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Orchideen im Zimmer (Gelesen 553153 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3090 am:

Danke für die Idee mit Schattiermatte, hatte ich nicht auf dem Schirm! Wird umgehend besorgt.

Manchmal liebt die Sonne sogar Sonne-liebenden Orchideen zu sehr ;D . Ich habe eine Bekannte in Südspanien, die hunderte Orchideen hat, mitunter viele Cattleyas. Im Sommer stehen sie bei ihr im Patio, sind viel Sonne und – schlimmer – Hitze und Trockenheit ausgesetzt. Verbrennungen sind an der Tagesordnung. Sie hat sogar Video darüber gemacht https://www.youtube.com/watch?v=Io_BW9KTYSM, erschreckend!

Zwei der letzten Zugänge haben bereits nekrotische Stellen. 20% verbrannte Blätter bedeuten 20% weniger Assimilationsfläche, das kann ich jetzt leider nicht mehr ändern :-\ Das neue Wachstum ist unbeschädigt, das ist wichtig. Die restlichen sind gelblich-grün, violett überlaufen. Nicht so tragisch, hoffentlich
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Positiv ist, dass sie sich gut eingewurzelt haben und alle neue Bulben bekommen, manche 3-4 Stück gleichzeitig. Alle sind neu getopft. Nach Umtopfen ist das nicht selbstverständlich, es ist immer knifflig den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.

Die Cymbidien haben keine Probleme, die stehen schon länger draußen und hatten mehr Zeit, sich anzupassen.

Die nächsten Tage bleiben zum Glück bewölkt. Ich lasse sie derweil dort stehen, zumal ich auch hoffe, dass sie etwas Regen abbekommen. Wenn es wieder sonniger wird, werde ich sie entlang der Nord-Hausmauer aufstellen.

Als ich nur 2 Cattleyas hatte, waren sie im Sommer am Südloggia, ohne direkte Sonne. Nun habe ich mehr als 20 Stück (die Babies nicht mitgerechnet) und das geht nicht mehr. Im Garten direkt möchte ich sie nicht haben, ist mir zu gefährlich, denn dort gibt es Schnecken, Läuse und andere hungrige Viechereien. Die Nordterrasse unten wäre auch eine Alternative, so habe ich sie im Blick.

Die weich-blättrigen Orchideen (Zygopetalum, Zyganisia, Milltonnia) stehen auch draußen im hellen Schatten und sehen sehr gut aus, wachsen zurzeit
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Habt ihr die Orchideen bereits draußen?
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3091 am:

Phalaina hat geschrieben: 14. Mai 2025, 04:32 Aber wenn die Mama Blumen doch so liebt ... ;D
;D Wenn sie das wissen, dann müssen sie aber auch wissen, dass hier bereits mehr als genug Blumen gibt.

Als ob das nicht genug wäre. Vor Kurzem hat mir jemand wieder ein kleines Pflänzchen unterjubelt, das ich nicht mal mag – Phal. Minimark. Es war in einem Fingerhut vom Topf, ich habe es aufgetopft und jetzt wächst ein neues Blatt und sogar ein Blütentrieb
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Nun muss ich wiederum schauen, ob es jemand adoptieren will, zusammen mit dem Dendrobium hibiki. Solche kleine Pflanzen machen mich nervös...Man denkt: es ja nur ein kleiner Topf, kleines Pflänzchen, stört nicht etc. Tja, sie werden auch groß und was ist, wenn sie noch dazu nicht mal gefallen :-[

Die Purpurata-Babies wachsen auch so schnell, sehr vielversprechend :) - hier roxo bispo
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Re: Orchideen im Zimmer

Phalaina » Antwort #3092 am:

Hmja, zu ändern ist am Sonnenbrand leider nichts mehr, aber ich denke auch, die Orchies werden's überleben. Neutriebe, Bulben und Wurzeln sind dafür in der Tat wichtiger. ;)

Ich habe gerade die Bilder aus einem Vortrag vor einigen Jahren über blühende Orchideen an Naturstandorten im Kopf. Die sahen zum Teil im Vergleich zu Kulturpflanzen recht erbärmlich aus - aber der Blütenreichtum war beeindruckend! :D Viele Arten sind halt durchaus hart im Nehmen, denn das Leben als Epiphyt ist nicht wirklich ein Zuckerschlecken. ::)

Die Purpurata-Babies machen sich gut! :)

Phalaenopsis Mini Mark hatte ich auch einige Jahre. Kein großer Favorit und wahrlich kein Eyecatcher, aber recht kompakt und anspruchlos. Der seltsame Klon mit den labelloiden Blüten gefällt mir jedoch gar nicht. :-\
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3093 am:

Meinst du peloric? Genau den Klon habe ich hier, befürchte ich :-\ Maria Theresa stand noch drauf, mal schauen wie das Dingelchen blühen wird (und es wird blühen, denn bei mir blüht alles früher oder später :P)

Orchideen an Naturstandorten ist gut gesagt, nur glaube ich nicht, dass irgendeine von den Pflanzen, die wir kultivieren, jemals einen echten Baum gesehen hat, geschweige denn vom denselbigen runtergeholt wurde ;) Alles Meristem-vermehrte Laborpflanzen! Oder Züchtungen, wie Du sie mal passend Bastardierungsergebnisse nanntest.

