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Es würde mich nicht wundern, wenn solche Pflanzen im Folgejahr erstmal mit der Blüte aussetzen.
oder eben gar nicht wieder auftauchen.Wer selber mal Taglilien geteilt hat, nicht so kleine Horste, sondern größere clumps, wird wissen wie die Wurzeln aussehen. Müssen. Nebst Speicherknollen. Wer mal versucht hat einzelne Fächer von fest eingewurzelten Taglilien abzustechen, der wird über die kläglichen Resultate auch Bescheid wissen. Man verletzt nicht selten die Wurzelscheibe und die ist ganz wesentlich für die Qualität der Pflanze.Die Taglilien von Reinermann sind große Klasse, die Namen finde ich sehr originell, aber die Praxis des "Abstechens auf offenem Feld" ist dann doch etwas zu kriegerisch.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Es würde mich nicht wundern, wenn solche Pflanzen im Folgejahr erstmal mit der Blüte aussetzen.
oder eben gar nicht wieder auftauchen.
Ist Dir das schon mal passiert? Mir nicht - offenbar muß man die Technik beherrschen und diejenigen, die das seit vielen Jahren machen, können es anscheinend. Ich habe ca. 30 Sorten in den letzten Jahren genau so gekauft - auch teure. Keine einzige ist eingegangen oder hat mit der Blüte ausgesetzt.
pearl hat geschrieben:Wer selber mal Taglilien geteilt hat, nicht so kleine Horste, sondern größere clumps, wird wissen wie die Wurzeln aussehen. Müssen. Nebst Speicherknollen. Wer mal versucht hat einzelne Fächer von fest eingewurzelten Taglilien abzustechen, der wird über die kläglichen Resultate auch Bescheid wissen. Man verletzt nicht selten die Wurzelscheibe und die ist ganz wesentlich für die Qualität der Pflanze.
Ich kann das erfolgreiche Abstechen auch nicht und schließe mich hier Deiner Vorgehensweise an - allerdings kenne ich Personen, die das sehr professionell und ohne Qualitätseinbußen hinbekommen. Nur weil man etwas selbst nicht kann, ist es weder grundsätzlich schlecht noch unmöglich.
Knospig oder blühend zu verpflanzen ist nicht wirklich empfehlenswert, außer man schneidet radikal zurück. ... [im] Hochsommer....
Aber:
hymenocallis hat geschrieben:Ich kaufe sie öfter blühend wurzelnackt bei einer Sammlerin direkt aus dem Beet und pflanze sie ohne Rückschnitt wieder ein. Mir ist daran noch keine eingegangen.
Ist das jetzt die aktualisierte Version der Tropenklima-Nummer?
Ist keine Version und keine Nummer.Bloß reale Erfahrung - inzwischen jahrelang - auch wenn Du das nicht glauben magst. Ich hole meine eigenen nicht blühend aus dem Beet, wenn ich sie weitergebe - schlicht und ergreifend, weil hier der Flurschaden zu groß wäre (ich hab kein gut zugängliches Hem-Feld für den Verkauf). Ich steche sie auch nicht direkt im Boden ab - dafür bin ich nicht geschickt und geübt genug.
Ist Dir das schon mal passiert? Mir nicht - offenbar muß man die Technik beherrschen und diejenigen, die das seit vielen Jahren machen, können es anscheinend. Ich habe ca. 30 Sorten in den letzten Jahren genau so gekauft - auch teure. Keine einzige ist eingegangen oder hat mit der Blüte ausgesetzt.
pearl hat geschrieben:Wer selber mal Taglilien geteilt hat, nicht so kleine Horste, sondern größere clumps, wird wissen wie die Wurzeln aussehen. Müssen. Nebst Speicherknollen. Wer mal versucht hat einzelne Fächer von fest eingewurzelten Taglilien abzustechen, der wird über die kläglichen Resultate auch Bescheid wissen. Man verletzt nicht selten die Wurzelscheibe und die ist ganz wesentlich für die Qualität der Pflanze.
Ich kann das erfolgreiche Abstechen auch nicht und schließe mich hier Deiner Vorgehensweise an - allerdings kenne ich Personen, die das sehr professionell und ohne Qualitätseinbußen hinbekommen. Nur weil man etwas selbst nicht kann, ist es weder grundsätzlich schlecht noch unmöglich.
