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Winterschäden an Rosen 2016 (Gelesen 9290 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

bristlecone

Re: Winterschäden an Rosen 2016

bristlecone » Antwort #30 am:

Wer in klimatischen Grenzbereichen gärtnern muss,
Was sollte das sein, ein "klimatischer Grenzbereich"?Meinst du vielleicht: "Wer Pflanzen im Garten haben muss (?, besser: möchte), die dort an der Grenze ihrer Winterhärte sind"?
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obst
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

obst » Antwort #31 am:

Unsere Rosen hatten auch schon sehr lange frische, unverholzte Triebe im Dezember angesetzt, die jetzt erfroren sind. Ich habe vor einigen Jahren, als es im Frühjahr nach einem bereits erfolgten kräftigen Austrieb plötzlich noch einmal starke Kahlfröste gab, festgestellt, dass man vor allen Dingen im Frühjahr Geduld benötigt und die Rosen nicht zu schnell als verloren ansehen darf. Viele bei uns in der Gegend haben damals ihre Rosen als abgestorben ausgerissen. Wir haben gewartet und es hat sich gelohnt. Die Rosen trieben sehr, sehr spät neu aus. In dem Jahr waren die Rosen zwar etwas lädiert, aber im nächsten Jahr waren sie wieder voll da. Also erst einmal Geduld und die Rosen nicht zu schnell als verloren ansehen.
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Mediterraneus
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Mediterraneus » Antwort #32 am:

Hier – in der wahrscheinlich einzigen schneefreien Ecke der Republik – haben wir wieder die tödliche Kombi: sonnige Tage und frostige Nächte. Zwar nicht ganz so frostig wie 2011, aber immerhin -6°. :-\
Ogott, mein Beileid. Was ist denn 2011 an Rosen bei dir kaputtgegangen (bei...?....-7 ?! ) ;DWenn Rosen immer zurückfrieren, empfehle ich wurzelechte Exemplare. Die können sich auch noch aus tieferen Bereichen unter der Erde regenerieren, auch wenn oberirdisch alles weg ist.Dass mal einige Triebe zurückfrieren ist bei Rosen ganz normal in unseren Breiten.
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hymenocallis

Re: Winterschäden an Rosen 2016

hymenocallis » Antwort #33 am:

Dass mal einige Triebe zurückfrieren ist bei Rosen ganz normal in unseren Breiten.
Auch in unseren Breiten ;).Mir ist beim Frühlings-Rückschnitt allerdings völlig egal, ob die Triebspitzen abgefroren sind oder nicht - die Rosen sind ausgewachsen und müssen ohnehin regelmäßig heftig zurückgeschnitten werden. Frisch gepflanzte junge Rosen bekommen hier grundsätzlich Winterschutz (Schattierung per Vlies). LG
sonnenschein
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

sonnenschein » Antwort #34 am:

Wenn Rosen immer zurückfrieren, empfehle ich wurzelechte Exemplare. Die können sich auch noch aus tieferen Bereichen unter der Erde regenerieren, auch wenn oberirdisch alles weg ist.
Das kommt darauf an... ich habe im Rosenpark damals etwas über 70 Sorten veredelt und wurzelecht nebeneinander gepflanzt. Viele der öfterblühenden Wurzelechten sind in einem Jahr, in dem es lange Kahlfrost gab und der Boden bis einen Meter tief gefroren war, erfroren, während die meisten Veredelten daneben sich wieder aus der Veredelung oder knapp darüber regeneriert haben.Auch Wurzeln von nicht so frostfesten Sorten sind eben frostgefährdet....Allerdings sind wurzelechte Rosen wenn es nicht gerade Teehybriden, moderne wie Austins oder gefährdete ältere Öfterblühende sind, den Verdelten meist über... machen einen schöneren Strauch oft.
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Mediterraneus » Antwort #35 am:

Mir sind auch viele wurzelechte erfroren in dem Kahlfrostfebruar 2012 (?).Viele waren noch recht jung, teils kleine Stecklingspflanzen, die wurzelechten brauchen ja manchmal sehr lange, bis sie mal richtig eingewachsen sind und loslegen. Manche wachsen auf eigenen Wurzeln einfach nicht gescheit.Trotzdem würde ich jederzeit eine wurzelechte Rose vorziehen, wenns geht.
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Thüringer
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Thüringer » Antwort #36 am:

