Sehr schön. Meiner treibt merkwürdigerweise erst jetzt richtig aus, aber kräftig. Schneckenbefall ist an dessen Standort unwahrscheinlich, wohl eher eine Laune der Natur. Die rosa Form ist längst am Verblühen. Ich hab noch einige mehr gepflanzt. Diptam zählt hier stets zu jenen Stauden, die auch mal sechs Wochen ohne nennenswerten Niederschlag problemlos wegstecken.
Diptam zählt hier zu den Stauden, die nach der Pflanzung mal fünf bis sechs Jahre unsichtbar sind, um dann plötzlich zu blühen. Dem scheint es hier nicht zu gefallen. Selbst Sämlinge aus Nachbargärten konnte ich nicht etablieren.
Eigentlich ist Diptam völlig unkompliziert, wenn es nicht klappt, sind meist die Schnecken schuld. Sämlinge stehen ganz oben auf ihrer Speiseliste und auch die Neutriebe von Altpflanzen werden frühzeitig angenagt. Mein weißer Diptam ist schon etwas älter, hat dieses Jahr aber nur einen blühenden Trieb, da sich zu seien Füßen Eranthis breitgemacht haben und sich dazwischen die Schnecken sehr wohl fühlen, ich hab ihn jetzt etwas Luft verschafft und hoffe das es zukünftig etwas hilft... ein sonniger Platz wäre vermutlich sinnvoller, aber den kann ich nicht bieten sondern nur Halbschatten.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Nein, ausnahmsweise mal kein Schneckenproblem - die Pflanzen blieben total zurück, wurden oft nicht höher als 20 cm uns setzten keinerlei Blüten an. Sie gingen nicht ein, wurden aber auch nicht mehr. Ich habe seinerzeit viele gepflanzt, auch aus verschiedenen Quellen. Einer hat bis heute überlebt und blüht dieses Jahr plötzlich - aber auch nur als kleine Pflanze.
Tja, dann mögen sie irgendwas anscheinend wirklich nicht. Bei meiner Mutter säen sie sich sogar in Fugen aus und wachsen, wenn die Schnecken sie nicht finden, recht zügig... aber davon kann ich hier auch nur träumen.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Den habe ich ja ganz vergessen - bestimmt ist er überwuchert oder gefressen. Ich habe im Frühling ein Teilstück aus dem Nordgarten mitgebracht. Dort steht er in lehmigem Boden und ist riesig und blüht zuverlässig.... ein rosa Exemplar.
komisch, hier geht Dictamnus gut, ohne weitere Pflege und dieses Jahr von der Rose Novalis fast erdrückt. Der weiße steht dahinter, schwer zu sehen auf dem Foto. Unterm Apfelbaum, halbschattig und eher trocken.
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Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
Hier ist Diptam ziemlich eindeutig an Kalk im Boden gebunden. In einem benachbarten Vorgarten blüht gerade ein üppiger Busch in weiß und rosa gemischt.
Laut Gaissmayer wohl ja, ich habe sie letztes Jahr gesteckt. Zumindest diesen Winter hat sie ausgehalten. Stammt ursprünglich aus Kalifornien.
Ist bei ihr nicht anders als bei anderen Triteleia: Die Abwechslung von Winternässe und Frostperioden macht ihr zumindest in schwereren, gut wasserhaltenden Böden zuverlässig den Garaus. Meine bisherigen drei Vertreter dieser Gattung hatte ich daher in den letzten Jahren in Töpfen, Schalen und Kübeln, die komplett trocken in der nicht frostfreien, aber frostarmen Garage überwintert wurden. Dort sind sie dann allerdings letzten Winter fast komplett einem Schadnager zum Opfer gefallen
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Diptam zählt hier zu den Stauden, die nach der Pflanzung mal fünf bis sechs Jahre unsichtbar sind, um dann plötzlich zu blühen.
Das ist eigentlich völlig normal für Diptam. Die Staude gilt als ideal, um ungeduldige Gärtner zu züchtigen. Daß sie bei Irm so prima wächst, muss an Irm liegen, nicht am Diptam. (cornishsnow analog.)Die Normalform war eine der ersten Stauden, die ich überhaupt im Garten pflanzte: 2009 erhielt ich aus einer Staudengärtnerei einen ausgesprochen mickrigen Sämling von etwa 5 cm Höhe. Inzwischen schafft er fast einen Meter Höhe.
Ich hab seinerzeit sechs Euronen für den Winzling hingeblättert und mich lange genug über dessen Liefergröße geärgert. Damals war das noch viel Geld für einen Pflanzenkauf; in die Tonne treten stand daher nicht zur Debatte.
Auch aus Staudengärtnersicht ist Diptam eine eher unbefriedigende Angelegenheit. Um halbwegs vernünftige Qualiät liefern zu können, braucht man immer zwei oder drei Jahre Vorlauf.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck