News:Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Gartenplaner hat geschrieben: ↑25. Nov 2019, 09:52 Ich hab welche, vom Nachbarn so halb zu mir gepflanzt, die sehen auch eher...naja....aus ;D
Wir dürfen jetzt natürlich nicht immer mit dem Falk-Strauch vergleichen. ;D ;) Mir gefällt deine Ecke eigentlich gut (auch mit der "Spinnwebmauer".) Weisst du welches Gras da mit drin ist?
Das dürfte Hemerocallis fulva sein - hab ich auch nicht gepflanzt, sondern ebenfalls der Nachbar, genauso wie das Cerastium tomentosum ::) ;D Ursprünglich hatte ich dort vor 25 Jahren nur eine Colutea arborescens gepflanzt, die ist allerdings vor 2 Jahren eingegangen, inzwischen hat eine gelb panaschierte Forsythia ihren Platz eingenommen. Die "Spinnweben" sind Triebe des Wilden Weins. Allerdings ist das alles am Südwest-Giebel, also so ab Mittag pralle Sonne, eher keine Pflanzen für deinen trockenen Schatten, wenn ich das richtig verstanden hab. Ich hab zwei Sämlinge von Mahonia aquifolia, einen ganz nah am Fuß der Haselhecke und der Schotterrampe zum Schuppen, also wirklich sehr trocken und sehr schattig stehend, und einen im Eibenhain, die ich einfach mal wachsen lasse und kucke, was draus werden kann. Eigentlich erstaunlich, dass eine Pflanze an solch völlig unterschiedlichen Standorten funktioniert...
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
helga7 hat geschrieben: ↑25. Nov 2019, 08:26 Mahonia eurybracteata ist nix für 6b, gell?
Hier hiess es, dass 'Soft Caress' nicht so winterhart sein soll, 'Narihira' eher mehr, aber ob das für 6b reicht...?
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Gartenplaner hat geschrieben: ↑25. Nov 2019, 14:16 Allerdings ist das alles am Südwest-Giebel, also so ab Mittag pralle Sonne, eher keine Pflanzen für deinen trockenen Schatten, wenn ich das richtig verstanden hab. Ich hab zwei Sämlinge von Mahonia aquifolia, einen ganz nah am Fuß der Haselhecke und der Schotterrampe zum Schuppen, also wirklich sehr trocken und sehr schattig stehend, und einen im Eibenhain, die ich einfach mal wachsen lasse und kucke, was draus werden kann. Eigentlich erstaunlich, dass eine Pflanze an solch völlig unterschiedlichen Standorten funktioniert...
Am Naturstandort hab ich Mahonia aquifolium (oder M. repens, ich kann die nicht leicht auseinanderhalten) auf sandigem Boden gesehen, halbschattig unter Nadelbäumen bis eher sonnig am Waldrand. Der Boden war zu der Zeit, Anfang September, knochentrocken, viele staudige Pflanzen welk. Diese Mahonien scheinen äußerst robust zu sein.
Sehr viel was im öffentlichen Grün häufig ist muss ja sehr robust sein. ;) Aber warum nur immer so einfallslos... aquifolium stand bei uns lange neben der Haustür dicht an der Hauswand, wohin sich kaum je ein Wassertropfen verirrte und die Erde war auch eher sandig dort. Das sind schon ausgesprochen zähe Wesen. Wegen dem Licht schreiben Eggert und Horstmann beide, Halbschatten bis Schatten. In den dunklen Schatten kommen sie bei mir nicht, es ist lichter Schatten. Ich bin mir eigentlich(fast) sicher, dass die das dort packen werden. Hemerocallis aber sicher nicht ;), da muss ich dann nach einem geeigneten Gras suchen.