Sogar meine C. purpuratas sind irgendwo in einem Labor entstanden. Obwohl es bei der werkhauseri striata hieß, sie sei original Naturform aus Brasilien. Wer es glaubt...

Falls Du dich mal entschließt wieder C. purpurata zu haben - mein Angebot steht nach wie vor. Ich hätte werkhauseri, roxo bispo, carnea und sanguinea im Angebot :P Sogar eine Rheinblood :)
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Re: Orchideen im Zimmer

Phalaina » Antwort #3094 am:

Ja, das Unding heißt Ph. Mini Mark 'Peloric'. 'Maria Theresa' hat allerdings eine "normale" Blütenform. Und ja, ich freue mich immer noch darauf, wieder C. purparata zu kultivieren. :D Nur ist das blöde Aquarium in Sondermaßen vom Aquarienbauer immer noch nicht zum Händler geliefert worden, und ein Standardbecken passt nicht ... :-X
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Re: Orchideen im Zimmer

Phalaina » Antwort #3095 am:

Tja, die Naturformen ... ::) In früheren Zeiten (also so ungefähr im letzten Jahrtausend) waren auf den großen Orchideenschauen regelmäßig Händler (auch solche aus Übersee) zu finden, die Orchideen, mehr oder weniger zeitnah vom Baum geklaubt, angeboten haben, zum Teil als "lose Ware zum Selber-Etablieren". Es gab auch Orchideengärtnereien, die solche Pflanzen aus Naturaufsammlungen in großem Stile importiert haben und dann getopft oder aufgebunden hierzulande auf den Markt brachten. Bisweilen wurde denen der Laden auch schon mal behördlich hochgenommen, zum Beispiel wegen des Vorwurfs der illegalen Einfuhr einer gerade neuentdeckten und dann vor Ort bis (fast?) zum Exitus abgegriffenen Paphiopdilum-Art. :(

Letztendlich war dieser Raubbau nicht nur ein Verstoß gegen die CITES-Bestimmungen, sondern auch eine völlig unnötige Aktion, denn die mitunter einigermaßen unförmigen Samenkapseln von Orchideen enthalten Tausende bis Millionen Samen, die massenhaft zum Keimen und Aufzucht gebracht werden können, wenn die Technik beherrscht wird (so gut wie immer eben steril als Flaschenkinder auf Nährböden). Bei den meisten Orchideengruppen (Paphis scheinen da jedoch immer noch etwas problematisch zu sein) lassen sich einzelne Pflanzen zudem gezielt aus Meristemen vermehren. Nur dauert's, bis aus gesammelten Raritäten-Mutterpflanzen blühfähige Kinder herangezogen sind, und der Markt will ja immerzu jetzt gleich und sofort befriedigt werden. :P Wenn beim Klonen oder bei der Pollination und anschließenden Aussaat nicht geschludert wird, können so immer sortenreine Nachkommen von selektierten Naturformen aus primären Aufsammlungen oder auch deren dokumentierten Abkömmlingen erzeugt werden. Natürlich wird bisweilen nicht das verschickt, was angeblich angeboten wird. Aber dieser kleine Fauxpas ist ja nun leider keine Spezialität von Orchideengärtnereien - und ob erworbene Orchideen aus Aufsammlungen richtig bestimmt wurden, möchte ich eher noch mehr bezweifeln. Es sei denn, zur Verifizierung hockte unser kundiger Orchideenjunkie mit auf denselbem Ast in der Mata Atlântica wie der professionelle Sammler und das Objekt der Begierde. 8)

Übrigens ist die Nachzucht ausgewählter Orchideenerwerbungen daheim eine durchaus unterhaltsame Aktion. Nach einer monatelangen Wartezeit bis zur Reife der Samenkapsel kommt es zum schweißtreibenden Moment der "sterilen Aussaat" auf Nährböden in der Küche über dem Dampfstrom eines offenen Topfes mit kochendem Wasser. Wachstum und Ausdifferenzierung der sich bildenden Protokorme sowie Wurzel- und Blattbildung lassen sich nachfolgend im Glas wunderbar beobachten, sofern kein Alien mitausgesät wurde, der den Misserfolg gnädig mit seinen Hyphen bedeckt. Wenn nach dem sterilen Umlegen oder Entkorken der Jungpflanzen nicht alle schwarz werden, sondern einige sogar irgendwann im Topf wachsen und blühen, ist ein gewisser Stolz durchaus angemessen. ;) DIY, so steril wie's dazumal im Feldlazarett der Kavallerie einherging - im Laminar Airflow Cabinet kann's schließlich jede(r). ;D
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3096 am:

Hoffentlich erledigt sich bald die leidige Aquarium-Angelegenheit, ich drücke alle Daumen!

