Pflanze die angeblich Malaria verhindern und heilen soll (Gelesen 13984 mal)

[Staudo]

H und O und Zweien.Trinkwasser aus der Wasserleitung ist unbedenklich. Bei 10 Litern pro Tag müsste ich mich pampern.

[Erdmännchen]

zuviel Wasser zu trinken ist auch ungesund, sog.hypotone Hyperhydration, unter Umständen, bei Sportlern tödlich.LG erdmännchen

[bristlecone]

Wenn ich richtig verstanden habe trinkt Tomatengarten ihn auch nicht wegen Malaria, sondern nur, wenn sich ein grippaler Infekt ankündigt. Das ist doch wirklich unbedenklich, oder?

In der heutigen Deutschen Apothekerzeitung ist ein kurzer Bericht über Untersuchungen des DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum) mir Artemisimin bzw. dem geringfügig veränderten, besser wasserlöslichen Artesunat. Die Substanzen scheinen nicht nur gegen Malaria wirksam zu sein, sondern nach ersten Ansätzen auch bei einigen Krebserkrankungen. Außerdem hat sich gezeigt, dass sie bei therapeutischer Dosierung zu Brüchen der DNA-Stränge führen, die Wirksamkeit dürfte damit zusammenhängen.Was Malaria- und Tumorpatienten nutzen kann, wäre für mich in der Alltagsanwendung ein Grund zur Abwägung: Eine Substanz, die zu DNA-Schäden führt, muss ich bei banalen Erkrankungen oder gar zu deren Vorbeugung nicht zu mir nehmen. Da stimmt die Risiko-Nutzen-Abwägung für mich nicht.Kann natürlich sehr gut sein bzw. es ist wahrscheinlich, dass in einer Tasse solchen Tees nur so geringe Mengen drin sind, dass praktisch kein Risiko besteht. Aber sollte man dann nicht lieber Salbeitee oder heiße Milch mit Honig trinken?

[Günther]

Außerdem hat sich gezeigt, dass sie bei therapeutischer Dosierung zu Brüchen der DNA-Stränge führen, die Wirksamkeit dürfte damit zusammenhängen.

Das dürften die entscheidenden Worte sein.Im Tee wird diese Dosierung wohl nicht erreicht werden.Suspekt ists allemal.Ein "normaler" heißer (Kräuter-)Tee tuts besser und sicherer.

[nicoffset]

Zappte heute gerade in einen Bericht über Malaria:In Asien (leider hab ich nicht genau zugehört und weiss darum nicht, exakt wo) haben sich bereits Resistenzen gegen Artemisinin gebildet. Gründe dafür wurden mehrere aufgezählt, vom Tee wurde aber nix gesagt.Wie auch immer, dann kann wenigstens bald bedenkenlos Artemisia-Tee genossen werden. (Das tönt jetzt zynischer, als ich es meinte.)

[bristlecone]

Resistenzen gibt es vor allen in Kambodscha. Schau mal weiter vorn in den Link auf WHO-Seiten, den ich gepostet hatte, dort findest du weitere Einzelheiten.