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Baumfällung in Hamburg (Gelesen 16280 mal)
Moderator: AndreasR
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Baumfällung in Hamburg
ich verstehe nicht, warum man sich nicht einfach an gesetze halten kann.wir haben eine fichte im garten von einem serviceunternehmen fällen lassen - im dezember. die haben bei der zuständigen försterin die genehmigung eingeholt, welche problemlos erteilt wurde, weil flachwurzler in garten- und wohngebieten eine große umfallgefahr darstellen. auflage war, bäume nachzupflanzen. das hatten wir sowieso schon gemacht: obst- und wildobstgehölze. wir wurden sogar gelobt! das ganze unter thüringer gesetzen.
Re:Baumfällung in Hamburg
Wenn die Fichte in den Zuständigkeitsbereich der Försterin fiel, war die Sache in der Tat sehr einfach. Förster sind pragmatisch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Baumfällung in Hamburg
"Nur Fichten" ist kein Argument.Auch Fichten sind keine Obstbäume....Wir in Wien haben unsere Fichte, nach Bewilligung und unter Auflage einer Baumneupflanzung, gefällt. Und ein neuer Baum steht auch dort, ist halt eine Hainbuche.....
Re:Baumfällung in Hamburg
Wenn es so eng ist, und Bagger da werkeln, wäre es ja möglich, dass sie eeetwas zu dicht an den Bäumen entlang fahren....
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Baumfällung in Hamburg
Ich habe das ja gerade durch. Bei uns muss lt. Baumschutzsatzung jeder Baum begutachtet werden, der in 1,30 m Höhe einen bestimmten Umfang hat (begutachtet deshalb, weil dann eine Einzelfallentscheidung für oder gegen eine Fällung getroffen wird). Das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich, aber die Baumschutzsatzungen sind da relativ eindeutig.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Baumfällung in Hamburg
wegen der Überprüfung der Standsicherheit. (Verkehrssicherungspflicht).Den Antrag kannst du auch so stellen, aber bei nachgewiesener Schädigung des Baumes (Gutachten) gibt es m.W. auch keine Diskussion um den Erhalt des Baumes. Gefällt wird trotzdem erst im Winter. Die Besiedelungsdichte der Hansestadt lässt das unauffällige Verschwinden von Großgehölzen eher nicht zu, es fragt immer jemand beim Bezirksamt nach, wenn ein Fichtenmoped zu hören ist. Gut so.Bäume sind keine Konsumobjekte, heute hier, morgen ex--auch wenn es sie gelegentlich bei IKEA gibt und das ungeliebte Objekt einer anderen Gartenmodeära entstammt. So eine gewisse Kontrolle tut dem Baumbestand gut-- sonst wäre hier wohl alles schon Pfäng-SchuI-mit-Kies-verschüttet und garantiert blattfallfrei. Grüße aus den Hamburger Walddörfern! (noch mit echten Bäumen...)Wozu einen Gutachter bemühen wenn es Fichten sind?
Re:Baumfällung in Hamburg
Doch, bei der Festsetzung des Bußgeldes.und es gibt keinen ermessensspielraum mehr...


Re:Baumfällung in Hamburg
wäre ich eine fichtensitkalaus... :-Xin jedem fall finde ich fichten, ob rot- oder stech-, eindeutig überbewertet. und spezielle landesregelungen finde ich bizarr: in niedersachsen kenne ich mehrhundertjährige eichen, die brutal zu kleiderständern verschnitten wurden, weil es ja keine baumschutzsatzung gebe. von einem naturschutzgesetz, gar dem bnatschg hat da in der gemeinde offenbar noch keiner gehört. 

Re:Baumfällung in Hamburg
Hmm... herausgewachsene Fichtenhecken... aber die schaffen nur selten die 25cm Durchmesser in 1,30 Höhe. Bei den Maßen handelt es sich schon um was Größeres. Erst werden die Fichten gerodet, um dann Phyllostachus zu setzen... ihhh, fremde Menschen, so nah... oder die geschmackvolle Flechtwand wird bemüht, damit man nicht Hecke schneiden muss. Vielleicht doch besser Fichte? Ist immerhin Vogelhochhauswäre ich eine fichtensitkalaus...

Re:Baumfällung in Hamburg
Ich mag Fichten und finde, es gehört eine in jeden Garten, der groß genug ist. Allerdings ist groß genug schon ganz schön groß. Immergrün kommt bei den Vögeln gut an.
Re:Baumfällung in Hamburg
ist das wirklich so, ich meine, nisten die mehr in fichten als in ligusterhecken oder eben efeugewirr, woran auch immer? ich finde jedenfalls lärchen, birken, robinien, eschen und sogar silberahorne jederzeit bevorzugenswerter. 

- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Baumfällung in Hamburg
unsere wäre nicht auf unser haus gefallen, aber auf das der nachbarn. das wollten wir nicht!m.e.n. hat sich die einstellung gegenüber flachwurzlern seit der zunahme von starkwetterereignissen deutlich verändert. in meiner gartenstadt ist man jedenfalls der meinung, daß sie in den wald, und nicht in garten- oder wohngebiete gehören.
- Thüringer
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Re:Baumfällung in Hamburg
Mit ziemlicher Sicherheit ist das Gewirr entscheidend.ist das wirklich so, ich meine, nisten die mehr in fichten als in ligusterhecken oder eben efeugewirr, woran auch immer? ich finde jedenfalls lärchen, birken, robinien, eschen und sogar silberahorne jederzeit bevorzugenswerter.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Baumfällung in Hamburg
@ freitagsfish: oh glückliches thüringen! mögen die freien und hansestädtischen noch rechtzeitig von euren teuren erkenntnissen saugen!
Re:Baumfällung in Hamburg
Ich glaube, sie vertragen es auch nicht besonders gut, wenn sie irgendwo stehen, wo viel gedüngt wird. Die freistehenden Fichten in der Wiese von Vaters oder Großvaters Garten sind/waren Charakterexemplare und für sich ein richtiges Biotop. Von der Katze, die im Schutz der bis zum Boden reichenden Äste geheckt hat, über Eichhörnchen, Tauben, diverse Kleinvögel, Bienen ("Waldhonig"), Marder...