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Winterschäden an Rosen 2016 (Gelesen 9297 mal)
- Nova Liz †
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Winterschäden an Rosen 2016
Ich hoffe,dieses Jahr wird das Thema nicht weiter zum Dauerbrenner.Ich muss aber leider schon vermelden,dass ich nach erst einer heftigen Frostnacht mit schneidendem Wind leichte Frostschäden sehe.Die Rosen sind hier durch vorab herbstliche Temperaturen und Dauerregen nicht zur Ruhe gekommen und waren nicht vorbereitet.Ich habe zwar etliche, empfindlicheren Sorten angehäufelt und teilweise mit Laub und Schnittabfall bedeckt,aber alles ist nicht machbar.Besonders die Wichuraiana Rambler und einige moderne Kletterrosen zeigen schon dunkle Verfärbungen an den Trieben.Wie sieht es bei euch aus?
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Ich hatte auch schon im Voraus arge Bedenken. Die Vorgeschichte im November und Dezember erinnerte schon so sehr an 2011/12. Es sind ja keine Rosen wirklich in Winterruhe, außer den Rugosas. Manche Rambler z.B. Alberic Barbier, sind auch im Dezember noch einen Meter gewachsen obwohl ich extra kaum geschnitten hatte, um nicht noch mehr Wachstum herauszufordern. Rudelsburg z.B. hat Neuaustrieb von 2cm. Selbst der Teil der Pflanzen im Boden ist nicht sicher, da die Nässe hier steht in den Beeten....Geschaut habe ich jetzt noch nicht. Wegen Knie Problemen ist im Moment noch "Schritt, Straße" angesagt. Bei de Stute nannte sich das immer so.
Wir werden sehen, aber ich hab' kein gutes Gefühl.

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
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- Nova Liz †
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Re: Winterschäden an Rosen 2016
Ja,die Nässe ist das Problem.Ich bin vor dem Frost eher durch den Garten gewatet als geschritten. ::)Alberic Barbier und Weetwood stehen hier im vollem Laubkleid.An Weetwood habe ich die meisten schwarzen Triebe bemerkt.Ich glaube ja nicht an einen so strengen Winter.Eher an Temperaturkapriolen,nämlich den häufigen Wechsel zwischen hohen und plötzlich mal wieder tief fallenden Temperaturen.Damit können auch die Härtesten schlecht umgehen.OT.Gute Besserung für dein Knie,Malva.
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Welche Bandbreite meinst Du denn da in etwa? (Hier sind abwechselnd milde und dann wieder frostige Phasen im Winter normal - erfroren ist mir noch keine einzige Rose). LGEher an Temperaturkapriolen,nämlich den häufigen Wechsel zwischen hohen und plötzlich mal wieder tief fallenden Temperaturen.Damit können auch die Härtesten schlecht umgehen.
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Re: Winterschäden an Rosen 2016
Hier – in der wahrscheinlich einzigen schneefreien Ecke der Republik – haben wir wieder die tödliche Kombi: sonnige Tage und frostige Nächte. Zwar nicht ganz so frostig wie 2011, aber immerhin -6°. 

Ganzjährig Sommerzeit bitte
=^..^=
=^..^=
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Ich geb zu, es fällt mir schwer, da ernst zu bleiben. Aber bei einem Gehölz, dass bei solchen Bedingungen im Winter Schäden erleidet, muss man wohl konstatieren, dass es sich nicht mal für die Kultur in den meisten Teilen der britischen Inseln eignet.die tödliche Kombi: sonnige Tage und frostige Nächte. Zwar nicht ganz so frostig wie 2011, aber immerhin -6°.
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Re: Winterschäden an Rosen 2016



