News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden? (Gelesen 14283 mal)
Moderator: cydorian
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Eigenschaften der Unterlagen sind mir durchaus bekannt, allerdings habe ich bei den letzten 100 Obstbäumen der vergangenen 50 Jahren keinerlei Augenmerk darauf vertan. Der eine Baum wächst etwas mehr, der andere etwas weniger, habe aber deshalb noch keine Nachteile gefunden. Daß bei einem Hochstamm die M9 keinen Sinn ergibt, ist eh klar und wird man auch nicht käuflich erwerben können. ;)
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- thuja thujon
- Beiträge: 21490
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Gänselieschen: schau dir mal den Prinz Albrecht von Preußen an. http://www.obstsortendatenbank.de/osdb/nda/prinz_albrecht_von_preussen_nda.pdf
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Mach' ich, danke dir. Ich habe sogar in Buch über Brandenburger Sorten. Bei dem Prinzen mischen sich die Angaben zum Namen, aber Hauptsache der Apfel stimmt dann...
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Der Prinz Albrecht ist leider ein ganz schlechter Lagerapfel - also eher ein Herbstapfel, der unbedingt bis Dezember weg muss. Damit finde ich ihn eher ungeeignet.
Bin jetzt auf die Sorte Roter Winterstettiner gestoßen - hat den schon einmal jemand probiert??
Winterstettiner
...ich las grad die Bemerkung "vergleichsweise wenig Aroma"
Ist die Auswahl eines geeigneten Baumes wirklich so schwierig. Ich bin schon wieder total überfordert...
Bin jetzt auf die Sorte Roter Winterstettiner gestoßen - hat den schon einmal jemand probiert??
Winterstettiner
...ich las grad die Bemerkung "vergleichsweise wenig Aroma"
Ist die Auswahl eines geeigneten Baumes wirklich so schwierig. Ich bin schon wieder total überfordert...
- thuja thujon
- Beiträge: 21490
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Es ist viel einfacher sich zu entscheiden, wenn man statt einem 10 Bäume pflanzt.
Lagern kann man in Gartenlauben doch eh nicht wirklich gut.
Ontario ist hier sicherlich schon gefallen. Die Winterfrostempfindlichkeit würde ich selbst in Brandenburg nicht überbewerten.
Lagern kann man in Gartenlauben doch eh nicht wirklich gut.
Ontario ist hier sicherlich schon gefallen. Die Winterfrostempfindlichkeit würde ich selbst in Brandenburg nicht überbewerten.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Moin, moin,
vielleicht liege ich jetzt hier völlig daneben, aber ich muss jetzt doch mal den Apfel "Carola" ins Spiel bringen. Das ist ja eine Brandenburger Sorte. Aus meiner Studienzeit in Rostock habe ich den in allerbester Erinnerung.
vielleicht liege ich jetzt hier völlig daneben, aber ich muss jetzt doch mal den Apfel "Carola" ins Spiel bringen. Das ist ja eine Brandenburger Sorte. Aus meiner Studienzeit in Rostock habe ich den in allerbester Erinnerung.
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
Naja, das Thema ging ja erstmal nur um drei Sorten auf Sandboden - ich hatte mich da einfach rangehängt. Vielleicht kann ja die Eröffnerin des Themas den Namen noch ändern.
Apfelsorte für Sandboden auf Sämlingsunterlage
z.B.
Apfelsorte für Sandboden auf Sämlingsunterlage
z.B.
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte auf Sandboden?
Ich hab den Namen geändert. 😊
Was ist denn mit den Sorten, die von mybee vorgeschlagen wurden?
Sollen ja zumindestens welche sein, die auf Sandboden gut wachsen.
Was ist denn mit den Sorten, die von mybee vorgeschlagen wurden?
Sollen ja zumindestens welche sein, die auf Sandboden gut wachsen.
- Aromasüß
- Beiträge: 559
- Registriert: 3. Mai 2015, 21:49
- Wohnort: BB Berlin-Brandenburg
- Region: Streusandbüchse
- Höhe über NHN: 34
- Bodenart: Sand, teils mit Lehm
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
_NatureLove_ hat geschrieben: ↑25. Sep 2019, 19:53
Meist sehr wenig Regen + trocken im Sommer und teils Buddelkastensand. xD[/quote]
[quote author=_NatureLove_ link=topic=65808.msg3366033#msg3366033 date=1569497440]
Ein Klarapfel, der seit etwa 15-20 Jahren hier steht, wächst leider kaum. Maximal 2 Meter hoch und 1,50 Meter breit. Sowas möchte ich in Zukunft vermeiden.
Hallo NatureLove_,
keine der drei Sorten, die Dir empfohlen wurden (von einer Baumschule???), gedeiht gut auf dem eher trockenen und armen Sandboden, auf dem wir unsere Gärten haben:
- Brettacher kommt in unserer Gegend nicht vor (wie Cydorian schon gesagt hat).
- Ingrid Marie auch nur selten, denn sie mag es gern feuchter, auch luftfeuchter, verträgt Sommertrockenheit ganz schlecht und braucht guten Boden.
- Der schwachwüchsige Pilot ist eine seltene, sehr spezielle Sorte: Er muss bis mindestens Februar lagern, bevor er ausreichend nachgereift ist. Willst Du das? Und hast Du ein geeignetes Apfellager? Sonst schmeckt er nicht (wie auch mime7 #15 berichtet).
Mein Tipp für Sandboden: Breuhahn! Hier und hier. Sein süßaromatischer Geschmack geht in Richtung Ingrid Marie. Je stärker das kontinentale Sommerklima wird, desto aromatischer reift der Breuhahn aus. (Nur mittelstarke Wuchsform, ähnlich wie Goldparmäne, also gut für Halbstamm auf Sämling.) Reich und zuverlässig tragend. Allerdings braucht er einen verbesserten Boden und in krass sommertrockenen Lagen etwas Bewässerung.
Sind aber diese Bedingungen nicht gegeben - das heisst, der Sandboden ist arm an Nährstoffen und die Sommerdürre wirkt über Wochen ungebremst -, dann sind sehr robuste Sorten zu empfehlen, allesamt eher Wirtschafts- als Tafeläpfel, zuerst Kaiser Wilhelm oder zum Beispiel Winterstettiner, Boiken, Bohnapfel oder der Batullenapfel (die trockenheitsverträglichste Sorte, sicher kein Tafelapfel).
In diesem Sinn ist auch die Sandbodenliste des Apfelmanns zu verstehen (siehe oben #16, von mybee eingebracht). Ich habe mich mit dem Apfelmann öfters über die Sandbodensorten unterhalten: Auf der Liste stehen auch solche Sorten, die einen ausgezeichneten Boden (keinen armen!) voraussetzen und/oder ein feuchteres Klima (wie es z. B. im Oderbruch oder im weitläufigen Havelkanalsystem vorkommt), neben Sorten, die mit ungünstigen Bedingungen zurechtkommen. Die Sorten und die Standorte auf Sandböden sind extrem unterschiedlich!
Ich habe mich nach solchen Diskussionen für eine wirksame Bodenverbesserung entschieden. In meinem Garten, gelegen auf einem sandigen Moränenrücken meterhoch über dem Grundwasser, habe ich viele Kubikmeter Erde eingebracht, d. h. einige Containerfuhren aus dem Kompostierwerk. Das ermöglicht mir nun das Anpflanzen auch edlerer Sorten. Einige Säcke überteuertes Substrat aus dem Baumarkt (aus der Natur anderer Länder gestohlener Torf) nützen gar nichts, sind binnen eines Jahres zu Staub zwischen den Sandkörnern zersetzt.
@NatureLove_, ich kenne einige solcher Klarapfelbäume 2 x 2 Meter maximal, wie Du einen hast. Größer werden die auf dem armen sommertrockenen Sandboden nicht. Wenn Du dort anspruchsvollere Äpfel pflanzen willst, führt kein Weg an einer wirksamen Bodenverbesserung vorbei!
