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so viele Blätter.. (Gelesen 23580 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Frank
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Re:so viele Blätter..

Frank » Antwort #45 am:

Katrins Laubmetamorphose sieht gut aus, so funktioniert das leider bei unserem Laub nicht. Diese Gehölze sind über 40 Jahre alt und der Amberbaum hat so viel Laub, dass er es kaum noch tragen kann, es macht mich dieses Jahr ziemlich fertig. Es geht mir gegen den Strich das Laub zu entsorgen, aber ich werde es wohl zumindest teilweise tun.Das bunte Laub auf dem Rasen sieht hier auch z.Zt. hübsch und ordentlich aus, leider bleibt es nicht so schön ;) und es verrottet wirklich nichts, was ich jetzt nicht entferne, muss ich im Frühjahr entfernen.
Aus der Seele gesprochen, bei uns sind es die amerikanische Roteiche und eine Blutbuche (beide im Vorrujestandsalter)::). Von ersterer könnte ich sicherlich, trügen die Blätter Jahreszahlen, noch Reste aus dem letzten Jahrtausend an versteckten Ecken des Gartens wiederfinden :o ;) ;D. Ich muß auch alles Laub aus den Beeten entfernen und entsorge es neben sonstigem sperrigerem Gartenabfall und Kirschlorbeerschnitt in einem großen eigens bestellten Container jährlich. Wenn er kommt - und man fast einen Kleinwagen hineinbugsieren :o könnte - glaubt man niemals, daß er voll würde - es gelingt uns immer (leider ::)) Nun, bei mehr als 2.800 qm auch kein Wunder... .LG Frank
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Gartenlady
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Re:so viele Blätter..

Gartenlady » Antwort #46 am:

Aus den Beeten entferne ich es erst im Frühjahr muss aber aufpassern, dass ich dann nicht die austreibenden Zwiebelblumen, insbesondere Schneeglöckchen und Märzenbecher schädige, d.h. es ist echte Handarbeit angesagt.Einen Container baruche ich nicht, manchmal ist es ein Vorteil, wenn der Garten nicht so groß ist ;)
Frank
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Re:so viele Blätter..

Frank » Antwort #47 am:

Aus den Beeten entferne ich es erst im Frühjahr muss aber aufpassern, dass ich dann nicht die austreibenden Zwiebelblumen, insbesondere Schneeglöckchen und Märzenbecher schädige, d.h. es ist echte Handarbeit angesagt.Einen Container baruche ich nicht, manchmal ist es ein Vorteil, wenn der Garten nicht so groß ist ;)
Bei den tollen Märzenbecherbildern in diesem Jahr aber jede Mühe wert! Biete auch noch ein paar qm zur Ansiedlung an..! ;) ;D :DHäckseln und Kompostieren - dafür reicht leider meine freie Zeit nun wirklich nicht mehr. Schade, aber man kann nur einen Tag verplanen und nicht 48 Stunden je Tag..! Ansonsten würde ich bei schnellerer Rotte der Roteichenblätter sicher auch schwach werden und kompostieren.LG Frank
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Shamaa
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Re:so viele Blätter..

Shamaa » Antwort #48 am:

Was ich an Blättern im Garten habe, geht komplett unter die Büsche. Aber die Masse der Lindenblätter ist einfach zuviel. Ich will keine Schimmelflächen unter einer matschigen Blätterschicht auf der Wiese haben. Ich denke, das hat nichts mit Ordnungswahn zu tun.Ich werde die vielen Vorschläge von Euch nutzen - Material genug für verschiedene Versuchsanordnungen habe ich ja ;D Übrigens, Lehm: aus welchem Film hast Du Deine Kenntnisse von den 50er-Jahre-Hausfrauen? du bist doch noch viel zu grün für eigene Erinnerungen! Meine Mutter war eine davon und die hatte damals andere Sorgen als Laub zu fegen! ::)
callis

Re:so viele Blätter..

callis » Antwort #49 am:

Ich will keine Schimmelflächen unter einer matschigen Blätterschicht auf der Wiese haben. Ich denke, das hat nichts mit Ordnungswahn zu tun.
Da bin ich völlig deiner Ansicht und ich denke nicht nur ich.Ich reche das Laub auch von den Rasenflächen und verteile es auf Beete und Kompostplätze. Die paar Blätter, die der Wind dann wieder auf das Gras weht oder die die Amseln wegscharren, machen nichts.
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Nina
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Re:so viele Blätter..

Nina » Antwort #50 am:

Ja, genau so mache ich es auch.
Albizia
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Re:so viele Blätter..

