hobab hat geschrieben: ↑24. Feb 2025, 19:21
Schnecken im Pelzmantel, oder wie geht das? Hier ist noch nicht mal aller Schnee weg. An Schnecken noch nicht zu denken.
Bei uns ist nach langen Frostperioden der Boden noch immer gefroren. Von den austreibenden Frühblühern habe ich dicke Laubplacken heruntergenommen und unter dem zusammengefrorenen(!) Laub saßen junge Nacktschnecken. Angenagte Schneeglöckchen- und Märzenbecherblüten gibt es auch schon. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber den Nacktschnecken ist Frost egal. Folglich habe ich mit Schneckenkorn "gedüngt", mit sichtbarem Erfolg. .
Ansonsten dünge ich die zahlreichen Zwiebelblumen sehr unwissenschaftlich: sie bekommen Kompost aufs Haupt, wenn gerade welcher da ist. Bislang erfolgreich, der Gartenboden ist aber von Natur aus lehmig und nährstoffhaltig.
Ich handhaben es im Prinzip so wie es hier zu lesen ist: https://www.gern-im-garten.de/pflanzen- ... e-duenger/. Ich habe nicht den Eindruck, dass das so falsch ist. Die Folge der Einsatzes von mineralischem Grunddünger haben wir auf unserem Grundstück erlebt, das vorher Ackerland war. Wir haben jahrelang gegen Pilzerkrankungen kämpfen müssen. Ich habe mir also sehr überlegen müssen, welchen Dünger ich nehme. Einen speziellen Geophytendünger verwende ich nicht, die bekommen den Dünger ab, der auf dem Staudenbeet verteilt wird und auch zu dem Zeitpunkt, zu dem Stauden und Gehölz gedüngt werden. Da alles gesund aussieht, scheint dieser Weg okay zu sein. Ich finde, man sieht Pflanzen ein zu viel oder zu wenig an Düngung an.
Schnecken hab ich trotz Suche nicht finden können bisher, auch keine Schäden, aber an Märzenbecher ist hier auch noch nicht zu denken. Dafür erstaunliche Fraßschäden durch den Zünsler, die waren wohl noch im Winter aktiv. Düngen mit schwefelsauren Ammoniak tue ich seit vielen Jahren, hauptsächlich aber die Moorbeetbewohner, den Einsatz dehne ich immer mehr aus, besonders in Gärten die mit dem sehr kalkhaltigen Stadtwasser gegossen werden. Ansonsten im Frühjahr mit Hornspänen als Vorratsdünger jetzt noch, aber das hört bald auf, dann organischer Mehrnährstoffdünger. Falls es Kalkammonsalpeter zu kaufen gibt (mein Händler hat keine Lust auf den Sprengstoffstress), würde ich das gerne mal ausprobieren, da leuchten mir thujas Argumente ein.
Da mein Boden sehr nährstoffreich ist, muss ich fast gar nicht düngen, manchmal wäre es mir lieber, wenn die Stauden etwas verhaltener wachsen würden. Das tun sie, wenn es zu trocken ist, dann sind sie teils nur ein Drittel so hoch wie in feuchten Jahren. Gezielt dünge ich eigentlich nur Tulpen und Krokusse, auch die Persische Kaiserkrone, manche Narzissen und die eine oder andere schwächelnde Pflanze bekommt im zeitigen Frühjahr ein paar Körnchen Blaukorn, das hilft tatsächlich sehr, um im Folgejahr wieder kräftig und mit vielen Blüten auszutreiben. Vor fünf Jahren oder so habe ich ein 3 kg-Säckchen bei LIDL gekauft, das ist immer noch nicht leer.
Ansonsten habe ich noch diese Langzeitdünger-Kügelchen für die Gehölze in meinen Töpfen, und die anderen Töpfe bekommen ab und zu mal einen Schluck Flüssigdünger. Kompost mische ich in neu angelegte Beete, um den Lehmboden krümeliger zu machen, der düngt wahrscheinlich auch ein wenig, aber ansonsten sollen sich die Regenwürmer das liegengebliebene Laub und anderes Grünzeug holen. Schneckenkorn habe ich auch schon gestreut, mit sichtbarem Erfolg, nur in der Ecke bei den Märzenbechern muss ich wohl nochmal 'ran, weil da sehr viel Moos ist und die Schnecken lieber die Stängel hochkriechen anstatt übers Moos...
Es gibt diverse Abmischungen, damit man unter die relevante Konzentrationsgrenze vom Stickstoff kommt. Heinrich Agrar bietet überteuert auch mit Versand an. Gibt bestimmt noch mehr.
Aber auf Sandboden gilt beim KAS lieber öfter wenig als selten viel.
AndreasR: Zierpflanzen dünge ich auch nicht wirklich.
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Hallo,
aus den Kübeln wurde ca.10 cm Erde entnommen, eine kleine Gabe Hornspäne verteilt und mit ca.5 cm Erde abgedeckt. Nun folgte wieder eine Düngung mit Hornspänen, das Ganze wurde bis zum Rand mit weiterer Erde nachgefüllt. Jetzt besteht genug Zeit, dass die Mikroorganismen die Hornspäne in Stickstoff umwandeln, den die Starkzehrer im Frühjahr-Sommer benötigen. Die Erde (Maulwurfshaufen) wurde von den Maulwurfkrallen fein krümelig zerkleinert!!
LG.Josef