@
@Gänselieschen: In besserer Sandboden-Lage schwingt sich der starkwüchsige Prinz Albrecht zu seiner reichen Pracht auf, eine Hauptsorte hiesiger Streuobstwiesen. An sich zu schade zum Vermosten. Mit der Ernte eines Baums kann sich ein Albrechtsäpfel-liebender Allergiker 2-3 Monate lang versorgen. Wenn Du aber lieber lagern magst und Dein Garten vor krasser Sommertrockenheit und frostigen Ostwinden geschützt ist, wäre Ontario die bessere Wahl - wie thuja thujon richtig schreibt. In solchen begünstigten Lagen gedeiht auch die Kasseler Renette auf humosen Sand gut; die verbindet edlen Geschmack (und Spritzigkeit frisch vom Baum) mit langer Lagerfähigkeit.
Ist der Sandboden humos genug und die Lage so begünstigt, dass sich die Sommertrockenheit weniger krass auswirkt, lässt sich ein größeres Spektrum interessanter Sporten anbauen (Sand verhindert auch bestimmte Krankheiten), z. B. auch der überaus leckere Ribstons Pepping (den 'obst' empfiehlt) - oder auch Birnen.
Wer dagegen meint, dass zu den leichteren und trockeneren Böden der Streusandbüchse eher das Halbstammformat und der flüchtigere Geschmack von Cox-Varianten passt, der denke z. B. an die Alkmene (eine Brandenburger Züchtung) oder den ziemlich anspruchslosen Shampion (Hauptsorte des Erwerbsobstbaus im benachbarten Polen), sie kommen mit mäßig verbesserten Böden gut zurecht. Ähnlich leicht, aber etwas anspruchsvoller, was Geschmack, Fruchtfleisch und Boden angeht, ist mein bereits erwähnter Sandbodenfavorit, der Breuhahn!
Tipps:
- Probieren in Wähnerts Apfelhof - der wirtschaftet auf etwas ungünstigerem Sandboden mit langer Erfahrung! Hinfahren, angucken, verkosten und gleich einen Vorrat einkaufen
- Probieren auf den laufenden Apfelausstellungen - Beachte jedoch, dass die verkosteteten Exemplare meist auf besseren Standorten gewachsen sind
- Noch heute und morgen können Kurzentschlossene auf einer großen Streuobstwiese einige der hier erwähnten Sorten ausprobieren, indem sie bei der Ernte helfen (im Süden Berlins)
- Liste der Baumschulen Berlin-Brandenburgs für alte Sorten-"Sortimente"
- Mir hat eine Bodenanalyse geholfen (Proben von verschiedenen Bereichen des Gartens getrennt), beim Landeskontrollverband in Waldsieversdorf
Keine Angst vor Sämling (wenn Du genug Platz hast ?!) oder mittelstarkwüchsigen Unterlagen. (Letztere sind auf ärmeren Sandboden: MM106 oder MM111. Kleinere verhalten sich auf ärmeren Sand schwachwüchsig, für Spalier oder Säulchen.) Wenn eine Baumschule nur Kleinwuchs verkaufen will, suche Dir eine andere. Auch die Kleingärtenverbände frönen der Anti-Sämling-Polemik und stellen leider gerade in Berlin eher Fanclubs der Baumärkte dar.
Und wie mybee schon gesagt hat: Daumen drücken für den Apfelmann!
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12198
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden?
Da gibt es noch mehr... der Fragesteller hat sich allerdings so auf diese drei Sorten festgelegt, dass eine breite Sortendiskussion zunächst nicht erwünscht schien. Die Frage kommt auch öfter, z.B. hier:
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=39764.0
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=26385
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,58127.html (sollte dir bekannt vorkommen, Aromasüss :-)
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,42951.0.html
Tips ins Blaue hinein für Sorten und Anbau gibts da viele. Die Frage ist zunächst mal, was das für eine Lage ist. Ist es eine Obstwiese, ein grosser Aussengarten? Dann wirds mit Bodenverbesserung und Bewässerung schwierig bzw. unverhältnismässig aufwendig. Beides geht im Hausgarten jedoch besser, dafür sind die Räume und Orte viel eingeschränkter. Wie hoch steht das Grundwasser? Was ist das Ziel der Übung? Schöne Bäume vor dem Wohnzimmer sehen oder möglichst viel Obst ernten, das man selber lagert und verbraucht?
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=39764.0
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=26385
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,58127.html (sollte dir bekannt vorkommen, Aromasüss :-)
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,42951.0.html
Tips ins Blaue hinein für Sorten und Anbau gibts da viele. Die Frage ist zunächst mal, was das für eine Lage ist. Ist es eine Obstwiese, ein grosser Aussengarten? Dann wirds mit Bodenverbesserung und Bewässerung schwierig bzw. unverhältnismässig aufwendig. Beides geht im Hausgarten jedoch besser, dafür sind die Räume und Orte viel eingeschränkter. Wie hoch steht das Grundwasser? Was ist das Ziel der Übung? Schöne Bäume vor dem Wohnzimmer sehen oder möglichst viel Obst ernten, das man selber lagert und verbraucht?
Re: Entscheidungshilfe Apfel Pilot vs. Brettacher vs. Ingrid Marie auf Sandboden
spider hat geschrieben: ↑27. Sep 2019, 13:37
vielleicht liege ich jetzt hier völlig daneben, aber ich muss jetzt doch mal den Apfel "Carola" ins Spiel bringen. Das ist ja eine Brandenburger Sorte. Aus meiner Studienzeit in Rostock habe ich den in allerbester Erinnerung.
Ein sehr mild schmeckender, durchaus angenehmer Herbstapfel, der gleich nach Alkmene erntereif ist. Die Sorte ist nur kurz lagerbar, also kein Winterapfel. Den Baum den ich kenne steht auf Lehmboden im Spalier. Hier auf Sand habe ich das Anpflanzen nicht versucht.
Ich habe aber verrückterweise Clivia auf einem selbstgezogenen Sämling veredelt. Der Baum ist zwar immernoch relativ klein, scheint aber mit dem Standort (Sand) erstaunlicherweise klarzukommen. Clivia gilt als schwachwüchsig und ist definitiv nicht die erste Wahl für Sandboden.
Aus der Baumschule in Biesenthal habe ich vor (vermutlich acht) Jahren Alkmene bezogen und beim Kauf auf den hiesigen Sandboden hingewiesen. Ich weiß leider die Unterlage nicht mehr. Wohl fühlt sich der Baum auf meinem Sand aber auf jeden Fall nicht. Ich sollte ihn wohl gegen eine Alkmene auf Sämlingsunterlage tauschen. Sämlingsunterlage ist hier offensichtlich ein Muss. Mein im letzten Herbst gepflanzter Topaz auf Sämling scheint sich am schnellsten zu entwickeln und sieht sehr gesund aus.
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden?
Zu dem zuvor genannten Ontario würde ich noch empfehlen, die Sorte unbedingt vorher zu kosten. Bei uns wurde er nur für Kuchen verwendet und niemals roh gegessen. :-X ;)
- Aromasüß
- Beiträge: 559
- Registriert: 3. Mai 2015, 21:49
- Wohnort: BB Berlin-Brandenburg
- Region: Streusandbüchse
- Höhe über NHN: 34
- Bodenart: Sand, teils mit Lehm
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden?
Ontario ist ein Lagerapfel, der allerfrühestens im Dezember, besser später gegessen werden soll (zu Most und Kuchen verarbeiten geht natürlich früher). Ich lagere ihn gern für den Frischverzehr von Februar bis Anfang Mai ein (danach wird es in meinem einfachen Lager zu warm). Da ist er erfrischend mild-säuerlich wie kaum ein anderer Lagerapfel um diese Zeit.
