Auch wenn meine 'Bronce Elegans' vermutlich nicht
echt ist, haben Astilbe simplicifolia Hybriden wie 'Hennie Graafland' oder 'Inshirach Pink' ähnlich geschnittenens Laub.
Meine Pflanze ist schon lange verschieden, ich habe `Bronce Elegans´ aber tatsächlich als gegenüber `Sprite´ wesentlich großblättriger in Erinnerung. Außerdem hatte das Laub selbst nach dem Vergrünen im Sommer noch einen leichten Rotbraunstich. Dies muss aber nicht unbedingt was heißen, ich erinnere mich auch daran, dass die Mutterpflanzen aus dem meine Pflanze stammte nicht so wirklich gleichförmig waren. BE schien entweder auch zu Sports zu neigen, oder samt sich aus.
Ich vermute sehr stark, dass die Wildform Astilbe simplicifolia bei keiner dieser Sorten als Züchtungsgrundlage diente sondern eine A. glaberrima, die wie auch immer unter anderem Namen in historischer Zeit nach Europa eingeführt wurde und die Georg Arends dann zur Züchtung sowohl der A. xc rispa als auch für die Sorten von A. simplicifolia (Elegans soll 1929 in den Handel gekommen sein.) verwendet hat.
Klingt durchaus plausibel, bei den alten "Simplicifolia"-Sorten (z.B. `Atrorosea´) dann Japonica/Arendsii als Kreuzungspartner. Bei den Crispas dann `Pumila´, wobei sich dann die Ausläufer irgendwie nicht durchsetzen konnten?
A. glaberrima wird mit den Synomymen Astilbe thunbergii var terrestris und auch A. japonica var terrestris belegt. Vielleicht ist dies ein Ansatz?
Irgendwie das "Missing Link" zwischen `Sprite´ u. ähnlichen Sorten einerseits und den Crispa-Sorten. So zumindest mein Eindruck zu den Bildern die man zu diesen Namen findet. Was die Pflanze aber mit A. japonica und A. thunbergii wie ich sie kenne gemein hat verschließt sich mir. Sind die Astilben-Arten am Ende näher verwandt als bisher gedacht? Ähnlich den Aruncus, die bei aller Variabilität dann doch mehr oder weniger nur zwei sind?