Ich habe weder eine C. purpurata am Freitag geliefert bekommen - diesmal eine tipo rosada, super große Pflanze, 6 große, gute Pseudobulben! Teilstück von Freundin aus Portugal. Ich musste sie gleich topfen, da sie wurzelnackt war. So geht es auch, nicht immer die Kinderpflanzen aus dem Labor.

Gegen Meristem-Pflanzen habe ich allerdings nichts, zumal ich sehe, dass die Babies sich sehr gut entwickeln und durchaus anpassungsfähiger sind. Sie wachsen alle gut, schließlich wollen sie alle nur eins - überleben!

Mit erwachsenen Exemplaren ist es oft schwieriger. Zum Beispiel jemand hatte die Pflanze bis jetzt jahrelang in Leca, Hydro- oder Semihydrokultur. Mein bevorzugter Setup ist aber ausgeprägter Trocken-Nass Zyklus, locker in Pinienrinde. Große Umstellung. Oder - noch extremer – die Orchidee ist bis dato immer in Sphagnum gewachsen, oder – ärger - in Kokos. Ich nehme sie raus, vorsichtig wie es nur möglich ist, verletze trotzdem das Velamen radicum, und sie findet auf einmal ganz andere Bedingungen hier. Vielleicht breche ich bei der Aktion sogar neues Wachstum ab :-X Trotzdem passen sie sich an, erstaunliche Pflanzen!

Phal. Minimark war in diesem unsäglichen Seedling-Schwamm (Plastik?), mit ein bisschen feiner Rinde herum, ewig nass im Inneren. Die kleinen Wurzeln – dunkelgrün und zerbrechlich wegen der ewigen Nässe. Wie kann man einer epiphytischen Pflanze sowas zumuten, Baby oder nicht? Komischerweise steht Peloric und Maria Theresa darauf. Tja, ich lasse mich überraschen. Die macht sogar einen zweiten Blütentrieb, so lächerlich klein, wie sie ist. Sie bleibt sowieso nicht auf Dauer, jemand wird sie adoptieren.

Etliche Purpuratas müssen auch noch umdisponiert werden. So faszinierend, wie ich sie finde, man kann sie nicht alle haben, sie sind/werden immerhin große Pflanzen. Es gibt ja ca 40 Variationen (oder mehr?), wenn ich mich nicht irre. Ich habe jetzt sehr viele davon, verschiedenen Alters, möchte eigentlich nur 3 behalten.

Zu Naturformen gibt es die wildesten Geschichten. Wie Menschen die eigenen Pflanzen auf Bäume drapieren, ein Jahr warten, bis sie "natürlich" aussehen, um sie danach "neu" zu entdecken ;)

Eine der relativ neuen Cattleyas will blühen, es ist jedoch nicht ihre Zeit, da bin ich gespannt. Ich weiß nicht, ob diese Knospen noch aufgehen werden. Es ist eine kleine Primärhybride zwischen C. sincorana und C. walkeriana, dennoch erwachsene Pflanze. Ich zeige sie dann, wenn es soweit ist.
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3097 am:

Heute früh waren die Cymbidien an der Reihe. Echt Schwerstarbeit, wenngleich nach der letzten Aktion nur 2 Jahre vergangen sind :o Diese ist eh ein Musterstück. Die zweite zeige ich nicht, denn da musste ich echt brutalst vorgehen, musste teilen, also Säge...

Diesmal musste ich den alten Topf doch nicht durchschneiden. Mit Gummihammer und drehen ist sie doch raus
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Hier sie sie bereits ausgespült, mit H2O2 besprüht, zischt vor sich hin und ist fertig zum Topfen
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Ich weiß, manche Wurzeln sehen braun aus. Tot sind sie nicht, sie sind prall und wachsen weiter
Fertig!
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Nun hat sie nur 3 gute Bulben, die im letzten Jahr gewachsen sind. Mehr brauche ich nicht, zumal jede dieser Bulben bereits 2 Wuchsansäzte zeigt, macht bestenfalls 6. Neue Wurzelspitzen sind ebenfalls da