Mir ist es schon passiert - und zwar leider mit schöner Regelmäßigkeit bei den Pflanzen von Herrn Reinermann. Zum Teil hat es bis zu drei Jahren gedauert, bis die erste Blüte kam, bzw. bis sich die Pflanzen wieder soweit erholt haben, dass sie Zuwachs bekamen.Und ich denke wir können davon ausgehen, dass er die Technik beherrscht - soweit eine solche Vorgehensweise beherrschbar ist, weil einfach nicht pflanzengerecht, wie ich finde.maliko
Mir ist es schon passiert - und zwar leider mit schöner Regelmäßigkeit bei den Pflanzen von Herrn Reinermann. Zum Teil hat es bis zu drei Jahren gedauert, bis die erste Blüte kam, bzw. bis sich die Pflanzen wieder soweit erholt haben, dass sie Zuwachs bekamen.Und ich denke wir können davon ausgehen, dass er die Technik beherrscht - soweit eine solche Vorgehensweise beherrschbar ist, weil einfach nicht pflanzengerecht, wie ich finde.maliko
Schade.Zu Herrn Reinermann und seiner Technik kann ich nichts sagen.Mir ist es bislang noch nie passiert - hier klappt es regelmäßig völlig problemlos. Daher glaube ich nicht an einen Zufall. Ich habe auch heuer wieder ein paar Sorten vorbestellt, die ich im Juli persönlich vom Feld abholen werde. Pflanzengerecht finde ich die Technik auch nicht - aber man ist dann wenigstens sicher, die gewünschte Sorte zu bekommen und vor allem kann man vor Ort beurteilen, ob die Blüte den Fotos im Netz wirklich entspricht oder die Sorte nur unter optimalen Bedingungen ansehnlich ist. Ist in einigen Fällen ein großer Vorteil.
Ich kann das erfolgreiche Abstechen auch nicht und schließe mich hier Deiner Vorgehensweise an - allerdings kenne ich Personen, die das sehr professionell und ohne Qualitätseinbußen hinbekommen. Nur weil man etwas selbst nicht kann, ist es weder grundsätzlich schlecht noch unmöglich.
es wird immer klarer, dass wir von verschiedenen Anbietern Pflanzen beziehen. Die Personen, die ich kenne, teilen Taglilien grundsätzlich und ausdrücklich nicht so. Auch Pflanzen aus USA würden hier nicht akzeptiert werden, wenn sie keine ausreichende gesunde Wurzelmasse hätten. Der untere Teil der Pflanze ist bei Stauden das entscheidende!
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ach na klar, hab schon wieder vergessen, dass Österreich warme Küstengestade besitzt.
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...haben, da Taglilien in der Tat sehr "anwenderfreundlich" sind, wie Mediterraneus das äus einer äußerst puristischen und für mich nicht gerade liebevoll im Umgang mit den Pflanzen anmutenden Anschauung heraus angemerkt hat, - hoffentlich aber wohl wissend, dass es da pflegetechnisch durchaus sehr viel Luft nach oben gibt und es eben durchaus einen Unterschied macht, ob man einer Pflanze Zuwendung zukommen lässt, oder sie einfach "in der Hecke parkt und vergisst".
(ich hab mich halt nicht getraut, "idi.tensicher" zu schreiben )Es kommt schon drauf an, um WELCHE Hemerocallis es denn überhaupt geht. Ich finde, die Spezialisten machen etwas viel Hype um eine Pflanze, so dass es dem Gartenanfänger oder einfach dem "normalen" Gärtner, der halt auch eine Hemercallis im Garten hat, hier etwas "Angst und Bang" wird, was er denn da für ein superempfindliches Mimöschen im Garten hat.Und "Mimöschen" sind halt die gängig zu bekommenden Taglilien nicht.(unter "gängig zu bekommenden" meine ich jetzt nicht den Hemerocallis Spezialversand, sondern eine Staudengärtnerei des Vertrauens )Und wüchsige gesunde Hemerocallis kann man durchaus mit dem Spaten durchstechen, ohne Rücksicht auf irgendwelche Wurzeln. Sie wachsen willig wieder an und blühen auch gleich wieder. Soweit meine Erfahrung.Das das mit doppeltgerüschten bonbonfarbenen Floridahemerocallis vielleicht nicht so einfach funktioniert, weiß ich selber
es wird immer klarer, dass wir von verschiedenen Anbietern Pflanzen beziehen. Die Personen, die ich kenne, teilen Taglilien grundsätzlich und ausdrücklich nicht so. Auch Pflanzen aus USA würden hier nicht akzeptiert werden, wenn sie keine ausreichende gesunde Wurzelmasse hätten. Der untere Teil der Pflanze ist bei Stauden das entscheidende!
Wir beziehen höchstwahrscheinlich teilweise von den selben Anbietern - allerdings per Versand. Hast Du schon mal vor Ort bezogen? Hier kann man das, wenn man 1-2 Stunden Autofahrt in Kauf nimmt und das hat auch Vorteile, weil man die Pflanzen eben live blühend erlebt. Abgesehen davon habe ich bisher hier nur Pflanzen in Top-Qualität bekommen, was ich nach dem harten Winter bei den Bestellungen im Norden Europas nicht in allen Fällen behaupten kann (professionell geteilt und dafür bleistiftdünn ist auch nicht optimal). Hier verkaufen die wenigen Sammler nur während der Taglilientage, an denen sie ihre Gärten öffnen und verschicken zumeist gar nichts. Abgesehen davon - ich dachte, hier geht es darum, was Hems aushalten und nicht, wie man sie artgerecht hält (hier berichten ja auch viele, daß ihre Pflanzen trotz suboptimaler Standortbedingungen wie Lehmboden gedeihen). Taglilien halten mehr aus, als man annimmt. Auch Abstechen direkt im Beet, wenn es gut gemacht wird. Sie blühen trotzdem weiter und wachsen problemlos an - zumindest hier und ich glaube nicht, daß ich 30 x Glück gehabt habe.
