicht brauchtAuch jemand, der sich mit BARF auseinandersetzt und sich dann dagegen entscheidet weil er zuviel Arbeit befürchtet oder Sorge hat, ob Hundi so alles kriegt was er braucht, hat sich immerhin damit auseinandergesetzt und schaut vielleicht bewußter und kritischer auf die Deklaration "seines" Trockenfutters ...

Viele Grüße - Radisanne
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
ui, vorsicht bitte mit Essensresten, vieles ist oftmals zu arg gewürzt für den Hund... Kommt natürlich drauf an, was Du mit Resten meinst....Es ist auch keine wirklich ausgewogene Ernährung für einen Hund, auch wenn er sie liebt (meine würden sich sicher auch dafür zur Verfügung stellen!Er ist von Anfang an an Essensreste gewöhnt und liebt sie über alles.

Viele Grüße - Radisanne
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
@ Toto: ich gebe Dir recht, was den ersten Satz betrifft.Zum 1. Punkt: soviel Wasser kannst Du gar nicht dazugeben, wie der Hund benötigen würde. TroFu verbleibt viiieel länger im Verdauungstrakt als rohes Fleisch! Warum? Siehe mein obiges posting - die Verdauungsenzyme tun sich schwerer. Das wiederum könnte eine Magendrehung begünstigen (-> Enstehung blähender Gase -> Magendrehung im ungünstigsten Fall)...Zu 2.: wenn der Hund EINMAL Nassfutter (Dosenfutter?) bekommt, ist das für mich kein roh ernährter Hund...
Zu 3:: Mittlerweile sind die Experten sich sicher, dass eine Magendrehung nichts mit Rumtollen nach dem Fressen zu tun hat.Es gibt aber genetische Dispositionen, das ist richtig.Liebe GrüßeNicole

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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
ich finde ja auch, dass man sich gleichzeitig mit der frage "was ist gut für mein tier" auch die frage stellen sollte "was ist gut für mich". wieviel mist man sich so reinstopft den man sicher NICHT braucht.
ich werde morgen meine katzen angeregt durch diesen thread - mal mit fleisch konfrontierendass der alte leo das sicher nicht frisst kann ich jetzt schon sagen, aber den anderen könnte es munden. sind immerhin bauernkatzen die auch schon mal nen hasenkadaver hingeschmissen bekamen


Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
EssensrestenDas ist Fallabhängig, gestern gab es Rindfleisch und Pute, Reste vom heißen Stein !
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
So war's bei uns...erst durch das AHA-Erlebnis beim Hund sind wir selbst an eine ausgewogenere Ernährung gekommen... ;DIst aber so, dadurch, dass man so viel darüber lernt, erklärt sich so einiges auch für einen selbst.Liebe GrüßeNicoleich finde ja auch, dass man sich gleichzeitig mit der frage "was ist gut für mein tier" auch die frage stellen sollte "was ist gut für mich". wieviel mist man sich so reinstopft den man sicher NICHT braucht.![]()
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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Hast Du schon mal einen Wolf gesehen, der rohes fein püriertes Gemüse in freier Wildbahn gefangen hat?Diese Diskussionen führen doch zu nichts, jeder füttert sich und seine Tiere sowieso wie er es für richtig hält, die einen informieren sich, die anderen nicht. Und die Informationen die man bekommen kann sind alle ideologisch gefärbt, die der BARFER ebenso wie die der Normalfütterer, was wahr ist und was nicht weiß niemand hier, denn keiner von uns hat selber geforscht, wir lesen oder hören irgendetwas, den Wahrheitsgehalt können wir nicht überprüfen.Die Barfer führen die Gesundheit ihrer Hunde an, wer gegenteilige Erfahrungen gemacht hat, wird es nicht sagen, das gilt ebenso für die Anderen. Meinem Hund z.B. geht es hervorragend mit Trofu und Frischfutter gemischt, der Vorgängerhund, lebenslang nur mit selbst hergestelltem Futter ernährt, wurde nur 8 Jahre alt bei einer Rasse die eigentlich doppelt so alt werden sollte. Ob es an der Ernährung lag? Wer weiß.Ich hab noch nie nen Wolf gesehen, der ein Getreidefeld geplündert hätte...Hunde brauchen kein Getreide!
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
zu 1. man kann das Trofu einweichen und erst als Matsche füttern, mehr Feuchtigkeit hat Fleisch auch nicht.Wenn man Lust hat, kann man auch Fleisch, Gemüse, Reis untermatschen... - wenns das Gewissen beruhigt...zu 2. Mißverständnis?zu 3. Ursachen immer noch komplett unklar...Und seit wann plündern Wölfe Gemüsebeete??? Liebe Grüße toto@ Toto: ich gebe Dir recht, was den ersten Satz betrifft.Zum 1. Punkt: soviel Wasser kannst Du gar nicht dazugeben, wie der Hund benötigen würde. Zu 2.: wenn der Hund EINMAL Nassfutter (Dosenfutter?) bekommt, ist das für mich kein roh ernährter Hund...Zu 3:: Mittlerweile sind die Experten sich sicher, dass eine Magendrehung nichts mit Rumtollen nach dem Fressen zu tun hat.Es gibt aber genetische Dispositionen, das ist richtig.Liebe GrüßeNicole
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Gemüse und Obst gibt man dazu, damit der Hund möglichst viele "natürliche" Vitamine bekommt... teils sind das Vitamine, die er über reine Fleischfütterung (wäre sowieso ungünstig) nicht bekommen würde...Dass man es am besten püriert, hat damit zu tun, dass der Hund es ansonsten nicht verwerten könnte, durch das Pürieren werden die Zellstrukturen des Gemüses oder Obstes aufgebrochen und somit für den Hund verwertbar.Ich bin kein Ernährungswissenschaftler und kann das auch nicht entsprechend widergeben, sorry! ::)Ich denke auch nicht, dass die Bauernhofhunde (die mit Abfällen jeglicher Art gefüttert wurden) von früheren Zeiten sooo furchtbar alt wurden oder sooo gesund waren, nur hat das niemanden interessiert.Vermutlich haben ihnen etliche Vitamine, Spurenelemente etc. gefehlt, was wir heute mit unserem Wissen ja verhindern können.Es gibt einfache Fütterungspläne von sehr erfahrenen Leuten, die zig Würfe mit dieser Fütterung groß gezogen haben und die Hunde damit bis ins hohe Alter gesund lebten. Wenn man sich ungefähr an diese Pläne hält, kann man nicht sooo viel falsch machen. Die Pläne sind an neue Erkenntnisse, wie man sie im Meyer/Zentek nachlesen kann, angelehnt.
Viele Grüße - Radisanne
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Ich mag dieses Wort auch nicht...Ich nenne die Rohfütterung bewusst nicht "barfen", weil das für mich klingt, als wäre das Rad neu erfunden worden.

Viele Grüße - Radisanne
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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Jeder erfahrene Züchter hat solche Pläne, jeder andere, und ich glaube nicht, dass irgendeiner davon zu längerem oder kürzerem Leben der Hunde führt.Es gibt einfache Fütterungspläne von sehr erfahrenen Leuten, die zig Würfe mit dieser Fütterung groß gezogen haben und die Hunde damit bis ins hohe Alter gesund lebten.Wenn man sich ungefähr an diese Pläne hält, kann man nicht sooo viel falsch machen. Die Pläne sind an neue Erkenntnisse, wie man sie im Meyer/Zentek nachlesen kann, angelehnt.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Hab weder das eine noch das andere behauptet... ;)Doch diese Pläne (von einigen verschiedenen Leuten) gleichen sich fast haarscharf.Jeder erfahrene Züchter hat solche Pläne, jeder andere, und ich glaube nicht, dass irgendeiner davon zu längerem oder kürzerem Leben der Hunde führt.

Viele Grüße - Radisanne