Albizia » Antwort #51 am:

Ich will keine Schimmelflächen unter einer matschigen Blätterschicht auf der Wiese haben.
Vorausgeschickt: Natürlich soll das jeder so handhaben, wie er es für richtig hält. Ich will nur von den eigenen Erfahrungen berichten. Und ich meine jetzt auch nicht Shamaa damit, sondern allgemein.Also, bei mir schimmelt nichts unter der Blätterschicht auf der Wiese. Jedenfalls nicht, wenn es nicht zusammengerecht wird, sondern so liegenbleibt, wie es fällt. Und Magnolienlaub ist groß, dick und schwer. Natürlich regnet es nass und verpappt dann auch vorübergehend, aber der nächste Wind/ Sonne trocknet es weitestgehend bei mir immer wieder ab. Auch pappiger Schnee auf dem Laub, der das Ganze über Tage zusammendrückt, hat nie dazu geführt, dass es auf der Wiese schimmelte. Zugegebenermaßen waren im Frühjahr einzelne Stellen der Wiese nicht sattgrün, sondern leicht gelb. Nach 2 Wochen war es aber wieder grün. Wen so etwas ästhetisch stört, für den ist das natürlich ungeeignet.Ich habe im Laufe von 11 Jahren mehrere Varianten durch. Die ersten Jahre alles weggerechent, auf den Kompost. Das dauerte relativ lange, bis es kompostiert war, gab aber sehr guten Kompost. Später habe ich nur die Wiese abgerechent und das überzählige Laub zusätzlich auf das Magnolienlaub geworfen, welches auf den Beeten eh schon lag. Dann war es allerdings tatsächlich viel zu dick und schwer und hat dann zum Ersticken einiger Stauden und Zwiebelpflanzen geführt, welche normalerweise sehr früh austreiben. Bei der künstlich erhöhten Schicht hat es auch vorübergehend geschimmelt zwischen dem Laub (was ja auch ein normaler Abbauprozess ist). War also für mich nicht die beste Variante.Die Jetzige, -alles bleibt, wie es fällt - finde ich für meinem Garten die Gelungenste. Nichts ist zu dick, das Laub baut sich gut ab. Die Reste werden im Frühjahr händisch entfernt in den Beeten, um die austreibenden Pflanzen nicht zu zerstören. Das Laub auf der Wiese erledigt der Rasenmäher.Im Übrigen ist das Magnolienlaub, das so liegengeblieben ist, wie gefallen, da relativ dünn "geschichtet", im Frühjahr von der monatelangen wechselnden Witterung so porös geworden, dass die Blätter in der Hand zerbröselt, sofort zu Staub zerfallen.@ Katrin: Danke für die sehr informative Bilderserie. @Nina: Ein tolles Muster! Sieht wunderschön aus.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Susanne
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Re:so viele Blätter..

Susanne » Antwort #52 am:

Normalerweise lasse ich das Laub auch auf den Beeten liegen, aber heute habe ich es abgerecht. Hier ist es seit Tagen ungewöhnlich warm, und die Stauden (Hosta!) treiben erneut aus. Natürlich waren auch sofort Schnecken aktiv. Ich habe das Laub gesammelt, und wenns kälter wird, schmeiße ich es wieder zurück... blöde Arbeit, aber bei dem neu gepflanzten Beet wäre mir sonst die Zerstörungsrate durch Schnecken zu hoch.
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Dicentra
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Re:so viele Blätter..

Dicentra » Antwort #53 am:

Na hoppla, da bin ich froh, nicht in Klimazone 8a zu wohnen :o . Ich habe leider relativ wenig Laub, welches zum großen Teil als Winterschutz für die Empfindlichen herhalten muss. Der Rest wurde von der Wiese - huschhusch - unter die Büsche gekehrt. Heute nun habe ich die letzten Eranthis unter Sträucher gesetzt. Nachdem ich das abgefallene Laub beiseite geschoben und vorsichtig zu graben begonnen habe (ich weiß nie, wo bereits Blumenzwiebeln versteckt sind), war ich fast ratlos, als ich darunter ganze Regenwurmfamilien fand. Ich wollte ja keinen zerteilen, also habe ich sachte wie ein Archäologe weitergearbeitet, es fehlte nur der Pinsel... Erstaunlich, was so ein bisschen Laub im Herbst bewirkt.Unmengen an Laub würde ich aber sicher auch nicht liegenlassen ;).LG Dicentra
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Susanne
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Re:so viele Blätter..

Susanne » Antwort #54 am:

da bin ich froh, nicht in KZ 8a zu wohnen
Können wir nicht bei "Klimazone" bleiben, bitte? :-[
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Dicentra
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Re:so viele Blätter..

Dicentra » Antwort #55 am:

Können wir nicht bei "Klimazone" bleiben, bitte? :-[
'tschuldigung, hab's schon geändert *peinlich*.
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Katrin
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Re:so viele Blätter..

