

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Ich glaube, dass der Gärtnerberuf bei vielen Leuten (nicht bei Euch!) ein leichtes Deppenimage hat.Die sehen den putzigen Gesellen mit Schürze, Strohhut & Giesskanne, der den ganzen Tag an irgendwelchen Blümchen rumzuppelt und so ein sonniges Gemüt hat. Und da die meisten schon mal im Garten geholfen haben, kann das ja nicht so schwer sein.Die Ergebnisse kann man dann an gemarterten Sträuchern und totgeharkten Stauden bewundern.So gibt es das auch in anderen Zweigen und sicher ist so auch mancher "Gärtner" entstanden,der vieleicht Forster war,sich Gärtner nennt,weil er keine Ehre in sich hat sich Förster zu nennen,trotz Gärtner.
Also ich verstehe unter dem Begriff "Planungsbüro" entweder ein Technisches Büro oder ein Ziviltechnikerbüro. Beides reicht nur aufgrund einer mit Erfolg abgeschlossenen Uni noch lange nicht aus. Da sind noch eine ganze Reihe anderer Auflagen zu erfüllen. Unter anderem 3 bzw. 6 Jahre Mitarbeit in einem Planungsbüro, eine TB bzw. ZT-Prüfung, die sowohl fachliche als auch kaufmännische Gebiete beinhaltet, usw.. Nur wenn alle diese Auflagen erfüllt sind, dann ist man befügt eine Planung durchzuführen. Wenn jetzt irgendwelche selbsternannten Gartengurus eine Planung verkaufen, dann ist das illegal. Sie dürfen jedoch Vorschläge oder Ideen verkaufen.Ein Planungsbüro kann wer eröffnen, der eine Höhere Bundeslehranstalt absolviert hat (so in A), oder eine Fachhochschule oder Uni mit Erfolg besuchte. Ob der dann Pflanzen einplanen oder einen Betrieb leiten und gut kalkulieren kann, ist fraglich, kommt aber durchaus vor, er darf es schlussendlich aber. Er darf auch seine Planung freiberuflich verkaufen, pflanzen darf er auch noch. Und Lehrlinge darf er obendrein ausbilden. In der Regel ohne viel berufs- und arbeitspädagogische Ausbildung und Erfahrung.
in österreich ist sowas eher kontraproduktiv (finde ich)da heißt es dann "die schönbrunner" obwohl das gar nix aussagt, denn das können entweder koryphäen, durchschnittsgärtner oder absolute vollidioten sein. ausserdem wird in schönbrunn sowohl erwerbsgartenbau wie auch gartengestaltung gelehrt und je nachdem welche fachrichtung man besucht hat, ist man dann vorbelastet.allerdings könnte ich mich sicher als schönbrunner bei einem gartengestalter bewerben, denn der fragt sicher nicht nach, welche fachrichtung ich denn nun besucht hätte. (in meinem fall erwerbsgartenbau)das mache ich aber nicht aus vielerlei gründenVielleicht sagt es dem Eingeweihten/Interessierten am Ende mehr, wenn hinter der Berufsbezeichnung noch der Name der Lehranstalt steht? So wie in England..die von da und da koenen/wollen das und das,.
Noch schlimmer wird es beim Gartenliebhaber.es ist noch vertrackter. Wenn ich von meinem Lieblingsgärtner rede, dann könnte auch gemeint sein, ein angemieteter Handlanger für meinen Garten. Wie bezeichne ich aber denjenigen, der mir in meiner Lieblingsgärtnerei die Pflanzen verkauft dann?