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7 Blitz-Übungen (Gelesen 14902 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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frida
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Re:7 Blitz-Übungen

frida » Antwort #45 am:

Klasse, Thomas, dass Du uns teilhaben lässt am making-off. Zwerggarten hat insofern recht, dass die Kontraste beim ersten Bild wirklich besser sind - aber der ausgefressene Stiel stört mich auch zu sehr. Nun, wo ich die Bilder noch einmal länger angesehen habe, würde mich auch stärkeres Aufblenden noch besser gefallen haben, es hätte ein noch schöneres Bokeh ergeben. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
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thomas
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Re:7 Blitz-Übungen

thomas » Antwort #46 am:

Danke für eure Kommentare. Es ist interessant, wie verschiedene Personen Fotos beurteilen. Mir erscheint das erste Bild mit den stärkeren Kontrasten zwar auch markanter, aber ich empfinde es als etwas unnatürlich, weil es an dieser Stelle eigentlich so einen Einfall natürlichen Lichts nicht geben kann. D.h. der Blitz 'übertreibt' hier ... Nicht so dagegen auf dem zweiten Foto, auf dem das Licht eher so geworden ist, wie ich es mir vorgestellt hatte.frida, stärker abblenden wollte ich nicht, um den Hintergrund nicht schärfer werden zu lassen. Meinst du vielleicht schwächer abblenden, da du ja auch vom Bokeh sprichst? Denn ist es nicht die offenere Blende, die für ausgeprägteres Bokeh sorgt?Jedenfalls hat man es bei dieser Art der Blitzfotografie mit einer Menge verschiedener Faktoren zu tun, die auf die Bildgestaltung Einfluss haben. Aber gerade die Möglichkeit, Lichtführung und Tiefenschärfe bewusst einzusetzen, macht schon Spaß.Liebe GrüßeThomas
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frida
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Re:7 Blitz-Übungen

frida » Antwort #47 am:

frida, stärker abblenden wollte ich nicht, um den Hintergrund nicht schärfer werden zu lassen. Meinst du vielleicht schwächer abblenden, da du ja auch vom Bokeh sprichst?
Hmh, späte Antwort von mir, ja, ich meinte Aufblenden, habe ich auch geschrieben, vermutlich hast Du etwas anderes daraus gelesen.Ich habe jetzt auch mal eine Blitzfrage - und zwar ein Motiv mit und ohne Slave-Blitz, was gefällt Euch besser?stiele.jpgstiele2.jpg
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Re:7 Blitz-Übungen

thomas » Antwort #48 am:

Sorry hab' den Begriff 'aufblenden' falsch verstanden. Von deinen beiden Fotos gefällt mir auf jeden Fall das obere besser, weil man dort keine so deutlichen Lichtreflexe sieht.Ist ähnlich wie bei meinen Morcheln: für meinen Geschmack muss man bei solchen Lichtverhältnissen und Motiven den seitlichen Slave so weit herunterregulieren, dass er nicht groß auffällt.Liebe GrüßeThomas
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Gartenlady
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Re:7 Blitz-Übungen

Gartenlady » Antwort #49 am:

Interessanter thread. Es ist nun 4 Jahre her, dass wir angefangen haben mit modernen High-tech Blitzgeräten zu arbeiten.Ich habe mir gerade das Nikon SB 910 zugelegt, nachdem das alte SB 900 mich arg geärgert hat, weil es - kaum dass man angefangen hat damit zu arbeiten - schon überhitzt war. Man konnte zwar die Überhitzungsabschaltung deaktivieren (Birgit sei Dank, die mich vor einer Party rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht hat), es blieb aber ein zuweilen peinliches Gejaule.Aber ich habe nun zwei Geräte, was ja auch wünschenswert ist, aber bisher nur mal probeweise getestet wurde. Damit muss ich noch üben, aber die in Frage kommenden Modelle suchen merkwürdigerweise immer das Weite, wenn ich mit Blitzgerät anrücke ;) ;D nicht mal der Hund mag das noch ertragen, obwohl ich doch i.A. indirekt blitze ::) Heute wollte ich eine Beute vom Donnerstag im Gegenlicht fotografieren. Die Cyclamenblüten sahen so schön transparent aus, wenn sie von der Sonne durchleuchtet wurden. Aber bei der recht grellen Sonne war es ohne Blitz unmöglich. Ich musste mich allerdings erst schlau machen und die Kurzzeitsynchronisation kennen lernen. Erst damit ist blitzen auch bei hellem Tageslicht möglich.
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Re:7 Blitz-Übungen

frida » Antwort #50 am:

Ich glaube, bei Nahaufnahmen ist ein Reflektor vorzuziehen, da sieht man dann auch schon vor dem Abdrücken den Effekt und kann ihn genau ausrichten.
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Re:7 Blitz-Übungen

