Wer kennt diese Birne? Birnensorte bestimmen (Gelesen 47428 mal)

[cydorian]

Fruchtform, von der Seite.

[Monti]

Und am Ende des Tages ist es vielleicht dann doch die Köstliche von Charneu.

Ähnlichkeit hat auch noch die Bayerische Weinbirne, die ist allerdings sehr herb und alles andere als eine Tafelbirne.

Bayrische Weinbirne definitiv nicht. Die steht etwa 4 km weiter und werde ich mir auch noch unter den Nagel reißen wenn niemand anders ran geht

Köstliche von Charneux würde weitgehend passen. Die Stielgrube bzw. der Ansatz aber nicht wirklich. Das ist aber auch das einzige Merkmal, das mir auffällt. Der Wuchs vom Baum würde sehr gut passen. Foto hab ich keines, sieht aber dem hier sehr ähnlich: https://www.nabu-muenster.de/projekt-ob ... -charneux/
Ich hab noch mal eine gelagerte probiert: Saftiger als die erste, deutlich Aromatisch, hervorragender Geschmack. Davon muss ich mir wohl auch noch mehr holen...

Für Neue Poiteau schmeckt sie vermutlich zu gut. Fad und Wässrig ist sie keinesfalls.

Was mir noch aufgefallen ist: Ich fahre oft an dem Baum vorbei. Mir wäre es sicher die letzten (5-8) Jahre mal aufgefallen, wenn sie getragen hätte. Ich kann mich aber nicht daran erinnern. Dieses Jahr trägt in der Gemeinde fast jeder Birnbaum. Die Bedingungen waren offebar gut.

[cydorian]

In welcher Lage? Meine KvC war dieses Jahr Ende September noch nicht pflückreif. Du hast am 28.9 schon gelbe Fallobstbilder gezeigt.

[Asinella]

Hier war sie dieses Jahr extrem früh, fing schon nach Mitte September am Baum an umzufärben, so dass ich gepflückt habe.

[Monti]

Steht auf 500 m, humoser sandiger Lehm, fast volle Sonne (an der gegenüberliegenden Straßenseite ist eine hohe Hecke), geringfügig geschützt, nicht voll offene Lage.

[Tara2]

Hallo alle miteinander!Ich habe schon vor längerem eine Birne gefunden, die mich vom Aussehen fasziniert hat. Daher habe ich (wie bei den meisten Früchten die ich so finde und nichtweiß was es ist und bemerkenswert finde) Reiser geschnitten und bei mir aufferedelt und dieses Jahr trägt der Baum das erste Mal nennenswert Früchte. Die Sorte ist spätreif aber heute habe ich zwei gefallene Birnen mal als Kochbirne verwendet. Es fehlt halt noch süße. Aber die Form ist natürlich schon zu sehen. Da die, wie ich finde, außergewöhnlich ist, stelle ich hier mal ein paar Fotos rein,in der Hoffnung, dass vielleicht schon jemand einen Tip hat was es sein könnte. So in einem Monat oder noch später werde ich weitere Fotos folgen lassen. Was auch besonders ist, ich habe bisher noch keine Kerne gefunden. Von der Form her käme vielleicht eine Bergamotte in Frage?!? Hat schon jemand eine Vermutung was das sein könnte? Was noch erwähnenswert ist, die Sorte wird relativ schnell gelb. Und die Früchte werden groß teilweise sogar sehr groß.

Da ich heute, wie ich ja schon bei den Lagerbirnen geschrieben hatte, meine Katzenköpfe geerntet habe war ich auch an meinem (sehr wahrscheinlich) Nashibaum.
Schaut mal was der inzwischen für "Kaventsmänner" bringt. Die haben über 10 cm Durchmesser! Die größere davon habe ich mit 920 Gramm gewogen, also sozusagen knapp an einen Kilo! Da muss man aufpassen wenn man unter dem Baum steht, dass man nicht von einer erschlagen wird! Eine haben wir heute mit Schupfnudeln und Sauerkraut gegessen, da war sie gar nicht übel! Aber ich frage mich was die Chinesen (falls es wirklich eine Chinesische ist) damit machen.

[Schwirbu]

Vielleicht kennt jemand die folgende Birnensorte?

12.10.2024: knackig, süss, wenig Säure, eher körnig trocken, mit leicht herber Note, die Früchte am Baum sind alle noch hart. Schale mehrheitlich berostet, wenige Früchte haben eine leichte Rotfärbung, Fruchtfleisch verfärbt sich kaum, typ. 10 cm lang, 6 cm breit, milde Lage 8a

[cydorian]

Hast mal auf die oben erwähnte neue Poiteau geprüft?

[Schwirbu]

Hast mal auf die oben erwähnte neue Poiteau geprüft?

Danke für den Hinweis - ich denke neue Poiteau passt.
Bei meiner ersten Suche fand ich die Berostung zu schwach auf den Beispielfotos. Offenbar variiert das, steht zumindest bei Arche Noah "größere Roststellen können vorkommen und bisweilen auch größere Teile der Frucht bedecken."

[Monti]

Für diese hier habe ich nicht so viel Hoffnung, auch da ich nur zwei Früchte habe, ich probiere es dennoch.

Baum ist evtl. 50-70 Jahre alt, nicht sehr groß. Standort ca 450 m sandiger Lehm, vernachlässigte Streuobstwiese. Der Baum macht einen leicht kränkelden Eindruck. Kugelige Krone.
Früchte sind klein, glatte, leicht fettige Schale, duftet nicht. Reifezeit M10.
Fruchtfleisch saftig, mittelgrobkörnig, nicht schmelzend, fest aber nicht rübig, adstringierend, zu viel für eine Tafelfrucht aber wenig für eine rassige Mostbirne. Etwas weniger wie Schweizer Wasserbirne ungefähr. Vorwiegend süß mit etwas Säure, kräftiges Aroma. Vielleicht eine Dörr- oder Kochbirne?
Was besonders Auffällt ist der dicke, fleischige Stiel. In Verbindung mit der größe und dem Geschmack ist mir sowas noch nicht unter gekommen.

[Malus sieversii]

Von der Form her erinnert sie mich einwenig an Madame Favre.
Ist aber nur so ein Gedankenspiel.