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das rätsel der feuerbohne (Gelesen 9655 mal)
Re:das rätsel der feuerbohne
ich glaube, wir finden es nie raus. ich werde der einfachheit halber, nächstes jahr die namenlose feuerbohne von lidl und the czar von herrn bohl probieren. dann bin ich vielleicht schlauer.gruß
Re:das rätsel der feuerbohne
aha, danke, Maria ! hab die stange jetzt mal quer aufgelegt... aber ich kann ja die stange morgen mal auf den kopf stellen... den wurzelstock möchte ich im keller in einem kübel zu überwintern versuchen. schön warm und trocken ist ´s ja da drinnen jetzt.lg lisl
Re:das rätsel der feuerbohne
@sauzahn, 90 km machen viel aus, schon 10 km weiter östlich können Platzregen niedergehen, wenn hier kein Tropfen fällt. Im Nachbarort gab es letztes Jahr ein großes Unwetter mit Überschwemmung und hohem Sachschaden da hat es hier nur gegrummelt.Definitiv hat der August 10 - 12 Liter auf den m² gebracht. Das waren 2 Tage lang feinster Nieselregen.
Re:das rätsel der feuerbohne
@lilo,das stimmt. deine gegend ist eine der niederschlagsärmsten in westdeutschland. das bißchen regen fällt ja meistens erst am westrand des odenwaldes nieder, also der bergstraße. deshalb ist es da auch fruchtbarer als bei euch und es wächst alles. und bei euch halt "nur" der tiefwurzelnde wein. (dafür sind aber die dörfer bei euch schöner.)hier in frankfurt ist es so: ich wohne im süden des stadtgebiets, also gerade noch in der oberrheinebene. 30 km nördlich, am äüßersten stadtrand, beginnt der taunus, und da regnet es auch viel häufiger als bei mir, und auch die böden sind besser durch erosion aus dem gebirge. hier ist es eher trockener und sandiger.gruß
Re:das rätsel der feuerbohne
Hallo Leute!Also meine Oma hat beinahe jedes Jahr genug Käferbohnen um die ganze Familie damit zu versorgen. Angebaut werden sie im mittleren Mürztal in der Steiermark. Da wächst kein Wein, und im Winter hats auch schon mal für eine Woche minus 25 Grad. Meine Großmutter verwendet immer eigenes Saatgut, welches sie ursprünglich von ihrer Tante übernommen hat. Einmal hat sie weiße Käferbohnen dazu genommen, welche die alten Sorten nicht verdrängt haben, sie existieren nebeneinander. Wenn jemand ein paar Bohnen zur Aussaat haben will dann einfach nur melden (eventuell Tausch gegen Tomaten, Paprika, Chili, usw. -Samen ausgefallener Sorten). Ich hab noch einen ganzen Sack voll aus der letztjährigen Ernte.lg, Othmar
Re:das rätsel der feuerbohne
Die Feuerbohnen wollten bei mir auch nicht so recht.Während die Slowenien 5 es sogar geschafft hat, mit dem reichen Behang eine Metallstange zu knicken, hatten die Feuerbohnen über den Sommer vielleicht so 20 Schoten.Sie haben allerdings den ganzen Sommer über geblüht und ein wenig gefruchtet.Der August war bei uns auch sehr kühl und naß.Durch diese kühle Witterung begannen meine beiden Slowenen erst zu blühen.Ich habe übrigens schweren Lehmboden und eigentlich immer eine gute Bohnenernte.
Re:das rätsel der feuerbohne
@sauzahn:Bloss nicht aufgeben, wir werden der Sache schon auf die Spur kommen. Die Wildarten der Feuerbohnen stammen aus kühl-feuchten Bergregionen von Nord-Mexico bis Panama, Höhe 1000-3000m. Heute liegen bei uns die Hauptanbaugebiete in Mittel- und Nordeuropa.Was Lisl über das Überwintern des Wurzelstocks schreibt, könnte auch interessant sein. Anscheinend ist es wirklich möglich, die Wurzeln wie Dahlienknollen zu überwintern und im Frühjahr wieder auszupflanzen. Die Pflanze soll sich dann schneller entwickeln und früher tragen.Noch etwas habe ich gefunden: Einige weissblühende Feuerbohnen sind selbstfruchtbar. Vielleicht haben deshalb die The Czar so gut getragen?@Othmar: Könntest du vielleicht einmal deine Oma ganz genau fragen, wie sie die Bohnen zieht? Ob sie viel giesst? Ob in regnerischen Jahren mehr dran ist? Ob viele Bienen und Hummeln kommen? Wie und wann sie erntet? Ich wäre sehr interessiert an einer guten Sorte, hätte gerne ein paar Körner. Habe diverse Tomaten- und Chilisorten zum Tauschen.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:das rätsel der feuerbohne
Habe es einmal mit einer Painted Lady gemacht, hat gut funktioniert. Aber die hatte einen fleischigeren Wurzelstock als der Czar jetzt..... Ob der das überlebt? Ich habe die damals nicht wie Dahlien (nackt - die Knollen natürlich ...