Bei mir hat sich Mahonia aquifolium in einer ehemals wilden Ecke ausgesamt, etwas eingekeilt unter einem großen Cotoneaster horizontalis, aber im Frühling ist die Situation recht hübsch. Licht kommt da zumindest im Sommer nicht besonders viel hin, und trocken ist's dann auch. Das erste Foto ist von April 2019, leider ist die Mahonie da etwas von ausgebuddelten, zwischengelagerten Wiesentaglilien verdeckt, daher darunter zum Vergleich noch das Foto von 2018:
Mahonia aquifolium war in früheren Zeiten, bevor man alles möglich aus Übersee einflog, ein wichtiges Material in der Trauerfloristik, in der Zeit als manche Topfchrysanthemensorten bis Allerheiligen aufgrund von Pilzkrankheiten das Laub eingebüßt hatten und man grünen Ersatz in die Töpfe steckte, oder auch gleich aus Mahonia und Eibe einen grünen Busch steckte und diesen mit künstlichen Blumen (gerne Calla) garnierte. Mein Garten war mal Anbaufläche für Blaufichten und Mahonie, die Mahonie war am Boden überall. Inzwischen ist es weniger.
Geblieben ist sie dort, wo im Sommer sogar die Bergenien und die Epimedien Trockenschäden bekommen (nicht nur vorletzten Sommer), im Wurzelfilz der verbliebenen Fichten oder am Rand der Eiben- und Thujahecken. Was sollte dort sonst ohne Pflege gedeihen?
Sie ist unverwüstlich, blüht früh und dankbar, die Bienen erfreuen sich an den Blüten und später die Amseln an den Beeren. Alte, zu lang gewordene Triebe schneide ich ab, es sind immer genug frische und neue da.
Ich finde gerade kein Bild wo sie blüht, das was immer da ist wird am wenigsten beachtet...
M. aquifolium wächst hier auch an den unmöglichsten Stellen, von anderen Gehölzen bedrängt, knochentrocken, vollschattig... nichts davon macht ihr etwas aus. Im Garten versamt sie sich in nahezu sämtlichen Beeten immer wieder mal. Manchmal lasse ich sie dann (zumindest vorübergehend) stehen, was zu netten Bildern führen kann.
Wo sie nah am Weg stehen, kann man auch immer schön eine Nase voll nehmen.
Mahonia aquifolium finde ich unverzichtbar, selbst ich habe immer eine irgendwo stehen. Der Honigduft zur Blütezeit und die rötlichen Blätter im Winter... einfach schön.
Sie lassen sich gut schneiden aber als Solitär würde ich eine Sorte empfehlen, die keine Ausläufer bildet, wie zum Beispiel 'Apollo' und einen eher fruchtbareren Boden. Dann entwickelt sich die Pflanze deutlich besser. An einem solchen Standort pass Luzula sylvatica 'Aurea' gut dazu.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Floris hat geschrieben: ↑25. Nov 2019, 18:36 Mahonia aquifolium war in früheren Zeiten, bevor man alles möglich aus Übersee einflog, ein wichtiges Material in der Trauerfloristik,
Interessant, dann ist sie diesbezüglich bei mir in bester Gesellschaft mit dem Buchsbaum...und wird vor eine breite Eibe kommen. ;) Wo der Boden leider nicht besonders ist @cornishsnow, aber ich werde wenigstens in die Pflanzlöcher grosszügig gutes Substrat zu geben. Und es sollen mehrere werden, locker verteilt. Bis sich dann alles so schön in einer Gesellschaft zusammenfügt wie bei euch, das wird dann dauern. Jedenfalls danke für die schönen Bilder! (Ich habe jetzt mal zum Anfangen zwei Mal `Apollo`und ein Mal einfach aquifolium bestellt, auch um den Unterschied zu sehen, der dann v.a. im Läufern liegt? Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja nun nichts mehr bestellen... ::) Dafür werde ich dann gleich die Blüten und den Duft haben im Frühling! ;))
Mahonia aequifolia gehört mit Luzula sylvatica und Efeu zu den einzigen dauerhaft Überlebenden unter meiner großen Kiefer.
Die drei gehören zu den Proletariern unter den Pflanzen, über die mancher gern die Nase rümpft. Mir sind sie sympathisch, mehr noch, ich bin ihnen dankbar für ihren zähen Überlebenswillen.
Die 'Soft Caress hab ich vor 2 Jahren mal beim O*I vom Ramschtisch mitgenommen, dachte für 5,- kannst das heikle Ding ja mal mitnehmen. Noch lebt sie. :) Da sie aber einmal ziemlich zurückgefroren war, ist sie noch kein bisschen größer geworden