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Nicht erzogene Hunde (Gelesen 16760 mal)
Moderator: Nina
Re:Nicht erzogene Hunde
Es ist nicht direkt die Grenze, dazwischen befindet sich noch ein schmales Grundstück von ca. 8m Länge. Die Zäune sind jeweils nur 1m hoch.Wie gesagt, ich habe ja lange versucht ihn zu ignorieren, angeschaut oder gar provoziert habe ich ihn auch niemals. Aber sein kürzlicher Versuch über den Zaun zu springen (und das zähnefletschend und knurrend) ließ mir dann doch das Herz in die Hose rutschen.Wir haben ein paar Fußminuten entfernt einen großen Teich. Als ich schwanger hierher zog freute ich mich schon, dass ich meinem Kind dann dort immer die Enten zeigen kann. Aber es kam wie es kommen musste...der Teich ist auch beliebter Gassigeh-Zielpunkt. Die Hunde rennen dort leinenlos herum, springen ins Wasser, jagen die Enten durch's Unterholz, nix für mich. Sowas macht mich einfach traurig!
Re:Nicht erzogene Hunde
Naja, "Sicherheit ausstrahlen" kann man niemandem abverlangen, der begründete Angst vor'm Hund hat. Hunde merken das, die lesen Körperhaltungen ab wie unsereiner den Teletext. Ich vermute, daß der Zaun entweder so hoch ist, daß der Hund nicht rüber kann - oder daß der Hund (lautes Bellen ist ja normalerweise bloß Angeberei, nervig, aber nicht gefährlich) gar nicht wirklich rüber will. Die blöde Töle von unseren Nachbarn (übrigens, ich bin auch Hundehalter, bin also nicht voreingenommen) hat uns anfangs immer zusammengebellt was das Zeug hielt. Wir sind nie frontal auf sie zugegangen, sondern immer mit der Seite am Hund vorbei. Nie direkt ansehen, aber ruhig mal stehen bleiben und sichtbar für den Hund gähnen. Dann gibt der zwar erstmal keine Ruhe, aber angreifen wird der auch nicht. Wenn der dich jeden Tag sieht und merkt, du beachtest den überhaupt nicht, wird er irgendwann auch zu bellen aufhören. Nachtrag: wenn der Zaun bloß 1 m hoch ist, Lenchen, dann garantiere ich dir, daß ein Retriever den schon längst überwunden hätte, wenn er wollte.
Re:Nicht erzogene Hunde
Es soll Leute geben, die das nicht haben. Habe ich auch nicht. Ich sehe auch nicht ein, dafür Geld auszugeben.Ein unumzäunter Vorgarten ist so wenig eine Einladung für kackende und randalierende Hunde wie ein Minirock eine Legitimation für sexuelle Übergriff ist.Ein kleiner Vorfall aus dem Schrebergarten: Am letzten Wochenende schlüpfte eine junger Hund durch das Eingangstor und rannte dann idurchs Gartentörchen auf unsere Parzelle - mit gehöriger Verspätung erschien ein sichtlich überfordertes Herrchen. Hund und Herrchen spielten dann in unserem Garten Fangen, quer über alle Beete, dabei bußten einige Pflanzen Triebe und Blätter ein. Ich war so perplex, dass mir dazu gar nichts eingefallen ist. Mein Mann schrie auf den Hund ein und versuchte ihn mit Wasser zu bespritzen, was das Tier aber offensichtlich auch eher lustig fand. Es gelang uns dann erst nach einigen Minuten, ihn aus dem Gartentor zu treiben. Herrchen sagte nichts und trottete hinterdrein.sagmal, hast du denn keinen zaun rund um den vorgarten?![]()
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Nicht erzogene Hunde
deshalb ja - etwas dabei haben, was ein gefühl von zusätzlicher sicherheit bzw. schutz verschafft. ;)mit dem 1m-zaun muss ich nomadin recht geben - wenn der hund wirklich wollte, dann wäre er schon längst drüber. da reicht ein satz. die tips sind wirklich gut, und sollten helfen! und vielleicht zusätzlich am anfang noch den göttergatten in der nähe haben, der einspringen kann im notfall.. *daumendrück*Naja, "Sicherheit ausstrahlen" kann man niemandem abverlangen, der begründete Angst vor'm Hund hat. Hunde merken das, die lesen Körperhaltungen ab wie unsereiner den Teletext.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!
- Wiesentheo
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Re:Nicht erzogene Hunde
Na,da brauch ja das Herrchen auch einige Erziehungsstunden.Vieleicht auch mehr wie der Hund.Das mit dem Hund ist reine Erziehungsfrage.Ich lebe mit meinem Hund im Sommer (Lager schon aufgeschlagen) im Garten.Aber Wuff (Schäferhund)darf nur über die Wege,auch zwischen den Beeten laufen.Ist ja sein Revier.Das ist so anerzogen und der Macht das auch. :DDa muß Man eben hart sein,bis er es koppiert und was einmal drin ist ist drin.Anscheint bei manchen Menschen nicht.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Nicht erzogene Hunde
Das ist halt so ein Hund, der ab 8 Uhr morgens bis 18 Uhr im Haus eingesperrt ist. Wenn die Halter dann Heim kommen, dann wird er in den Garten gelassen und lässt das ganze Frustpotential des Tages raus. Sie hören ja auch, dass er die ganze Zeit bellt und knurrt, das interessiert aber nicht. Ich staune ja auch über das Durchhaltevermögen, seit fast zwei Jahren...Naja, mein Wunsch wäre eben auch einfach nur mehr Rücksicht der Tierbesitzer (denn nicht nur Hunde gibt es hier massenhaft, Katzen noch viel mehr. Kürzlich musste ich einen Kinderwagen entsorgen, nachdem der Nachbarkater ihn als Klo für sich entdeckte
)

