Der Name steht sowohl für die kaukasische Wildpflanze als auch, bei den Gärtnern, für ein nicht näher definierbares Gemisch kultivierter Pflanzen.Soweit es sich um Wildherkünfte handelt, beziehen Davis & Cullen in der Flora of Turkey alle aus dem Kaukasus beschriebenen Formen (H. abchasicus, H. caucasicus, H. guttatus) ohne Unterschied in H. orientalis ein, wegen der schwachen und geografisch nicht differenzierbaren Merkmale, meist Färbung der Blütenblätter, Behaarung und Staubblatt-Auswüchse. (Die Formen wurden im 19. Jh. am Botanischen Museum Berlin beschrieben wurden - nach in Dahlem kultivierten Pflanzen oder nach Wildsammlungen?)irgendwo und irgendwann in diesem forum lernte ich, dass die subspecies sich durch diese durchgehend dunkelrote färbung und frühen austrieb auszeichnet - was irgendwie plausibel schien, wenn so eine besondere form im handel geführt wird. allerdings muss die behauptung trotzdem nicht stimmen.... "Helleborus orientalis susbp. abchasicus" sieht deutlich anders aus, als das, was ich unter diesem Namen geliefert bekam.![]()
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Taxonomische Fragen zur Gattung Helleborus (Gelesen 5700 mal)
- lerchenzorn
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Re:Taxonomische Fragen zur Gattung Helleborus
Wieder aufgekommene Frage zur Identität von Helleborus orientalis subsp. abchasicus, die in diesem Thread in der H. orientalis/H. x hybridus-Frage mit eingeschlossen war:
Re:Taxonomische Fragen zur Gattung Helleborus
Mir scheint, bei den allermeisten aus Gartenkultur stammenden Helleborus sollte man am besten von Helleborus-Hybriden sprechen und beschreibend anführen, dass die Pflanzen hinsichtlich Blatt- bzw. Blütenmerkmalen in bestimmte Richtungen tendieren.Also eine Klassifizierung wie bei einigen anderen Gartenpflanzen auch.Nur wenn absolut klar ist, welche Arten oder auch Unterarten da gekreuzt wurden, sollte man das angeben, ebenso wenn es sich tatsächlich um unverkreuzte "Wildarten" handelt, sollte man die auch so nennen. Am "unverdächtigsten" ist da H. foetidus, vermutlich auch andere stammbildende.