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Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant? (Gelesen 9961 mal)
Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Also über Schattenstauden würde ich mich sofort rübertrauen. Nur, wo ist der Anfang und wo das Ende? Du kannst nur eine gewisse Auswahl treffen. Allerdings sollten ruhig Dinge enthalten sein, von Geranium xy bis Seltenheiten a la Syneilesis.Der Verlag ist ein Hauptkriterium! Die schielen nach Umsatz, verständlicherweise. Und wenn man keinen Namen hat, so wird es schwierig. Und falls wirklich der Verlag dein Buch produziert, dann zupft der sich bekanntlich die besten Konditionen heraus. Wenn du deine Arbeit aufrechnest, dann kommt man auf 25 Cent/Stunde. Das ist nur etwas für Idealisten, Pensionisten und Arbeitslose. Übrigens lebe ich hauptsächlich von Schattenstauden. Die Zeit ist mehr als reif dafür, nicht nur die Gärten!
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Das ist ja das Problem! Ratgeben gibt es ja doch schon einige. Aber mit jahreszeitlicher Gliederung ist mir im deutschsprachigen Raum noch nichts bekannt.Nur, wo ist der Anfang und wo das Ende? Du kannst nur eine gewisse Auswahl treffen .
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Ein ausführliches Buch über hiesige Schatten- und Sammlergärten würde mir auch gefallen. Es sollte aber m.E. auch gute Fotos enthalten (auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten), um vorgeschlagene Pflanzbeispiele zu verdeutlichen. Und dann sollten die Texte über bla-bla hinausgehen und die Leute etwas über die jeweilige Situation und Vorgehensweise in ihren Gärten berichten dürfen. Oft denken sich die Redakteure einen Text aus, der die Besonderheiten dieser Gärten nur beiläufig erwähnt, ansonsten aber sehr oberflächlich dahinplätschert.
- Treasure-Jo
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
...mich interssiert die "Dynamik in Staudenpflanzungen". Das ist sicher weniger relevant in einem intensiv gepflegten Border oder Beet, aber sehr spannend auf Freiflächen, Präriebeeten, Kiesbeeten, wiesenartigen Pflanzungen, auch naturnahe Waldgärten und Schattengärten...Aspekte wie Konkurrenzverhalten, Kurzlebigkeit von Pflanzen, gegenseitige Verdrängung, Wachstumsstrategien sind meines Wissens nur in der Fachliteratur behandelt (immerhin findet man da schon etwas!). Aber wieviele Gartenbesitzer das (ernsthaft) interessiert, vermag ich nicht zu beurteilen.
Liebe Grüße
Jo
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Oh ja!!!Da könnt ich gleich einen Thread dazu anfangen! wie sich meine Beete im Lauf der Jahre verändern,was nach 5 Jahren noch da ist vom ursprünglich gepflanztenund was ist dazugekommen,welcher Staude ich welchen Nachbarn zumuten kann und wie dicht? ...
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Ja stimmt, das wäre auch ein nettes Buch. Humorvoll und informativ zugleich, mit Bildern und Pflanzplänen als gute UND schlechte Beispiele... ja!
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Also damit hätte ich Bauchweh. Erstens, weil das Ottos und Liesckens nicht interessiert. Der Idealzustand ist erstrebenswert, im Modeshop ist auch Party - und Hochzeit das Nonplusultra und nicht das Beerdigungsgewand, sorry, weiß kein besseres Beispiel!Und zweitens, weil dies ein Uni-Thema ist, was in die Ökologie und Sukzession hineinreicht und das man zu Tode theoretisieren kann. Es ist mir zu wenig handfest. Aber vielleicht findet sich auch hier eine Leserschaft....mich interssiert die "Dynamik in Staudenpflanzungen". Das ist sicher weniger relevant in einem intensiv gepflegten Border oder Beet, aber sehr spannend auf Freiflächen, Präriebeeten, Kiesbeeten, wiesenartigen Pflanzungen, auch naturnahe Waldgärten und Schattengärten...Aspekte wie Konkurrenzverhalten, Kurzlebigkeit von Pflanzen, gegenseitige Verdrängung, Wachstumsstrategien sind meines Wissens nur in der Fachliteratur behandelt (immerhin findet man da schon etwas!). Aber wieviele Gartenbesitzer das (ernsthaft) interessiert, vermag ich nicht zu beurteilen.
Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Übrigens hätte ich nie gedacht, dass sich der Österreich-Gartenführer so schlecht verkauft. Dies habe ich zumindest von zwei Seiten schon gehört. Andernorts wären die Freaks glücklich, wenn sie so was hätten und sich gegenseitig befruchten könnten.
Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
So ein Buch wäre schon nett zum schmöckern , allerdings denke ich das so viele Faktoren eine Rolle (Boden, Besonnung, Klimaverlauf, Niederschlag ... ) spielen das man aus den Ergebnissen wohl nicht so viel für den eigenen Garten mitnehmen kann. Arbeitet man mit dem Hansen/Stahl kommt man eigentlich schon auf ganz gut dauerhafte Pflanzungen (die man noch gut ergänzen kann) - einen gewissen Pflegeaufwand wird man aber auch dort haben.
- riesenweib
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Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Staudenbeete für Pannonien? Her damit
im nachbarforum lange meine signatur, I love Pannonia

will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Das müsstest du anfangen! Riesenweibs pannonische Staudenerzählungen - frisch, wie der ständige Ostwind.
;)I love Pannonia too!


Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Ein paar Fotos könnte ich auch beisteuern. ;)Um auch zum eigentlichen Thema etwas beizusteuern: in meiner Wahrnehmung gibt es für die breite Masse inzwischen eine Menge Bücher. Ca. 70 Gartenbücher finden sich z.B. bei mir, einige als Geschenk gekommen, viele spontan selbst gekauft. Da sind durchaus mehrere zum gleichen Thema wie z.B. Rosen dabei. Wichtig zur spontanen Kauflust sind schöne Fotos, am Einband und auch innen. Hilfreich ist ein "Aufhänger" wie ein emotionales Thema (Blütenzauber im Schattenreich) oder ein Thema das grad in anderen Bereichen IN ist (der Wellness-Garten). Da würde ich einmal bei Thalia oder anderen Buchhandlungen mit breiten Sortiment nachsehen, was es gibt und was nicht. (Marketingleute machen Konkurrenzanalysen vor der Produktentwicklung.
)Mit dem Namen Sarastro und deinen zauberhaften Ziegelbögen bietet sich fast etwas romantisches an. Cocooning und heile Welt verkauft sich sicher noch immer gut.Ob es für ganz sachliche Staudenabhandlungen eine ausreichend breite Zielgruppe gibt, bezweifle ich. Aber ich bin kein Experte. 


Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Diese Versachlichung haben wir ja zur Genüge. Die Schwierigkeit ist, qualitativ hochstehenden Inhalt unter ein möglichst breites Publikum zu bringen und nicht unter Professoren mithalten zu wollen, aber eben auch keinen flachen Schrott zu liefern. Ob ich hierbei nun Schlagworte wie Wellness oder Cocooning benötige, weiß ich nicht, gefühlsmäßig hast du aber sicher recht.Wellness passt aber sicher zu meinen Mauern! ::)Wenn ich mir allerdings betrachte, wieviel gute Monografien es bereits gibt und welche noch nicht geschrieben wurden! Reizen wird es, aber die Mühe und Arbeit macht sich meist nicht bezahlt.Auf der anderen Seite: wieviele Rosenbücher existieren? Unendlich viele, gute und schlechte. Da hat das Staudenthema noch einiges zu bieten!
Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Du sagst es - sachlich richtig und trotzdem emotional mitreissend. ;DDazu fand ich deine malerischen Mauern passend. Wellness war nur ein Beispiel, weil so ein nutzloses Buch hier herumsteht. Die Bilder haben mich angesprochen, der Text ist leider so banal, dass man es besser beim Bilder schauen belässt. 

Re:Welches Thema eines Staudenbuches wäre noch interessant?
Ich glaube ich habe noch nie ein Buch über "Mietergärten" gesehen.Also: ich ziehe für die nächsten ca. 2-3 Jahre in eine neue Stadt, miete mir eine kleine Wohnung samt Garten oder eine Doppelhaushälfte. Was finde ich: Rasen mit Thuja drumrum. Ich weiss, ich will hier nicht ewig bleiben aber mit so einem Garten möchte ich die nächsten Jahre auch nicht leben. Was also sieht schnell gut aus, kostet kein Vermögen, verträgt ansonsten sogar einen Umzug, beschert mir keinen Ärger mit Vermieter oder Nachbarn (Ausläufer, Stacheln, Giftige Pflanzen in der Nähe von Nachbarskindern), läst sich aber eventuell auch noch mit Hingabe betüddeln (also nicht nur: nimm doch Samen aus der Tüte).So ein Buch würde ich aus aktuellem Anlass (betrifft Freunde) sofort kaufen und "Umziehenden" schenken. Von daher fände ich auch eine Sukkzessionfolge im (kleinen) Hausgarten nicht uninteressant.Ansonsten finde ich die Übersetzungen von englischen Gartenbüchern zwar hübsch anzusehen aber inhaltlich meist für mich aufgrund der klimatischen Bedingungen meist nicht wirklich "brauchbar".Französische Literatur ist da für mich viel interessanter.Auch wenn ich hier wohl alleine stehe: ich liebe die alphabetischen Pflanzlisten am Ende eines Buches. Weil: ich sehe irgendwo eine Pflanze, merke mir den Namen, schlage nach und schon hab ich ne Menge Info und dann kann ich mir weiter vorne im Buch auch noch anschaun wie und wo sie verwendet wurde ohne mir dort mühsam die einzelnen Infos dazu raussuchen zu müssen.LG pi
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene