Na, da ist die Geschichte ja noch mal gut ausgegangen.
Zumindest für uns und den Besitzer.
Übrigens muss der Hahn recht zahm sein, ansonsten liesse er sich nie so ohne weiteres bei Tage fangen. Mit Schwanz abwerfen ist auch nichts, ein Hahn ist keine Eidechse. Allerdings kann man Vögeln die Schwanzfedern ausrupfen.
Wie ich schon schrieb: es war stockfinster, der Vogel hat geschlafen. Mit Schwanz abwerfen hatte die Vogelexpertin sicher gemeint, daß man einem sich wehrenden Vogel leicht die Schwanzfedern ausreißen kann.
Was den Braten betrifft: viel zu alt würde ich sagen, und unter den Federn kaum etwas dran. Ein solches Tier ist nicht vergleichbar mit einem Mastküken von 6 Wochen, wie wir es gewohnt sind, in unsere Kochtöpfe zu geben.
Da magst Du recht haben. Er fühlte sich allerdings weniger knochig als muskulös an, hat sich auch ziemlich kräftig gewehrt.
Typisch allerdings diese Reaktionen: Hahn=Röhre oder Fuchsfutter.Genau diese Haltung ermöglicht immer noch eine längst von Gerichten als tierquälerisch eingestufte Hühnerhaltung in Deutschland.
Na, ob ein paar flapsige Sprüche ausreichen, die Art der Hühnerhaltung gesellschaftsfähig zu machen? Aus meiner Sicht sind Bequemlichkeit und Geiz, in vielen Fällen auch der schmale Geldbeutel oder eine Ausgabenpolitik mit falschen Strategien, viel eher als Ursache dafür zu sehen, daß die Allgemeinheit nicht empört aufschreit, weil Hühner unter unwürdigen Umständen gehalten werden, und weiterhin die billigsten Eier kauft. Immerhin bekommt man Eier von Batterie-Hühnern für unter zehn Cent, während Eier von artgerecht gehaltenen Hühnern ohne Weiteres fünfundzwanzig bis über dreißig Cent kosten. Es gibt auch genügend Leute, deren Einstellung gegen Legebatterien ein Lippenbekenntnis ist, die trotzdem die billigsten Eier kaufen.