Katrin » Antwort #56 am:

knorbs, klar geht das mit dem Laubhaufen nicht mit allen Laubarten gleich schnell, aber ich nehme auch halbverrotteten Laubkompost und schmeiß' ihn auf die Beete. Lärchen- und Föhrennadeln verhumusen auch nur ganz langsam, machen dafür aber den Boden locker.Paulownia und graugrün, der blaue Hanomag gehört der Familie meines Freundes und ist sehr oft in Betrieb - sehr praktisch, so ein Teil! Und man ist immer im Mittelpunkt, wenn man wo arbeitet oder parkt 8).Gartenlady und fromme helene, klar, ist keine Lösung für alle Gärten. Aber in der Eingangsfrage war doch von Lindenlaub die Rede; das kann man sicher so verwerten wie mein Laubhumuskompost. Der braucht auch nicht viel Platz, irgendwo unter einem Busch müsste man schon Platz finden, außer in wirklich kleinen Gärten.Albizia, gerne! Ich mag meine Lauberde sehr und die Pflanzen lieben sie auch. Mich besticht bei der Methode der wirklich geringe Arbeitsaufwand und ich bettle Nachbarn immer Laub und Holzschnitt ab, wofür ich dann recht belächelt werde ;).LG, Katrin
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
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tomma
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Re:so viele Blätter..

tomma » Antwort #57 am:

Wenn man einen Garten hat, größer als 2.500 qm, kann ich nicht nachvollziehen, warum man dann keine Kompostecke in der Größe eines Kleinwagens hat (wo entsprechende Menge Laubes deponiert werden kann). Von dieser Laubmenge ist im Frühjahr doch nur noch ein Bruchteil übrig, der Rest ist schon leicht kompostiert und bestens als Mulchmaterial geeignet. Es gibt kaum Besseres für Rhododendren. Und selbst wenn noch was übrig bliebe, wäre auch das beste Kompostgrundlage. Natürlich muß jeder selbst entscheiden, was er möchte. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, daß der Garten insoweit ein geschlossener Kreislauf sein sollte. Man gibt ja auch nur zurück, was ohnehin schon da war.
Querkopf
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Re:so viele Blätter..

Querkopf » Antwort #58 am:

Hallo, Tomma,
... Kompostecke in der Größe eines Kleinwagens ...
meine Kompostecke ist deutlich größer ;) - dennoch ist Platz im/ auf dem Kompost stets knapp. Dabei hat mein Garten nur gut ein Viertel der Fläche, die Frank in #45 für den seinen genannt hat. Am vorigen Wochenende habe ich Laub gefegt und gerecht; kräftig komprimiert, war's ca. ein Kubikmeter. Und noch immer ist nicht alles runter (das Derbste allerdings schon: 2 Zierkirschen, 1 Sauerkirsche, 1 Vogelkirsche, 2 Pflaumen, dazu 1 alte Hainbuche und x Obstbäume in der Nachbarschaft - 2 Birken, 1 Weide, 1 Riesenhasel, 3 größere und etliche kleinere Japan-Ahorne plus gefühlte 1000 Sträucher ;D hingegen haben noch nicht fertig)... Ich kann es verwerten: Freund Igel ist versorgt, zwei Komposter sind rappelvoll (nicht ausschließlich, aber vorwiegend mit Laub), es steht Fußwärmer-Stoff parat für Kamelien und Co.. Und was noch runterkommt, wird irgendwie in Komposter Nr. 3 gequetscht oder wandert auf die Beete. Aber ob ich das ebenso machen würde, wenn ich vierfache Fläche und vierfache Blättermengen bewältigen müsste? ::) Bis vor ein paar Jahren kamen bei mir noch Laub und Blattstiele von Wildem Wein hinzu, gut 100 dicht bewachsene Wandquadratmeter - da habe ich oft geflucht und bin jetzt nicht unfroh, dass ich den roden musste. Manche Blätter sind wirklich seehr dauerhaft. Gartenlady hat die (Zier-)Kirschen angesprochen, das kann ich nur bestätigen. Und Franks Roteiche produziert noch zäheres Zeuchs :-X ...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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ritax
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Re:so viele Blätter..

ritax » Antwort #59 am:

halloalso auf unseren 1500qm hab ich neulich grob gezählt:15 verschieden große bäume, und ca. 20 sehr verschieden große sträucher.die blätter des riesigen nussbaums kommen an den gartenrand neben und unter ein paar sträucher, wo sich auch hopfen sehr breitzumachen versucht - der wird durch die anfangs gut 50cm dicke nusslaubschicht unterdrückt.alles andere laub (von kirschen-, apfel-, birn-, weichsel-, ringlotten-, zwetschkenbäumen, linde, eberesche, birke, großen haselnusssträuchern, + ziersträuchern aller art) wird auf beete verteilt, aber auch unter sträucher und auf (so etwas ähnliches wie) baumscheiben geschupft. rosen, hortensien, feige, div. stauden bekommen fest zusammengedrückte laubhügel um die füße oder höher...im märz/april lockere ich das zusammengematschte laub auf den beeten, räum auch evtl. einen teil davon auf den kompost, das meiste bleibtt aber als dünger zw. den stauden.jetzt bleibt also wenig laub auf den wiesen liegen, aber pitzelig genau wird da nicht sauber gemacht - gott bewahre!lg, rita
Wienerwald
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