- Wiesentheo
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Re:Nicht erzogene Hunde
Doch ich.Bin der gleichen Meinung.Aber auch nicht nur bei Hunden und Katzen gibt es zu vielFrankEs gibt ohnehin viel zu viele Hunde und Katzen. Auf mich hört aber keiner.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Nicht erzogene Hunde
Versuch es mal mit Leckerlies evtl. wird er dann dein Freund. Und das ist ehrlich gemeint.
Liebe Grüsse Crispa
- Wiesentheo
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Re:Nicht erzogene Hunde
Oder mit einem Knüppel.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Nicht erzogene Hunde
Dann hat sie die Nachbarn am Hals - sowas kann schlimmer sein als ein angeberischer Hund.
Re:Nicht erzogene Hunde
DragonC, darüber habe ich mir auch schon so manches Mal Gedanken gemacht, sogar überlegt ob Pfefferspray beim Angriff eine gute Verteidigung wäre. Meine Sorge ist vielmehr, ob das den Hund dann nicht noch wilder macht...Ich versuche also immer einen großen Bogen zu machen, wechsele die Gehwegseite und hoffe das Beste, aber eine große Einschränkung ist das schon.Unerzogene Hunde wird es immer geben, und ganz sicher gibt es auch bei Hunden "böse" Charaktere, es ist nicht alles nur Erziehungssache.deshalb ja - etwas dabei haben, was ein gefühl von zusätzlicher sicherheit bzw. schutz verschafft.*daumendrück*
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Re:Nicht erzogene Hunde
WEnns nach mir ginge, kämen Hunde nur noch mit Pampers und Maulkorb und an der Leine raus aus dem Grundstück. Ich behaupte jetzt mal ohne wirklich es ermittelt zu haben, daß 90% der Hundebesitzer morgens und abends Gassi gehen, damit sie nicht die Hundekacke im eigenen Garten haben. Bzw. hier im Betrieb haben alle ganz klar gesagt, daß die mit dem Hund raus gehen (aus dem Grundstück) damit er sein Geschäft machen kann. mfg
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Re:Nicht erzogene Hunde
Du wirst lachen, aber der Nachbarhund im hinteren Bereich bekommt ab und an eine "Hunde-Bifi" von unsVersuch es mal mit Leckerlies evtl. wird er dann dein Freund. Und das ist ehrlich gemeint.


Re:Nicht erzogene Hunde
Hallo Lenchen,ich kann schon gut nachvollziehen, wenn du Angst hast. Ich habe selbst auch keinen direkten Kontakt mit Hunden, lediglich 2 Freundinnen, die jahrelang schon mehrere Hunde haben und mir mal so das ein oder andere erzählten, wie man sich zu verhalten hätte. (Was mir im Notfall garaniert nicht einfällt.)Jedenfalls kann ich mich noch gut erinnern, als meine Freundin sich vor vielen Jahren einen Rottweiler aus dem Tierheim holte, der - naja - zunächst nicht sonderlich zutraulich war. Ich fand ihn jedenfalls sehr furchteinflößend. Sie hatte vorher schon eine Hundeschule besucht und so Art "Karategriff" gelernt. Ich war mächtig beeindruckt, als sie in einer schwierigen Situation den Hund instinktiv auf den Rücken warf und an die Kehle griff. Jedenfalls hatte meine Freundin keine Probleme und es wurde ein lieber Hund.Was ich eigentlich sagen möchte, gibt es vielleicht für dich, Lenchen, die Möglichkeit (auch ohne Hund) in eine Hundeschule zu gehen und dort zu lernen, mit ihnen umzugehen? Wenn du die Hunde und Nachbarn schon nicht ändern kannst, dass du dich selbst dann einfach sicherer fühlst?War einfach so eine Idee.
:-[Viele Grüsse

Re:Nicht erzogene Hunde
Genau diese Situation meine ich: man ist allein im Wald und plötzlich kommt ein unbeaufsichtigter Hund und knurrt einen feindselig an. Kreischen ist auch nicht meine Art, trotzdem weiss ich nicht, wie man sich am besten in dieser Situation verhält. Da Hunde meiner Meinung nach feige sind, und eher immer von hinten angreifen, finde ich Abwenden auch keine so gute Idee.Ein feindseliges "Angehen" würde eher steifbeinig, langsam und mit Knurren einhergehen (das ist eine Drohgebärde, die läßt sich mit abgewandtem Gesicht langsam umgehen).
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli