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EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf (Gelesen 14204 mal)
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Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
"Parallelmarkt" ... alleine das Wort! Wie so oft weiss ich auch hier nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Jedenfalls ist es entlarvender als wohl beabsichtigt.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Würde der Handel mit Saatgut völlig freigegeben, wäre eine Zertifizierung durch das Bundessortenamt lediglich ein Qualiätsmerkmal, aber nicht zwingend. In dem Falle wären ganze Behörden bei Bund und Ländern samt den dort Angestellten überflüssig ...
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Genauso ist es, Staudo.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Überflüssig sind sie jetzt schon, nur durch "Vuuurschrift" vorgeschrieben.Man sollte sie gleich in Harzt-IV-Empfänger umwandeln, dann wären sie produktiver.Würde der Handel mit Saatgut völlig freigegeben, wäre eine Zertifizierung durch das Bundessortenamt lediglich ein Qualiätsmerkmal, aber nicht zwingend. In dem Falle wären ganze Behörden bei Bund und Ländern samt den dort Angestellten überflüssig ...
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Der Mann schreibt sich Hartz.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- thomas
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Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
... könnte jeder alles auf den Markt bringen, egal was es ist und womit es behandelt wurde (Pestizide z.B.). Das kann es wohl auch nicht sein, oder?Liebe GrüßeThomasWürde der Handel mit Saatgut völlig freigegeben ...
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Ganz so wäre das nicht. Jeder Bauer könnte jeden Sack Getreide als Saatgut verkaufen. Der Käufer würde erst im Jahr darauf bemerken, ob das Saatgut etwas getaugt hat. Bei Blumensaatgut ist das bereits heute so und es geht auch. Das regelt der Markt heutzutage recht schnell. Die Behandlung mit Beizmitteln wird durch das Pflanzenschutzmittelgesetz geregelt.Vermutlich wären bei völlig freiem Handel die Konzerne im Vorteil. Sie können große Partien hochwertigen Saatgutes und sehr guter Sorten eher in konstant guter Qualität anbieten als der Kleinbauer, der mal so zwischendurch von einem Minifeldchen etwas Saatgut erntet.
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Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Würde der Handel völlig freigegeben, entstünde in Nullkommanichts die Forderung nach Regulierung.Spätestens - z.B. - dann, wenn den Bauern durch falsch deklariertes Saatgut oder durch Saatgut, das zwar richtig deklariert ist, aber nicht die Versprechungen erfüllt, Ernteausfälle entstehen.Oder ihnen z.B. Saatgut gentechnisch veränderter Ackerpflanzen mit untergejubelt wird, weil das nicht verboten ist und eine sorgfältige Trennung den Saatgutanbietern zu teuer ist.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Naja, eine Kennzeichungspflicht für Gen-Saatgut kann es ja trotzdem geben. Das andere würde, wie geschrieben, der Markt klären. Bauern würden bevorzugt bei Konzernen kaufen, weil sie da auf der sicheren Seite wären.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Womit wir schon bei einer Regulierung wären. Eine solche Kennzeichnungspflicht müsste ja irgendwie überwacht werden, sonst wäre sie das Papier nicht wert, auf dem sie steht.Naja, eine Kennzeichungspflicht für Gen-Saatgut kann es ja trotzdem geben.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Mehr oder weniger Staat, das ist hier die Frage!
Für die Kontrolle auf gentechnisch verändertes Saatgut braucht man keine Sortenprüfungsämter und kein Saatgutverkehrsgesetz.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Es kommt ja nicht drauf an, wie man das Gesetz und die Ämter nennen würde.Man bräuchte in jedem Fall Untersuchungsämter, die in der Lage sind, den einwandfreien, d.h. den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Zustand des Saatguts festzustellen.
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Es muß doch nicht für ALLES ein Amt geben.....
Re:EuGH hebt Verbot alter Saatgutsorten auf
Aber irgendwer müsste schon mal drauf gucken, ob auch das drin ist, was drauf steht, oder?Wir könnten uns natürlich auch mit freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie begnügen. Die wären allerdings in sehr vielen Fällen die Druckerschwärze nicht wert.