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Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 11:41
von tomir
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 10:58
Sachkundenachweis ;)


Danke! Das mit dem Deutsch wird auch immer schwerer... ::)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 12:05
von Staudo
Ich habe vorsichtshalber auf meinem nachgesehen, wie der richtig heißt. 8)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 14:16
von Daniel - reloaded
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 11:30
Ja. Wem soll ich sonst trauen?


Brissel ist Humantoxikologe und er überzeugt mich. Natürlich ist das ganze hochkomplex, weshalb der Normalbürger überfordert ist. Um die angeblich erbgutschädigende Wirkung ging es auf der letzten Seite, wonach (wenn ich das richtig verstanden habe) schlicht zwei Stoffe mit gleicher Abkürzung verwechselt wurden. Außerdem wird Glpyhosat bereits seit 40 Jahren eingesetzt, ohne dass ein großartiger „Skandal“ zu erkennen wäre. ;)


Danke Staudo, dem schließe ich mich an!

Übrigens zu der Verwechslung:
Ich fand das gestern höchst spannend und interessant. Nicht, dass ich mir die Verbindungen ausgeschrieben merken könnte, aber es erklärt doch wie es zu einigen neuen (reißerischen) Beiträgen kommt die seit einiger Zeit bei FB und anderswo rumgeistern.
Schlimm daran finde ich, dass diese Verwechslung (so sie denn aus Versehen geschah) veröffentlicht wurde und jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird, was Glyphosat bzw. eines seiner Abbauprodukte alles kann....

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 14:17
von Wühlmaus
Weil ja hier auch schon die Weihnachtsbäume ein Thema waren: der BUND hat 17 Weihnachtsbäume unterschiedlicher Herkunft auf -zide untersuchen lassen. Und ja - um beim Thema zu bleiben - es wurden auch Rückstände von Glyphosat (2x) gefunden aber offenbar in einem Baum auch Rückstände von E605 :o
Über die Bedeutung der Höhe der gemessenen Konzentrationen (Angaben in mg/kg) kann ich nichts sagen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 14:52
von Daniel - reloaded
Wer heute noch (16 Jahre nach Anwendungsverbot) Parathion einsetzt gehört wirklich hart bestraft!

Lambda-Cyhalothrin (Karate Zeon als bekanntestes Produkt) ist in Baumschulen (wieder) eines der Hauptinsektizide, nachdem niemand mehr Neonicotinoide haben will.

Fungizide in Nordmanntannen halte ich für Ausnahmen und wenn dann überwiegend zur Wuchsregulierung (Tebuconazol zum Beispiel).

Bei Parathion wüsste ich nicht ob es ausgasen kann, bei Glyphosat ist es ausgeschlossen und bei Pyrethroiden (lambda-Cyhalothrin) wäre es mir zumindest neu.
Um daraus jetzt aber nen Skandal zu konstruieren muss schon mehr passieren als dass 2-4 Wirkstoffe in wahrscheinlich niedrigsten Mengen nachgewiesen werden, von einer Gesundheitsgefahr ganz zu schweigen.

Parathion ist allerdings echt ne Sauerei, Menge hin oder her.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 15:07
von Wühlmaus
Daniel - Danke für die Aufdröselung der Mittel!

Daniel hat geschrieben: 15. Dez 2017, 14:52
Wer heute noch (16 Jahre nach Anwendungsverbot) Parathion einsetzt gehört wirklich hart bestraft!
.
.
.
Parathion ist allerdings echt ne Sauerei, Menge hin oder her.

Da hat wohl jemand größere Mengen eingelagert :-X

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 15:30
von bristlecone
Gartenoma hat geschrieben: 15. Dez 2017, 11:00
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 10:35
Würdest Du den Aussagen eines Humantoxikologen vertrauen?


Kommt darauf an, von wem er bezahlt wird.


Sachverstand, fachliche Argumente, wissenschaftliche Vorgehensweise - brauchen wir nicht.
Schau nach, wer's bezahlt hat, dann weißt du automatisch, ob du es glauben willst oder nicht.

Wie einfach doch die Welt sein kann.

Prof. Finckh hat geantwortet und sich für den Hinweis bedankt. Sie wird das an die biochemisch versierten Co-Autoren weiterleiten, ab sofort vorsichtiger formulieren und prüfen, ob da ein Missverständnis vorliegt. Und fragt nach einem Gesprächstermin.


Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 15:52
von bristlecone
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 10:02
Hier noch mal als vereinfachter Link.

Wenn man sich die Mühe macht, diesen Aufsatz aufmerksam und in Ruhe durchzulesen, könnten evtl. Vorurteile ins Wanken geraten.


Dem Artikel ist aus Sicht eines Toxikologen praktisch uneingeschränkt zuzustimmen.

Insbesondere, was die Erläuterung von Gefahr und Risiko ausgeht, auch das Beispiel mit dem Benzinkanister.

Deswegen heißt es auch Gefahrstoffverordnung, und die heute gültige Gesetzgebung zur Einstufung und Klassierung von Stoffen stützt sich auf Gefahrenmerkmale, nicht Risiken.




Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 16:01
von Wühlmaus
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Prof. Finckh hat geantwortet und sich für den Hinweis bedankt. Sie wird das an die biochemisch versierten Co-Autoren weiterleiten, ab sofort vorsichtiger formulieren und prüfen, ob da ein Missverständnis vorliegt. Und fragt nach einem Gesprächstermin.

Das klingt ja gut, aber es ist schon erstaunlich, dass das geschehen konnte :-\

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 17:47
von bristlecone
Gartenoma hat geschrieben: 15. Dez 2017, 11:30
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 11:02
Würdest Du es akzeptieren, wenn er selbständig ist und Gutachten für staatliche und EU-Behörden verfasst?


Traust du diesem von Lobbyisten bestimmten Haufen?


Danke.
Es gab übrigens vor dir schon andere User hier, die auch der Meinung waren/sind, ich wäre von Monsanto gekauft.
Gern auch in der Variante: Du kennst dich gut aus, solche Leute werden gerne von Monsanto vorgeschickt.
Nun ja.
Jedenfalls: Du bist dann zukünftig gleich auf meiner Ignorier- und Nervenschonerliste.
Eine astrologische Beratung benötige ich übrigens auch nicht.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 18:02
von Gartenoma
;D

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 18:04
von Daniel - reloaded
Die Stelle für ein breites grinsen kann ich gerade beim besten Willen nicht finden Gartenoma.....

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 18:16
von Gartenoma
Daniel hat geschrieben: 15. Dez 2017, 18:04
Die Stelle für ein breites grinsen kann ich gerade beim besten Willen nicht finden Gartenoma.....

Ich finde es immer lustig, wenn sich Rechthaberei in Unterstellungen und sachfemden Argumenten entlarvt.

Gruß
Gartenoma

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 18:42
von bristlecone
Gartenoma hat geschrieben: 15. Dez 2017, 18:16
Daniel hat geschrieben: 15. Dez 2017, 18:04
Die Stelle für ein breites grinsen kann ich gerade beim besten Willen nicht finden Gartenoma.....

Ich finde es immer lustig, wenn sich Rechthaberei in Unterstellungen und sachfemden Argumenten entlarvt.

Gruß
Gartenoma


So wie dein Spruch "Traust du diesem von Lobbyisten bestimmten Haufen".

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 15. Dez 2017, 19:00
von Hawu
bristlecone hat geschrieben: 15. Dez 2017, 15:30
Prof. Finckh hat geantwortet und sich für den Hinweis bedankt. Sie wird das an die biochemisch versierten Co-Autoren weiterleiten, ab sofort vorsichtiger formulieren und prüfen, ob da ein Missverständnis vorliegt.

Auch, wenn sie AMPA mit einem anderen AMPA verwechselt hat (was ich schon recht erschreckend finde), dann erklärt das noch nicht ihre anderen Aussagen.
Wie z.B., "dass Glyphosat und AMPA am Glutamat-Rezeptor im Gehirn andocken".
Hat die Professorin für Pflanzenschutz das frei erfunden?

http://www.fr.de/wissen/unkrautvernichter-darum-ist-glyphosat-so-gefaehrlich-a-1407177,0