Darf ich widersprechen? Das Laub der Zwerggartenschen Augustus ist leider virös fleckig und sieht damit tatsächlich anders aus als das von Pearl gezeigte letzte Laubbild (wobei ein direkter Vergleich oder eine Aussage der Virusfreiheit dieses Augustus anhand des Bildes ebenfalls waghalsig wäre, da man das Laub hauptsächlich von unten sieht und auch nur einen kleinen Ausschnitt - Virus ist immer eindeutiger zu identifizieren als "virusfrei" - ist so ein bißchen wie beim Versuch, durch Ultraschall herauszufinden, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Sobald man was sieht (äh: Virus oder Junge), weiss man was
eindeutig 
).Die helle bereifte Mittelrippe ist typisch und kein "Fehler" im Laub. Die Faltelung von der Nina spricht sorgt bei vielen G. plicatus dafür, dass das Laub fleckig wirkt, da sich die Lichtbrechung an dem Knick verändert. Das passiert dann aber durchgehend von oben bis unten und nimmt zur Spitze hin möglicherweise leicht ab, weil die Faltung dort ja auch schon am meisten geglättet wird. Seht euch jetzt noch mal das Laub von Zwerggartens Bild an.

.Dort sieht man auch auf den breiten, nicht mehr gefalteten Blattflächen leichte hellere oder dunklere fleckige Partien, die nicht gleichmäßig mit der Mittelrippe verlaufen und nicht symmetrisch sind. Diese können also nicht von einer gleichmäßigen Plicatus-faltung hervorgerufen sein.Anbei noch ein eindeutig viröses Laubblatt eines G. elwesii. Dort erkennt man es immer besser; ich finde bei G. plicatus ist es am Schwierigsten, die unterschiedlichen Grüntöne als Virus zu identifizieren, eben wegen der natürlichen Faltung im jungen Blattzustand und des frischen Grünes, welches viele der Plicatus-Kultivare aufweisen.