Wer sich für Lageräpfel interessiert, sollte ihn beachten! Ein großer Baum mit vielen großen Früchten und wenig Ansprüchen an Boden und Lager; nur extreme Frostlagen sind zu meiden.
Wer sich für Lageräpfel interessiert, sollte ihn beachten! Ein großer Baum mit vielen großen Früchten und wenig Ansprüchen an Boden und Lager; nur extreme Frostlagen sind zu meiden.
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
- _NatureLove_
- Beiträge: 483
- Registriert: 11. Feb 2019, 16:46
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden?
Hallo Aromasüß. Lieben Dank für die ausführliche Antwort. :-)
Wenn ich das alles so lese, bin ich schon wieder dezent wütend. ;D Ich hab bereits seit 2-3 Jahren bei der Baumschule immer wieder neue Bäume gekauft. Immer wieder betont den Wunsch, dass sie auf Sandboden gut wachsen.
Der Sandboden ist hier im Garten schon überall unterschiedlich. Mal besser, mal schlechter. Trotzdem bleibt es Sand. Ich denke, dass der neue Geheimrat Oldenburg auf Untelage M4 auch wieder ordentlich mit dem Standort und Boden zu kämpfen hat. Sonst hätte er nicht ab Ende Juli schon gelbe Blätter abgeworfen, trotz reichlich gießen.
Der Kaiser Wilhelm ist dann wohl die einzige Sorte die wohl erstmal richtig empfohlen wurde. Geschmacklich ist er wie gesagt gut. Kann mir allerdings vorstellen, dass er mit der Zeit doch mehliger wird? Was habt ihr, die schon die Sorte haben, für Erfahrungen?
Bei einer neuen Apfelsorte im Vergleich zum Wilhelm wäre mir etwas festeres Fruchtfleisch und ein bisschen weniger Süße noch lieber. Also nicht zu süß und auch nicht zu sauer. :-)
Und ja ich hatte mich jetzt auf den Pilot versteift. Möglichkeiten zum Lagern sind eigentlich da. Aber extrem lange Lagern, bis der Apfel sein volles Aroma entfaltet, kommt momentan für mich überhaupt nicht in Frage. Danke für diesen Hinweis. Also fällt der Pilot auch raus.
Bodenverbesserung im ganzen Garten ist mir definitiv zu viel xD Soll auch kein reiner Obstgarten sein. Auch, wenn hier früher mal deutlich mehr Obstbäume standen.
Ich suche eigentlich zwei Apfelbäume für die Zukunft. Einer der eher in der Mitte des Garten steht. Maximal 4 Meter hoch. Und einer eher im Randbereich der gerne so groß werden darf wie er möchte, damit er auch Sichtschutz zum Nachbarn (1.Etage) macht.
Bei den von dir empfohlenen Sorten wäre dann also eine Verkostung wirklich am Besten. Mal sehen, ob ich es dieses Jahr noch schaffe. Ansonsten muss ich dann wohl noch mal ein Jahr warten und dann entscheiden.
Zu dem Klarapfel nebenbei noch und zum Wachstum auf dem Boden hier. Es stand wohl mal ein großer Klarapfelbaum hier. Deshalb wurde der mal durch einen Neuen ersetzt. Ich vermute die gleiche Baumschule. Und vermutlich auch nur die Unterlage M4, weshalb der Neue nur die 2 Meter erreichen konnte. Ein Nachbar besitzt auch noch einen sehr alten Klarapfelbaum. Gerade so 4 Meter hoch und breit. Aber eben geschmacklich eh nicht mein Fall.
Gegossen wird hier so oder so im Sommer. jeden Tag. Sonst gibt's weder Gras noch Garten. ;D
Und mir reicht es, wenn es ein paar Obstbäume sind, die auch noch schön anzuschauen sind. Obst ernten gerne und lagern auch. Aber übertrieben viel ist dann auch nicht notwendig.
Dann werde ich mich also noch mal Neu mit euren empfohlenen Obstsorten beschäftigen und verkosten. :-)
Und auch noch mal in die anderen Beiträge schauen. Dank an cydorian für die Links.