) , sondern in Erde, die ich ab und zu etwas gegossen hatte, überwintert....Maria, das wird die Lösung sein, wenn du sagst, dass der Czar selbstfruchtbar ist! Es gab bei uns diesen Sommer kaum Insekten, hat ja zu viel geregnet....Am Haus hatte ich eine "Rotblühende" genannte Feuerbohne, die setzte auch gut an, hat aber kurze nicht sehr ergiebige Schoten und im Tunnel die Griechische Weiße Feuerbohne, welche kurze Schoten mit jeweils nur zwei oder drei großen Kernen drin hat. Diese hätte ruhig auch mehr tragen können, wo ich ihr doch so einen schönen Extraplatz zugedacht hatte.....
! (war aber wegen Verkreuzungsgefahr mit den anderen)LG Lisl


Re:das rätsel der feuerbohne
@Feder: Also soweit ich weiß (hab als Kind ja des öfteren geholfen) werden die Bohnen je nach Witterung um die Eismänner unter die Erde gebracht, und zwar 5 - 10 Bohnen pro Stange. Letztere sind etwa 5 Meter lang. Der Wasserbedarf ist recht hoch, weshalb in "ordentlichen" Sommern reichlich gegossen werden muß. Heuer war aber das "Wasser von oben" allerdings zu viel des Guten. (Ausserdem wurden bei einem Sturm die Stangen umgeworfen, wobei einige Bohnenpflanzen abgerissen wurden
). Lange Hitzeperioden gefallen ihnen aber auch nicht. Wie mir scheint schafft es das Wurzelsystem dann trotz reichlichem Gießen nicht die hohe Verdunstungsrate vollständig auszugleichen.Geerntet werden die an den Pflanzen getrockneten Schoten, meist einmal im Herbst. Die Bohnen werden aus den Schoten gelöst und in der Sonne ordentlich getrocknet. Sie sind dann jahrelang haltbar.Ach ja, sie blühen rot und weiß und werden in großen Mengen von Hummeln und Bienen besucht, wobei ich allerdings aufgrund der Blütengröße und Form nicht sicher bin, ob Bienen dabei auch wirklich Bestäubungsarbeit leistenlg, Othmar

Re:das Rätsel der Feuerbohne
@ Sauzahn - meiner Erfahrung nach, ist das größte Problem die regelmäßige Wasserversorgung - während anscheinend eine Hummel reicht, um größere Bestände zu bestäuben, hat eine unregelmäßige Wasserversorgung zur Folge, daß aus Blüten keine Schoten werden.Das Klima und Sorte mehr für Reife und nicht so sehr für den Ertrag stehen, erlebe ich zur Zeit - während beispielsweise Lady Di schon seit Wochen erhebliche Mengen an Trockenbohnen erbracht hat, sind einige späte (mediterane) Sorten selbst bei diesem langen warmen Herbst noch grasgrün. @ Brennessel - wenn Deine griechische weiße so kurze Schoten hat, ist das wohl eher ein Sortenmerkmal. Ich hatte mir letztes Jahr einiges an Feuerbohnensaat aus Bulgarien mitgebracht - die vom Korn her den hiesiegen Sorten ähnlich sehen. Aber fast alle haben bei der Fruchtbildung kurze Schoten an deutlich längeren Rispen. Wie ist das bei Dir, sitzen/saßen die Ansätze der kurzen Schoten nah zusammen oder eher bis zu einer Handbreit auseinander?@ alle - hat jemand von Euch Erfahrung, wann man "grüne" Schoten reinholen kann, um noch keimfähige Saat zu bekommen - langsam bekomme ich Angst vorm Frost und das dürfte für Saat richtig schlecht sein, oder? (Ich weiß, ist vermessen, so was am 2.11. zu schreiben - aber der Herbst war bisher klasse....)mfG WNj 8-*
lebe Dein Leben so wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst gelebt zu haben
Re:das rätsel der feuerbohne
hallo WNJwillkommen im forum.kurzer tipp zum thema: keimfähige saaten bei stangenbohnen: ich lasse immer unten die ersten bohnen hängen, bei denen ich mich für das ernten bücken müsste. unter 40 cm werden die meisten so reif, dass es zum samenmachen reicht.also: ich glaube, jetzt íst es zu spät!! !! !!klaus-peter
Re:das rätsel der feuerbohne
Moin Klaus-Peter,bei den diesjährigen (zu-)späten Sorten habe ich noch keine einzige Schote geerntet - auch unten nicht - oben blühen die sowieso noch - bis zum ersten Forst. Das einige der Feuerbohnen mit dem Blühen nicht mehr aufhören wollen, ist ja nix ungewöhnliches - aber das ich bei einigen Sorten nicht mal ein, zwei trockene Schoten für die Saatgewinnung habe, wurmt mich schon. @ Brennessel - Du hast ja schon mal ne Lady Di überwintern lassen. Wie hast Du das gemacht, wieviel Kraut hast Du stehengelassen usw. - vielleicht ist das besser, als darauf zu hoffen, daß noch Saat keinfähig wird...Ich bin übrigens kein großer Fan von Fisolen - dafür kann ich von Trockenbohnen gar nicht genug bekommen (deshalb übrigens Stangenbohnen - mehr Ertrag und einfacheres Pflücken). mfG WNj 8-*
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Re:das rätsel der feuerbohne
Hallo wnj, herzlich willkommen auch
!Ist denn Painted Lady dasselbe wie Lady Di? Mit diesem Namen hatte ich noch keine Feuerbohne (außer mein schon immer mangelhafter werdendes Gedächtnis lässt mich im Stich...