Diese Orchidee ist zwar momentan extrem verstört, sobald sie merkt, dass sie vom toten Material befreit wurde und ein frisches Substrat bekommen hat, wird sie wachsen und wie! Ich rechne mit einer Verdoppelung der Bulben bis Herbst und - verständlicherweise - erwarte ich wieder Blüten 8)
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Re: Orchideen im Zimmer

zwerggarten » Antwort #3098 am:

cymbidium! :P

ich hatte mir nach jahrelanger abstinenz zwei rare wildhafte geleistet, aber nicht gleich neu getopft. jetzt habe ich gerade festgestellt, dass die nur in sphagnum im versandverkaufstopf saßen und ihnen das irgendwann wohl zu feucht war: so gut wie alle wurzeln abgefault. :( >:( :-\
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3099 am:

Ich würde sofort umpflanzen, Zwerggarten! Manchmal macht man es aus Not, auch wenn nicht ihre Zeit ist. Es ist aber ihre Wachstumszeit jetzt, also - machen. Die werden sich bedanken, wirst sehen ;) Besser jetzt kurz Shock, als ewig im faulendem Medium sitzen, bzw ewig nasse Füsse haben.

Welche "wildhafte" hast du dir gegönnt?
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Re: Orchideen im Zimmer

zwerggarten » Antwort #3100 am:

beim umpflanzen vorgestern habe ich das sphagnumfiasko ja gerade festgestellt, ich hoffe sehr, das neue substrat gefällt und die packen das jetzt noch, ich werde sie wohl besser trockener halten.

das eine habe ich als "cymbidium species" nur auf blütenfoto (weißrosa mit gelblicher lippe) gekauft, das ist eine sehr zierliche erscheinung und insofern wohl tatsächlich eine wildart, das andere ist cymbidium sinense var. 'big stone door', ebenso eine wunderbar elegante erscheinung, kommt mir minimal größer vor.
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Re: Orchideen im Zimmer

Phalaina » Antwort #3101 am:

OT
cat1 hat geschrieben: 25. Mai 2025, 16:57Hoffentlich erledigt sich bald die leidige Aquarium-Angelegenheit, ich drücke alle Daumen!
Danke! :) Naja, beim Nachfragen vor ein paar Tagen ist noch nichts Konkretes herausgekommen. Ich habe den Eindruck, dass einige der kleineren Zoohandlungen hier in der Gegend mit dem plötzlichen Anstieg an Kunden ein wenig überfordert sind, seit der gigantische Laden von Zoo Zajac in Duisburg dicht gemacht hat.

OT Ende
cat1 hat geschrieben: 28. Mai 2025, 18:20 Heute früh waren die Cymbidien an der Reihe. Echt Schwerstarbeit, wenngleich nach der letzten Aktion nur 2 Jahre vergangen sind :o
Sehr schöne Beschreibung des Umpflanzens Deiner Cymbidien. ;) In der Tat ist das schon eine andere Hausnummer als die meisten Orchideen.
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Re: Orchideen im Zimmer

Ruth66 » Antwort #3102 am:

Cato, in welches Substrat/Erdmischung setzt du die Cymbidien? Meine muss ich auch umtopfen, weil das Substrat wohl nicht passt.
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Re: Orchideen im Zimmer

cat1 » Antwort #3103 am:

Letztes Mal habe ich tatsächlich ca 1/3 Blumenerde rein gemischt, torfhaltige. Diesmal habe ich nur grobe+feinere Pinienerinde mit etwas Bentonit und Bims zusammengemixt. Cymbidien sind eine gewisse Feuchtigkeit im Wurzelbereich nicht abgeneigt und hier stehen sie 8 Monate im Jahr draußen. Falls es regnet, ist gut. Wenn nicht, muss ich in heißen, trockenen Sommermonaten doch sehr oft gießen und düngen, weil sie genau dann wachsen wollen.

Irgendwann im Herbst lasse ich sie trockener stehen, wenn die Nachttemperaturen anfangen spürbar abzusinken, ist das auch eine Blüteninduktion.

Viel Glück beim Umtopfen! Eigentlich hasse ich es Orchideen umzutopfen, sie mögen das auch nicht besonders. Nach 2 Jahren sind sie doch fällig - entweder sind sie zu groß geworden, oder das Substrat muss ausgetauscht werden. In diesem Jahr kam irgendwie viel zusammen, viele Zimmerpflanzen, alle Orchideen (nicht wenige ;) ) Ich hoffe, dass jetzt für 2 Jahren Ruhe ist.
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Re: Orchideen im Zimmer

Gartenplaner » Antwort #3104 am:

Ich bin sehr unsicher, in was ich die beiden Psychopsis umtopfen soll :-\

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Umgetopft werden müssten sie - aber diese Topfgrösse ist bei Lechuza die größte mit Docht als Wasserleiter.
Bei größeren gibt es dann nur noch Ausbuchtungen des Innengefässes ins Wasserreservoir, und das Substrat fungiert als Docht.

Ich hab die Befürchtung, dass das dann zuviel Feuchtigkeit ins Gesamtsubstrat bringt :-\
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