Unsere Rosen hatten auch schon sehr lange frische, unverholzte Triebe im Dezember angesetzt, die jetzt erfroren sind. Ich habe vor einigen Jahren, als es im Frühjahr nach einem bereits erfolgten kräftigen Austrieb plötzlich noch einmal starke Kahlfröste gab, festgestellt, dass man vor allen Dingen im Frühjahr Geduld benötigt und die Rosen nicht zu schnell als verloren ansehen darf. Viele bei uns in der Gegend haben damals ihre Rosen als abgestorben ausgerissen. Wir haben gewartet und es hat sich gelohnt. Die Rosen trieben sehr, sehr spät neu aus. In dem Jahr waren die Rosen zwar etwas lädiert, aber im nächsten Jahr waren sie wieder voll da. Also erst einmal Geduld und die Rosen nicht zu schnell als verloren ansehen.
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht.Außerdem ist es mir ein großes Rätsel, wie man jetzt im Januar, also mitten im dicksten Winter schon evtl. Schäden erkennen und bewerten will. Üblicherweise werden zum Schutz die Rosen angehäufelt und möglichst auch noch mit Reisig abgedeckt. Und dann wird notgedrungen gewartet, bis diese Schutzmaßnahmen zurück genommen werden können, denn erst dann kann man den Rosen-Zustand halbwegs erkennen. Aber jetzt???
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sonnenschein
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

sonnenschein » Antwort #37 am:

Na, denk mal an Rambler zum Beispiel - denen nützt leider das Anhäufeln wenig :P.Ob sie wirklich richtig geschädigt sind weiß man natürlich erst wenn es wirklich Frühling wird. Aber bei den Wichurianas habe ich sowas gesehen - kann das nicht wirklich beschreiben, sage jetzt mal: wenn jemandes Gesicht grüngrau wird, weiß man, daß ihm schlecht ist - ob er sich wirklich übergeben wird, wird sich erst zeigen ;D.Die Rambler sind meine einzige richtige Sorge bisher: die machen die ganze Höhe im Park (es sind etwa 100 Stück...) und wenn sie wieder vollkommen runterfrieren, dann ist das nichts mehr mit dem Gesamteindruck des Rosenparkes - ich habe das 4 Jahre lang schmerzlich erfahren müssen...Achso, was ich noch schreiben wollte: jetzt 4 Tage unter minus 13 Grad, naja, oder besser: Nächte... aber: der Boden ist nicht gefroren! Also könnten die Rosen wenn nötig Wasser aus dem Boden bekommen. Ob das aber noch klappt, wenns oben die Leitungsbahnen im Frost zerplatzen lassen hat??Aber das sind einfach Fragen, die mich neugierig machen. Nach meiner Erfahrung gabs bisher bei minus 12 Grad Schäden an Öfterblühenden (moderne Strauchrosen und THs und so) und an Wichurianas z.B., ab minus 18 gabs bis auf die Alten Rosenklassen überall Schäden und ab minus 24 hats fast jede irgendwie erwischt.Was mich daran erinnert, daß ich schon lange eine Liste mit denen, die all das nicht tangiert hat, einstellen wollte - die drei milden Winter haben mich das irgendwie vergessen lassen 8).
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malva
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

malva » Antwort #38 am:

Wie gut, daß dir so ein Vergleich mit dem grünen Gesicht und dem Übergeben eingefallen ist Sonnenschein. Das beschreibt es wirklich sehr gut.Ich hatte noch überlegt wie ich das Schreiben könnte.Nein, sicher sehen kann man noch nicht so viel, und Geduld zu erkennen braucht man sicher auch nicht nur bis zum Frühjahr. Beim letzten Mal haben z. B. 4-5 m lange Ranken an Ramblern im Sommer sogar noch geblüht und sich erst danach verabschiedet.
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malva
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

malva » Antwort #39 am:

Die Stämme hatte ich noch vergessen. Die Rugosa Moje Hammarberg und Schneekoppe stehen im Vorgarten seit 10 Jahre. Denen ist auch im schlimmen Winter ohne Schutz nichts passiert. Deshalb hatte ich die Rugosa ausgesucht.
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

martina. » Antwort #40 am:

gegenfrage: warum stibt eine rose bei -21°, während sie im winter davor -29° schadlos überstanden hat?es spielen viel mehr faktoren als blosse tiefsttemperaturen eine rolle. wenn es langsam immer kälter wird und die rose zeit hat, ihre "säfte" in den wurzelbereich zu transportieren, dann werden viel tiefere temperaturen vertragen, als wenn die pflanze im aufsteigenden "saft" steht, was bei weiterem wachstum und beginnendem neuaustrieb wohl eindeutig der fall ist.
Am Niederrhein war der Winter bis zum letzten WE kein Winter: Silvester konnte man noch ohne Jacke oder Weste im Garten arbeiten, wir hatten allenfalls 2, 3 Nächte mit leichtem Raureif im November oder Dezember. Ansonsten immer dick im Plusbereich. Weihnachten blühte über ein Dutzend Rosensträucher. Die Salzlager der Kommunen sind noch randvoll - kein Bedarf."Normale Gartenrosen" machen mir auch keine Sorgen, vielmehr teile ich Kai-Erics Liebe zu Teerosen.
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Mediterraneus » Antwort #41 am:

Bei diesen Bedingungen würden die Teerosen auch am Gardasee oder in England erfrieren. Dort ist der Temperaturverlauf, den du beschreibst doch ganz normal.Lass das mal deine Teeröslein nicht sehen...http://www.wetterdienst.de/Klima/Wetter ... Min/Solche Sorgen hatte ich übrigens vor ein paar Jahren auch noch. Ich kann es also nachvollziehen. Damals hatte ich mir eingebildet, Oliven und diverse Palmen im Freiland auspflanzen zu müssen. Hab den ganzen Winter nicht geschlafen und ständig die Wettervorhersage geschaut. War eine Phase. Oliven und die meisten Freilandpalmen gibt's nun nicht mehr ;)Aber Rosa chinensis "Mutabilis" gibt's noch :D
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

sonnenschein » Antwort #42 am:

:'( Wir hatten hier am Haus minus 17, heißt, im Park war es kälter...Da kann ich dann ja mal, wenns nicht mehr schlimmer wird in diesem Winter, überprüfen, was bei nicht ganz gefrorenem Boden und minus 18 den Rosen passiert...Diese Listen von angeblichen Tiefsttemperaturen kann ich echt schon nicht mehr sehen, Mediterraneus. Gestern Abend kamen Gartenliebhaber (meine neuen Mitorganisatoren für den offenen Garten) aus etwa 20 Kilometern Entfernung zu uns. Fuhren dort bei Nebel und 4,7 Grad minus los, kamen dann kurze Zeit später hier bei minus 12 an. Wie fast immer waren wir hier nebellos ;)Im lauen Westen gibt es vielleicht nicht solche Unterschiede?? Zumindest bei uns hier kann mans knicken, finde ich....
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Mediterraneus » Antwort #43 am:

Blöd >:(Die Unterschiede gibt's hier auch. Wir hatten am Montag -12 , im Nachbarort ca. 100 m höher nur -8 .Ich will gar nicht wissen, wie kalt es am Boden war. Da hatten heut früh viele Orte deutlich unter -20 lt. Wetteronline. Wird schon nicht so schlimm werden.
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Nova Liz †
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Re: Winterschäden an Rosen 2016

Nova Liz † » Antwort #44 am:

So,wir haben jetzt Tauwetter und die erste längere Frostphase überstanden.Nochmal zur Erklärung .Natürlich mache ich mir nicht Sorgen,dass die Rosen solche Schäden zeigen könnten,wie nach den üblen Wintern,die wir schon hatten und auch da hatte ich wenig Komplettausfälle.Ich bin nur immer alarmiert,wenn es hier wochenlang vor einer Frostperiode regnet und unser Boden so gesättigt ist,dass das Wasser den Rosen bis zum Kragen steht.Das ist dann in einem Senkebereich besonders arg .Für die schwarzen Triebe an wenigen Wichuraianas ,die es in diesem Bereich besonders schwer haben,mache ich dann noch die Temperaturschwankungen von plötzlich 10+ und 11- Dauerfrost verantwortlich.Ich habe gestern nochmal geschaut.Es sind nur zwei Wichuraianas ,die es betrifft und natürlich nur die jungen,unausge-reiften Triebe,teilweise noch mit Blütenmumien.Auch hier müssen die Rosen hart durch,denn ich kann(und will) nicht diese Unmengen an Rosen alle anhäufeln bzw.alle Kletterer verhängen.Mich hat nur erstaunt,schon nach der ersten Frostperiode schon leichte Triebschäden zu sehen.Das ist normalerweise erst nach längeren Temperaturen Auf und Ab bemerkbar.Bei den wesentlich empfindlicheren Noisettes und einigen Bourbonen ist nichts zu erkennen,allerdings stehen die auch in einem anderen,erhöhteren Gartenteil und sind vor stehendem Wasser somit geschützt.Ich denke,die unterschiedlichen Erfahrungen mit Frostschäden an den verschiedenen Arten sind immer auch von den vielfältigen,individuellen Gartensituationen(Boden,Wasserführung,Rosenalter,Klein-und Gesamtklima) abhängig.Das kann dann ein paar Kilometer weiter schon ganz anders aussehen.
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