)!Ich habe auch dieses Jahr wieder ein paar Feuerbohnen ausgegraben und in einem Kübel in den Keller gebracht (nur ein magerer Stängel ohne Blätter dran...weiß eh noch nicht, ob das wieder funktioniert...).Wir hatten ja schon Anfang Oktober Frostnächte, drum hab ich die Stangen ausgerissen und sie im Tomatentunnel nachreifen lassen. Da war noch keine einzige trocken und reif, sind aber noch genug nachgereift. Das geht ab dann, wenn die Körner schon schön dick sind! Es dauert aber lange und man muss aufpassen, dass die bei zu feuchter Luft nicht eher zu gammeln anfangen. Ich habe deswegen auch mehrere Schoten gepflückt und im Haus notreifen lassen. Ja, die Griechischen Feuerbohnen haben immer so kurze Schoten, ganz selten bis zu 4 Körner, meistens 2 oder 3..Ich weiß jetzt nicht mehr, auf wie langen Stängeln die Schoten saßen... vielleicht kann ich morgen im Tomatentunnel noch was davon erkennen.....Ich glaube, du brauchst auch nicht so schwarz zu sehen und wirst noch welche notreif werden lassen können! lonesome, dein tipp mit den unteren ist nicht schlecht, hat aber bei meinem Czar heuer auch nichts gebracht. Ich musste sie vor dem drohenden Frost eben in den Tunnel bringen....LG Lisl


Re:das Rätsel der Feuerbohne
Hups, Painted Lady und Lady Di sind natürlich verschiedene Sorten (wenn auch in Ertrag und Aussehen recht ähnlich - Lady Di hat im Korn allerdings einen rosé/violettfarbenen Untergrund und blüt ausschließlich rot - und natürlich ist Lady Di eine recht neue Sorte, während die painted Lady uralt und besonders mit den rot-weißen Blüten wunderschön ist) - ich war noch beim Ernten im falschen Absatz.Leider hab ich keinen Tomatentunnel - aber ich werde mir doch sicherheitshalber ein paar der besten/dicksten Schoten zum Trocknen reinholen - gleich auf die Heizung? Denn mit dem "Gammeln" habe ich miese Erfahrungen.Bisher hat der Nebel den Frost noch abgehalten - aber jetzt kanns nicht mehr lange dauern... hast Du die Wurzeln quasi mit dem Spaten ausgestochen und dann im Stück überwintert? Und wieviel überm Boden abgeschnitten?Zu den Griechen - der Abstand zwischen den Schotenansätzen macht bei mir den größten Unterschied aus - da kann man schon in der Blütezeit sehen, ob die Schoten kurz oder lang werden...mfG WNj
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Re:das rätsel der feuerbohne
Hallo wjn, drum, das hätte mich schon gewundert, dass die Painted Lady, die ja angeblich die älteste bekannte Feuerbohne ist, jetzt auch Lady Di genannt werden würde! Aber bei den Bohnennamen geht es, denk ich, noch mehr durcheinander als bei den Tomaten....
! Viele bekamen die Namen wohl von dem, der sie jemandem schenkte oder aus dem Ort, woher sie mitgebracht wurden. Wenn es bei dir bis jetzt noch nicht gefroren hat, bist du sicher in einer milderen Gegend und vielleicht hilft es schon, deine Bohnenstangen nur unter Dach zu stellen. Das hab ich früher auch so gemacht, bevor ich mein Gewächshaus hatte und sie gut mit Vlies verhangen. Aber wenn sie noch gar zu unreif sind, wird sie wohl nicht sehr viel Frost erwischen dürfen....
! Kannst es ja mit ein paar Schoten auf der Heizung versuchen. Aber auch zuviel Wärme ist schädlich. Hab mir da schon so manche verdorben und sie keimten dann nicht!Hast du mehrere verschiedene Griechen?Ich habe nur ein Stück vom Stängel drangelassen, der fiel dann sowieso ab. Ich glaube, es gehen aber nur die zum Überwintern, die einen fleischigen Wurzelstock haben. Versuchen kann man es ja......LG Lisl