Gartenlady » Antwort #51 am:

Einen Reflektor bei direktem Gegenlicht einzusetzen ist mir noch nie gelungen.Es stimmt natürlich, dass man mit dem Reflektor schon vorher den Effekt sieht, beim Blitzlicht muss man experimentieren. Trotzdem ist die Arbeit mit Reflektor nicht einfach, das reflektierte Licht ist nicht immer so wie man es haben möchte, der Reflektor muss die passende Farbe haben, also muss man doch experimentieren.
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Re:7 Blitz-Übungen

birgit.s » Antwort #52 am:

Ich musste mich allerdings erst schlau machen und die Kurzzeitsynchronisation kennen lernen. Erst damit ist blitzen auch bei hellem Tageslicht möglich.
Bevor ich mit Kurzzeitsynchronisation arbeite, benutze ich lieber Graufilter.Liebe GrüßeBirgit
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Re:7 Blitz-Übungen

Gartenlady » Antwort #53 am:

Warum? Gibt es dabei ein Problem?In diesem speziellen Fall war eine Belichtungszeit von 1/4000s angemessen, aber ohne Kurzzeitsynchronisation hat die Kamera 1/250s belichtet.
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Re:7 Blitz-Übungen

birgit.s » Antwort #54 am:

Der Blitz verbraucht sehr hohe Mengen an Energie, die Leitzahl geht in den Keller. Bei 50 mm / ISO 100 / FX hat der SB-900 eine Leitzahl von 40, wenn er mit voller Leistung blitzt.Ist man mit den gleichen Werten (50 mm / ISO 100 / FX) gezwungen auf FP zu wechseln, so reduziert sich die Leitzahl des SB-900 auf 18,4.Liebe GrüßeBirgit
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Re:7 Blitz-Übungen

frida » Antwort #55 am:

Wenn man nur wenige Bilder machen will, ist der Einsatz eines Graufilters aber viel umständlicher.
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Re:7 Blitz-Übungen

Gartenlady » Antwort #56 am:

Ich habe es gestern noch mal gelesen, wie diese Kurzzeitsynchronisation funktioniert, die Leistung geht für die meisten Fotos zu sehr in den Keller, aber auch der Graufilter kostet Leistung. Trotzdem ist es mit Graufilter eher möglich bei Sonnenschein zu blitzen. Das ist mir aber auch zu umständlich, man muss ja erst mal berechnen wieviel Filter man braucht. In dem "Blitzkochbuch" habe ich gelesen, dass es anpassbare Graufilter gibt *ichstaune, kennt die jemand?Für Nahaufnahmen ist die Kurzzeitsynchronisation aber gut geeignet. Mein Foto der Cyclamen zeigt genau das, was ich gesehen habe: blauer Himmel und durchleuchtete Blüten. Mit der vollen Leistung des Blitzes wäre es womöglich überbelichtet gewesen, man ist ja ziemlich nah dran am Blümchen.Falls mal wieder solche Lichtbedingungen sind, versuche ich einen Vergleich mit einem Reflektor. Das Bild oben ist vom Sonntag, als es sehr hell war.
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Re:7 Blitz-Übungen

birgit.s » Antwort #57 am:

Du meinst einen Fader. Ich habe im Rahmen eines Workshops mal einen in der Hand gehabt. Es sind zwei Polfilter übereinander. Mit allen Vor- und Nachteilen von Polfiltern. Diese dunkeln nicht immer gleichmäßig ab und es sind bauartbedingt dickere Filter die bei Weitwinkel sehr schnell eine Vignette verursachen können.Liebe GrüßeBirgit
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Re:7 Blitz-Übungen

Gartenlady » Antwort #58 am:

Ich habe inzwischen nachgeschaut, es gibt sie auch von Rodenstock, aber das Gelbe vom Ei scheinen alle nicht zu sein.Ich gestehe, dass hier mehrere Graufilter liegen und noch nie verwendet wurden ::) :-[ für das Makro habe ich aber nur einen 4-fachen, das würde nicht reichen bei den Lichtverhältnisssen vom Sonntag.
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Re:7 Blitz-Übungen

birgit.s » Antwort #59 am:

Ich habe mittlerweile eine ganze Palette, Weil ich die Filter im Sommer immer wieder brauche, weil auch 1/8000s Belichtungszeit zu lang sind. Am meisten im Einsatz waren Sie mal bei einer Sommerhochzeit, die gestellten Bilder und die Trauung im Freien mit teilweisem Gegenlicht, Blitz und weißem Kleid :o :o :o Des Fotografen Alptraum!Au0erdem sind Graufilter immer wieder nützlich für Bilder mit ziehenden Wolken oder Wasser wie Watte,Liebe GrüßeBirgit
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