Aber Pearl, wenn in den Subtropen Österreichs doch unter gar keinen Umständen was kaputt gehen kann...?
Magst Du mal herkommen und dich davon überzeugen, wie es hier läuft?`Würdest Du glauben, was Du siehst?Schade, daß Du nur Erfahrungen ernst nehmen kannst, die sich mit Deinen decken.PS: Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum die Winterhärte ein Dauerthema bei den deutschen Hem-Fans ist und deshalb deutsche Züchtungen so in den Himmel gelobt werden. Hier hat bisher noch jede Taglilie - egal ob einziehend, halbimmergrün oder immergrün, egal ob in Amerika oder in Europa gezüchtet - den Winter problemlos überlebt, ohne daß ich irgendwelche Schutzmaßnahmen getroffen hätte. Nachdem ich gesehen habe, wie schlimm die Pflanzen aussahen, die ich heuer aus der Region bezogen habe und von den großen Ausfällen einiger bekannterer Sammler persönlich gehört habe, sehe ich das Thema anders.
Ach, hymenocallis, du bist einfach die erfahrenste, die beste Tagliliengärtnerin von uns allen hier. ;DNochmal zu Reinermanns Abstechtechnik. Er nimmt einen Maurerspachtel und sticht die Taglilien damit in seinem Sandboden ab. Ich habe oft Pflanzen von ihm bei Besuchen direkt so mitgenommen. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen sieht man, wie die Pflanze in seinem Garten blüht und entwickelt ist. Dann kann man auch sehen nach dem Abstechen, wie gut die Wurzeln sind, sind es zu wenig, bringe ich das zum Ausdruck und bekomme dann eine andere. Man kann die Pflanze sofort zuhause zurück geschnitten wieder einpflanzen. Und man spart das nicht unerhebliche Reinermann-Porto. ;DAlle Pflanzen, die ich so mitgebracht habe, sind immer bestens angewachsen. Anders war es mal, als ich von ihm was schicken ließ. Da hat z.B. 'Janice Brown' drei Jahre bis zur ersten Blüte gebraucht. Heute bildet sie einen üppigen Horst.Bei mir im Lehmboden kann ich die Reinermann-Methode natürlich nicht anwenden. Die Leute können gern zur Blütezeit kommen und schauen. Ich schreibe dann ihre Wünsche auf und schicke die Pflanzen später.
Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
Mistakes are the portals of discovery. (James Joyce)
Mit wurzelnackten Pflanzen hatte ich bisher zu keiner Jahreszeit Schwierigkeiten. Sie konnten allerdings mit den vom örtlichen Züchter mit dem Spaten abgestochenen Riesenballen in der Entwicklung nie mithalten, weil in meinem trockenen Sandboden Taglilien eher langsam wachsen.Meine Erfahrungen sind nach vier Jahren konfus und entsprechen teilweise so gar nicht den gängigen Vorstellungen: Diploide (auch ältere!) sind bei mir im Regelfall weniger robust als die fetten Tetras , was ich überhaupt nicht verstehe. Mit ihren schmalen Blättern müssten sie Trockenheit doch besser wegstecken? Auch die Tet-Sämlinge entwickeln sich kräftiger. Meine Spider-Sämlinge aus allen Kreuzungen (bis auf eine Ausnahme) sind nach zwei Jahren immer noch weit von der Erstblüte entfernt.
Diploide (auch ältere!) sind bei mir im Regelfall weniger robust als die fetten Tetras , was ich überhaupt nicht verstehe. Mit ihren schmalen Blättern müssten sie Trockenheit doch besser wegstecken?
Die schmaleren und auch dünneren Blätter haben eben von innen her weniger zuzusetzen, wenn sie die Hitze von außen und die Trockenheit von innen trifft. Aber es mag auch an deinem Sandboden liegen. Da haben schon andere geklagt, dass Taglilien, die bei mir fett da standen, sehr viel mehr Zeit zur Entwicklung brauchten bei ihnen. Dass Tets immer kräftiger von der Struktur her sind als Dips - auch bei den Sämlingen - ist einfach so.Manchmal zu kräftig.
Meine Spider-Sämlinge aus allen Kreuzungen (bis auf eine Ausnahme) sind nach zwei Jahren immer noch weit von der Erstblüte entfernt.
Es kommt bei Taglilien öfter vor, dass sie erst im zweiten oder sogar dritten Jahr nach der Aussaat blühen, bei mir heutzutage auch, weil ich nur noch suboptimale Anzuchtmöglichkeiten habe.Früher habe ich im Februar gesät, im April pikiert in Blumenkästen und Ende Mai ins Freiland gepflanzt auf 30cm Abstand. Da blühten im ersten Jahr nach der Aussaat immer ca. 80%. Jetzt müssen sie wegen Platzmangel oft erst mal einen Winter in den Pikierkästen zubringen, wo die natürliche Auslese auf Winterhärte früh stattfindet, so dass ich weniger Platz zum Auspflanzen brauche. Aber natürlich können sie dann im ersten Jahr (zweiten Sommer) nach Aussaat noch nicht blühen.
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