Ganz lieben Dank.
Wenn ich das alles so lese, bin ich schon wieder dezent wütend. ;D Ich hab bereits seit 2-3 Jahren bei der Baumschule immer wieder neue Bäume gekauft. Immer wieder betont den Wunsch, dass sie auf Sandboden gut wachsen.
Der Sandboden ist hier im Garten schon überall unterschiedlich. Mal besser, mal schlechter. Trotzdem bleibt es Sand. Ich denke, dass der neue Geheimrat Oldenburg auf Untelage M4 auch wieder ordentlich mit dem Standort und Boden zu kämpfen hat. Sonst hätte er nicht ab Ende Juli schon gelbe Blätter abgeworfen, trotz reichlich gießen.
Der Kaiser Wilhelm ist dann wohl die einzige Sorte die wohl erstmal richtig empfohlen wurde. Geschmacklich ist er wie gesagt gut. Kann mir allerdings vorstellen, dass er mit der Zeit doch mehliger wird? Was habt ihr, die schon die Sorte haben, für Erfahrungen?
Bei einer neuen Apfelsorte im Vergleich zum Wilhelm wäre mir etwas festeres Fruchtfleisch und ein bisschen weniger Süße noch lieber. Also nicht zu süß und auch nicht zu sauer. :-)
Und ja ich hatte mich jetzt auf den Pilot versteift. Möglichkeiten zum Lagern sind eigentlich da. Aber extrem lange Lagern, bis der Apfel sein volles Aroma entfaltet, kommt momentan für mich überhaupt nicht in Frage. Danke für diesen Hinweis. Also fällt der Pilot auch raus.
Bodenverbesserung im ganzen Garten ist mir definitiv zu viel xD Soll auch kein reiner Obstgarten sein. Auch, wenn hier früher mal deutlich mehr Obstbäume standen.
Ich suche eigentlich zwei Apfelbäume für die Zukunft. Einer der eher in der Mitte des Garten steht. Maximal 4 Meter hoch. Und einer eher im Randbereich der gerne so groß werden darf wie er möchte, damit er auch Sichtschutz zum Nachbarn (1.Etage) macht.
Bei den von dir empfohlenen Sorten wäre dann also eine Verkostung wirklich am Besten. Mal sehen, ob ich es dieses Jahr noch schaffe. Ansonsten muss ich dann wohl noch mal ein Jahr warten und dann entscheiden.
Zu dem Klarapfel nebenbei noch und zum Wachstum auf dem Boden hier. Es stand wohl mal ein großer Klarapfelbaum hier. Deshalb wurde der mal durch einen Neuen ersetzt. Ich vermute die gleiche Baumschule. Und vermutlich auch nur die Unterlage M4, weshalb der Neue nur die 2 Meter erreichen konnte. Ein Nachbar besitzt auch noch einen sehr alten Klarapfelbaum. Gerade so 4 Meter hoch und breit. Aber eben geschmacklich eh nicht mein Fall.
Gegossen wird hier so oder so im Sommer. jeden Tag. Sonst gibt's weder Gras noch Garten. ;D
Und mir reicht es, wenn es ein paar Obstbäume sind, die auch noch schön anzuschauen sind. Obst ernten gerne und lagern auch. Aber übertrieben viel ist dann auch nicht notwendig.
Dann werde ich mich also noch mal Neu mit euren empfohlenen Obstsorten beschäftigen und verkosten. :-)
Und auch noch mal in die anderen Beiträge schauen. Dank an cydorian für die Links.
Ganz lieben Dank.
Re: Geeignete starkwachsende Apfelsorte für Sandboden?
Aromas hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 19:22
Ontario ist ein Lagerapfel, der allerfrühestens im Dezember, besser später gegessen werden soll (zu Most und Kuchen verarbeiten geht natürlich früher).
Ich weiß, wir hatten einige Sorten Lageräpfel. Ontario schmeckt mir roh zu keiner Jahreszeit, also unabhängig von der Lagerdauer. ;)