Bei mir waren es die Maiglöckchen, die an den Kindergeburtstagen (letztes Maidrittel) immer auf dem Tisch standen. Jetzt blühen sie - wie schön - um diese Zeit im Waldviertel, wo alles 3-6 Wochen später dran ist als in Wien. Dort gab es auch früher keine Rosen, wenn man von den wenigen übriggebliebenen ganz Alten absieht, jetzt stehen beinahe an jedem Haus welche. Begonnen hat das Anfang der Neunziger.Ich habe Ende Februar Geburtstag. Zu den Kindergeburtstagen brachte ein Freund jedes Jahr stolz die allerersten Schneeglöckchen (nivalis) mit. Mittlerweile ist es die Ausnahme, wenn die Vollblüte Ende Februar nicht eingesetzt hat. Märzenbecher blühen fast immer schon im Februar.Meine Eltern hatten eine Vitis labrusca (Foxrebe), deren Trauben ungefähr alle drei Jahre richtig reif wurden. Jetzt schaffen die Früchte des gleichen Klons das schon im September.
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Klimawandel im Garten? (Gelesen 9016 mal)
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Re:Klimawandel im Garten ?
Schöne Grüße aus Wien!
Re:Klimawandel im Garten ?
Nur was hat das mit den Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gärten zu tun?Fridas Feigen haben den letzten Winter überlebt. Meine Hortensien haben geblüht wie noch nie, obwohl wir hier Minustemperaturen im Januar an die 20 Grad minus hatten.Im Jahr davor nicht so doll. Da hatten wir aber auch im Mai noch kräftige Spätfröste, obwohl nun wirklich kein Winter war.In unseren Gärten sind wir doch wohl eher von kurzfristigeren "Klimaschwankungen" abhängig.Die Ansprüche an Wein sind durchaus unterschiedlich.Wer ein "Himmlisches Moseltröpfchen" konsumiert, goutiert auch einen südenglischen Schattenhang.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Klimawandel im Garten ?
Richtig! 3 Punkte.In schlechten Jahren aber den Hochgewächsen aus Kent oder Wales nicht unähnlich.Das ist Ruwer.
Re:Klimawandel im Garten ?
um wieder auf den KLimawandel zurückzukommen:Es gibt keine schlechten Jahrgänge mehr
, höchstens zuwenig Säure

Re:Klimawandel im Garten ?
Nur hatten wir seit Mitte der 80er keine richtig schlechten Jahre mehr. Womit wir wieder beim Thema wären.Ist ein Zeitraum von zwanzig oder dreissig Jahren überhaupt relevant für ein langwieriges Geschehen wie das des Klimas? Ist er nicht. Ist dann eine Aussage "heute haben wir zum Zeitpunkt x Blümchen y" oder "es gibt mehr Spätlesen als in den frühen 80er Jahren" wirklich aussagekräftig?
Re:Klimawandel im Garten ?
nein, da hast du Recht, noch ist es nur ein Trend
Re:Klimawandel im Garten ?
Alles irrelevant.Insbesondere in kleinen Privatgärten mit einem z.T. stark ausgeprägten Mikroklima. Wir werden auch in Zukunft herbere Winter haben, die uns zeigen, wo Bartel den Most holt.
Re:Klimawandel im Garten ?
ts, ts, ts ......... Äppelwoi ist was ganz Feines. Im Sommer mit Mineralwasser als sog. "Gespritzter" fast besser als Pils. Dazu "Handkäs' mit Musik" oder auch Tartar mmmmhhhhhh lecker lecker. Könnt ich mich reinsetzen.Nachdem im Raume Frankfurt auch so ein urinähnliches Getränk konsumiert wird....
Re:Klimawandel im Garten ?
im reiseteil der heutigen faz ist ein euphorischer artikel über den frankfurter apfelwein zu lesen und über eines der urtümlichsten, aber wenig bekannten apfelweinlokale der stadt.
Re:Klimawandel im Garten ?
Das darfst und kannst du einem Wiener, der irrig glaubt, richtigen Kaffee zubereiten zu können und papierdünnes, semmelbröselgetunktes Kalbfleisch für eine Delikatesse hält, nicht erklären.
Re:Klimawandel im Garten ?
Name?über eines der urtümlichsten, aber wenig bekannten apfelweinlokale der stadt.
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Re:Klimawandel im Garten ?
Mittelalter ist ein sehr dehnbarer Begriff. Tatsache ist, dass es zwischen 15. und 19. Jahrhundert eine Kaltzeit gab, die man als "Kleine Eiszeit" bezeichnet und die Grundlage für unsere Vorstellung von "normalem" Klima ist. Vorher war es weitaus wärmer, auf Wikipedia steht für Mitteleuropa ein Wert von +1° im Jahresmittel (falls du googelst), es gibt aber Schätzungen, die von mehr ausgehen. Die Vegetations- und Anbaugrenzen befanden sich zwischen 8./9. Jahrhundert und etwa dem 14. Jahrhundert um mindestens 200m über dem heutigen Niveau.Zudem tauen laufend Bergwerksstollen aus dieser Zeit aus Gletschern heraus.edit: Hat eh der Günther scho alles erklärt, das kommt, wenn man Threads von vorne statt von hinten nachliest... im Mittelalter war eine Minieiszeit, da gab es ganz betimmt keinen Tiefstand sondern den Höchststand ...

"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Klimawandel im Garten ?
Dazu ists auch vorzüglich geeignetDazu "Handkäs' mit Musik" oder auch Tartar mmmmhhhhhh lecker lecker. Könnt ich mich reinsetzen.

Re:Klimawandel im Garten ?
Was die Qualität vom Handkäs aber nicht unbedingt erhöht.