"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re: Winterschäden an Rosen 2016
Da geht es mir genauso - hier ist es nachts kälter und tagsüber ist momentan von -4 bis +8°C alles drinnen, völlig ohne schützende Schneedecke - wieso sollte eine normale Gartensorte das nicht überleben? Keine der englischen hat Probleme mit diesen Temperaturen.Ich geb zu, es fällt mir schwer, da ernst zu bleiben. Aber bei einem Gehölz, dass bei solchen Bedingungen im Winter Schäden erleidet, muss man wohl konstatieren, dass es sich nicht mal für die Kultur in den meisten Teilen der britischen Inseln eignet.die tödliche Kombi: sonnige Tage und frostige Nächte. Zwar nicht ganz so frostig wie 2011, aber immerhin -6°.
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Dann müßten in Norditalien jedes Jahr sämtliche Rosen erfrieren.Holzreife ist sicher ein Faktor, ein Zurückfrieren der späten Austriebe bringt aber keine Rose um.Natürlich ist nicht die jetzige Kälte das Problem. Sondern die ungewöhnliche Wärme im November/ Dezember, die viele Gehölze - und beileibe nicht nur Rosen! - dran gehindert hat, in die Winterruhe zu gehen.
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Hallo Nova Lis Ich sehe das mit den Frostschäden ganz entspannt :)Bei mir wachsen Bodendecker, Strauch und Kletterrosen. Das eine Jahr ist bei mir alles Komplett über der Erde weggefrohren und dachte das wars dann mit Rosen >:(Ich häufle die Rosen im Herbst immer mit Buchenkompost an, so das die Veredelungsstelle geschützt ist . Und siehe da, alle Rosen haben wieder ausgetrieben und sich prächtig entwickelt :DWo ich Pech hatte war mit Hochstamm Rosen . Trotz einwickelns im Herbst hab eich alle Rosen so nach und nach durch Frost verloren und auch nicht mehr nachgepflanzt.LG BorkerLGBorker
Re: Winterschäden an Rosen 2016
hmmh, ihr rosenfachleute? ::)gegenfrage: warum stibt eine rose bei -21°, während sie im winter davor -29° schadlos überstanden hat?es spielen viel mehr faktoren als blosse tiefsttemperaturen eine rolle. wenn es langsam immer kälter wird und die rose zeit hat, ihre "säfte" in den wurzelbereich zu transportieren, dann werden viel tiefere temperaturen vertragen, als wenn die pflanze im aufsteigenden "saft" steht, was bei weiterem wachstum und beginnendem neuaustrieb wohl eindeutig der fall ist. ansonsten: ich hab noch nicht geschaut und im moment interressiert mich das noch nicht. der winter ist noch nicht zuende. ausserdem schneits gerade wieder.Da geht es mir genauso - hier ist es nachts kälter und tagsüber ist momentan von -4 bis +8°C alles drinnen, völlig ohne schützende Schneedecke - wieso sollte eine normale Gartensorte das nicht überleben? Keine der englischen hat Probleme mit diesen Temperaturen.Ich geb zu, es fällt mir schwer, da ernst zu bleiben. Aber bei einem Gehölz, dass bei solchen Bedingungen im Winter Schäden erleidet, muss man wohl konstatieren, dass es sich nicht mal für die Kultur in den meisten Teilen der britischen Inseln eignet.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Das ist kein Pech, das ist ein Systemfehler.Wo ich Pech hatte war mit Hochstamm Rosen . Trotz einwickelns im Herbst hab eich alle Rosen so nach und nach durch Frost verloren ...
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Ja klar.Aber ein Gehölz, für das für hiesige Verhältnisse ganz normale winterliche Witterungsverläufe von Sonne am Tag und lediglich -6 °C in der Nacht eine tödliche Gefahr darstellen, ist offenbar nicht ausreichend an hiesige Klimabedingungen angepasst.Der hiesige Witterungsverlauf war für Gehölze übrigens nicht so schlecht: Es war lange Zeit noch recht warm, was zum Ausreifen der Triebe geführt hat. Dann wurde es allmählich kälter, sodass die Gehölze entsprechend abhärten konnten und in Winterruhe gingen. Und anschließend wurde es kalt, aber nicht ungewöhnlich kalt.Kein Vergleich mit der berühmten Silvesternacht 1978/1979 oder dem Februar 2012, als die Temperatur über Nacht von milde aus eiskalt in den Keller rauschten bzw. - im Februar - bei manchen Gehölzen schon eine "Enthärtung" eingesetzt hatte.warum stibt eine rose bei -21°, während sie im winter davor -29° schadlos überstanden hat?es spielen viel mehr faktoren als blosse tiefsttemperaturen eine rolle.
Re: Winterschäden an Rosen 2016
Mit einer Ausnahme habe ich in unseren Breiten noch keine Hochstammrose gesehen, die älter als zehn Jahre und durch bloßes Einpacken über den Winter gebracht worden wäre.Allein das Biegen über den Zapfen und Versenken der Veredlungsstelle im Boden ist auf Dauer ein probates Mittel.Es sollte mich wundern, wenn mehr als zehn, vielleicht 20 Prozent der verkauften Hochstämme eines Jahres auch den nächsten Sommer sehen - die Hälfte wird wahrscheinlich nicht einmal eingepackt.Das Biegen über den Zapfen aber ist, sehr vorsichtig ausgedrückt, etwas ... gewöhnungsbedürftig.Das heißt natürlich nicht, dass Hochstämme nicht einer gewissen Ästhetik entbehren, nur fällt eben auf, dass selbst in professionellen Anlagen merkwürdig viele dünnstämmige Neupflanzungen zu sehen sind.