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Befruchtung Schwarzer Johannisbeeren (Gelesen 21130 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Marion

Re:Notstecklinge von Schwarzer Johannisbeere

Marion » Antwort #30 am:

OTHallo Anne, ja, ich setze Rosenstecklinge immer zu 2 bis 3en in einen Topf, der Sicherheit halber, sollte einer hops gehen, was allerdings selten passiert (sortenabhängig). Abstand der Stecklinge untereinander 3-5 cm. Das Jahr drauf kommen die dann im Dreierpack zusammen in die Erde. So mache ich das seit ein paar Jahren. Klappt prima. Bei verdelten Rosen sitzen die Haupttriebe an der Basis bzw. Veredlungsstelle ja auch recht dicht beieinander.
mime7
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Re:Notstecklinge von Schwarzer Johannisbeere

mime7 » Antwort #31 am:

Warum soll ich die abschneiden? Ich hätte jetzt 2-3 in einen Topf gesetzt, einmal bewurzelt hätte ich an einer Pflanze dann gleich 2-3 Haupttriebe gehabt. Geht das bei Johannisbeeren nicht?
Hallo,Du hättest nicht 3 Haupttriebe einer Pflanze, sonden drei einzelne Pflanzen am selben Fleck. Bei drei genetisch identischen Pflanzen kann es sein, dass die sich später miteinander arrangieren und keine die andere verdrängt. Es kann aber auch sein, dass dennoch eine die Oberhand gewinnt (evtl mehr Sonne im Süden, oder besseren Zugang zu Wasser), und dann die eine oder andere abstirbt, dann hast du in einigen Jahren das Problem, dass plötzlich ein Teil der Pflanze tot ist.Mehr Ertrag hast Du auf lange Sicht auf keinen Fall, nur im ersten Jahr machen die drei Triebe etwas mehr als einer, danach ist der Platz der beschränkende Faktor.Das Problem ist bei verwachsenen Pflanzen auch der Schnitt, du solltest sicherstellen, dass du bei Johannisbeeren den Neutrieb anregst und alle einkürzen und neutriebe hochziehen. Wie du das machen willst, wenn die Planzen ununterscheidbar sind ist mir unklar. Aber vielleicht ist auch das kein Problem, und durch den Schnitt bleibt nach einigen Jahren nur noch eine übrig.Alles in allem ist das reine Bauchsache, du kannst vermutlich auch drei in einen Topf machen und das dann so wachsen lassen, falls alle angehen.Das ist aber eh ein Luxusproblem, das du nur hast, falls wirklich so viele Stecklinge anwachsen, wie wir hier alle behaupten, bis dahin kannst Du es dir ja überlegen.Gruss, M.
Marion

Notstecklinge von Schwarzen Johannisbeeren

Marion » Antwort #32 am:

Oh menno, mime, das klingt jetzt doch kompliziert. ::)
mime7
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Re:Notstecklinge von Schwarzen Johannisbeeren

mime7 » Antwort #33 am:

Noch eine Frage, als Friedhofsverwaltung muß ich ja perspektivisch denken. Wenn die Stecklinge in den Töpfen brav waren: Wann kann man die auspflanzen? Diesen Herbst noch oder erst im Frühjahr 2009?
Auspflanzen kannst Du, sobald die Stecklinge stark genug aussehen, am vorgesehenen Platz Platz ist und du die Rüpel im Griff hast. Ich würde den Herbst vorziehen.Noch besser ist nach meiner Erfahrung, bereits den Steckling an den endgültigen Platz zu stecken.
Marion hat geschrieben:Oh menno, mime, das klingt jetzt doch kompliziert. ::)
Hallo,solls eigentlich nicht, vermutlich kannst Du beides machen, und die Unterschiede sind nur gering.Gruss
Marion

Re:Notstecklinge von Schwarzen Johannisbeeren

Marion » Antwort #34 am:

und du die Rüpel im Griff hast.
Gestern abend noch habe ich sie erwischt, eine etwa 10köpfige Bande pubertierender Jungs, die im kleinen Park nebenan herumlungern. Die erste - saftige! - Lektion ist bereits erteilt. ::)Die zweite Lektion folgt noch. Ich werde ihnen die abgebrochene Krone und den Stummel vorführen und 'unter die Nase reiben'. Mit Hunden, die stubenrein werden sollen, macht man das ja auch so. Oder so ähnlich. ::)Zu diesem Zweck brauche ich den Ast als Demoobjekt, weshalb ich die Stecklinge erst nach den gelesenen Leviten schneiden werde. Wenn ich euch so reden höre, müßte der Ast (im Wasser) diese kurze Wartezeit aushalten.
brennnessel

Re:Befruchtung Schwarzer Johannisbeeren

brennnessel » Antwort #35 am:

Hallo, wenn die veredelt war und alle Edeltriebe weg sind, dann treibt höchstens noch die Unterlage durch. Das ist vermutlich ne Goldjohannisbeere, mit der fängst Du nichts an, ausser Du willst sie wieder selbst veredeln. Oder es wurde Josta als Unterlage verwendet, die wird dann, wenn sie wieder austreiben sollte, riesig.In ganz seltenen Fällen wurde tatsächlich auf schwarze JoBeere veredelt
Interessant, mime 8) ! Nimmt man bei Roten oder Weißen J. auch die Goldjohannisbeere als Unterlage? Treiben die keine Bodentriebe oder warum nimmt man diese? Sind die aufgepfopften Triebe denn frostempfindlicher (wie bei den Rosen-Hochstämmchen)? LG Lisl
mime7
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Re:Befruchtung Schwarzer Johannisbeeren

mime7 » Antwort #36 am:

Interessant, mime 8) ! Nimmt man bei Roten oder Weißen J. auch die Goldjohannisbeere als Unterlage? Treiben die keine Bodentriebe oder warum nimmt man diese? Sind die aufgepfopften Triebe denn frostempfindlicher (wie bei den Rosen-Hochstämmchen)? LG Lisl
Hallo, die nimmt man bei allen Johannisbeerhochstämmen, laut meinem schlauen Buch weil "sie sich bewährt haben". Sie machen einen geraden Stamm und haben wohl auch eine geringe Anfälligkeit zur Wasserkropfbildung an der Veredlungsstelle.Zudem wohl die "gewünschte" Wuchsstärke. Mehr weiss ich leider auch nicht, vielleicht kann da noch jemand anders mehr Licht ins Dunkel bringen.Veredlung auf schwarze oder rote Johannisbeeren bringt wohl auch am stamm und aus der Basis deutlich mehr Seitentriebe.Ich hab einen schwarzen Johannisbeerhochstamm, unveredelt. Der ist total krumm und macht Seitentriebe wie irr. Den reiss ich wohl demnächst raus, hat sich bei mir nicht bewährt.Die Veredlungsstelle ist auch hier etwas frostempfindlicher.Für Stachelbeerhochstämme werden übrigens die sparrige Stachelbeere, die gemeine Stachelbeere oder Josta verwendet.Gruss, M.
brennnessel

Re:Befruchtung Schwarzer Johannisbeeren

brennnessel » Antwort #37 am:

;) Vielen Dank, mime ! Da ich genug Platz habe, habe ich nur Sträucher!
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