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Erste Rosen-Leichen diesen Winter...? (Gelesen 68193 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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juttchen

Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

juttchen » Antwort #45 am:

Diesen Aufwand betreibe ich aber nur bei den empfindlichen. Die historischen Rosen brauchen das nicht, die sind extrem hart im NehmenDa ich in einem eher kühlen Klima wohne (Mittelgebirge) und es hier auch 1996/97 mal einen harten Winter mit -20°C gegeben hat, in dem ich eine Rosarium Uetersen auf Stamm verloren hatte, habe ich in den darauf folgenden Jahren entweder nur ausgesucht frostfeste Sorten gepflanzt oder - und hier ist die einzige Ausnahme die SdlM - aufwendige Schutzmaßnahmen getroffenWie denn nun ???Meine Rosensammlung ist im Gegensatz zu der Monokultur, die hier manche betreiben, ausgesprochen übersichtlich. Und, wer hat denn hier eine Monokultur? ???
Lisa15
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Lisa15 » Antwort #46 am:

...Wie denn nun ???...Und, wer hat denn hier eine Monokultur? ???
Ist was unklar? ;) Fühlst Du Dich angesprochen? ;D
Tilia

Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Tilia » Antwort #47 am:

Dass man über einen strengen Winter mal eine Rose auf Stamm verliert, ist nicht außergewöhnlich, es sei denn, man hatte sie gut genug verpackt oder tief genug abgesenkt. Passiert trotzdem, ist ärgerlich, aber manchmal nicht vermeidbar. Der Ton juttchen gegenüber ist es aber. Auch wenn es hier und da winterkollert...sowas muß nicht sein.(mod roro testet gerade, ob er die mail retten kann, die ewig lange leerzeilen aufweist)
juttchen

Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

juttchen » Antwort #48 am:

...Wie denn nun ???...Und, wer hat denn hier eine Monokultur? ???
Ist was unklar? ;) Fühlst Du Dich angesprochen? ;D
Nicht, dass ich mich angesprochen fühle, aber klar ist was anderes.@tilia :-*
marcir

Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

marcir » Antwort #49 am:

Monokultur? Hä? Das wollte ich gestern auch fragen. Niemand fühlt sich da angesprochen. Trotzdem ist nicht klar, was damit gesagt werden sollte!Hier ist von Rosenleichen die Rede. Wie wärs mit einem neuen Thread: "Monokulturen"?
marcir

Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

marcir » Antwort #50 am:

Schon die letzte Woche sah ich da und dort schwarze Triebe, vor allem bei jüngeren Rosen. Aber das ist nichts Neues. Die habe ich immer wieder mal nach dem Winter. Die werden einfach abgeschnitten und fertig. Eine ganze Rose ist mir eigentlich noch nie verfroren.Die ganz jungen Rosen häufele ich auch noch an, die älteren müssen ohne klar kommen. Dazu kommen gegen die schon bald wärmer scheinende Sonne ein paar Tannenäste.Wie es mit den Rosen nach diesem Winter, der sich jetzt schon etwas in die Länge und Kälte zieht, aussieht, zeigt sich dann, wenn sie austreiben, oder eben nicht. Bis dahin hoffe ich mal auf den Ueberlebenswillen der Röschen.Ueberlegung: Wobei ich beim Schutz vor Wintersonne auch bei "Nicht-Monokulturen" und die haben ja die meisten hier, keinen Unterschied sehe. Welche Pflanze, mal abgesehen von Thujas, Lorbeer und sonstigen Immergrünen, kann schon Schatten werfen, sodass die Rosen schattiert wären? Es müssten ja Blätter dran sein, und da sehe ich weit und breit nichts, das schon gewachsen ist. Auch die Blätter der Helleboren sind da nicht hoch genug für einen Schattenwurf über die Röschen ;).OT:Tilia, könntest Du bitte mit der Löschtaste den langen leeren Zwischenraum löschen? Danke :D
sonnenschein
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

sonnenschein » Antwort #51 am:

Welche Pflanze, mal abgesehen von Thujas, Lorbeer und sonstigen Immergrünen, kann schon Schatten werfen, sodass die Rosen schattiert wären? Es müssten ja Blätter dran sein, und da sehe ich weit und breit nichts, das schon gewachsen ist. Auch die Blätter der Helleboren sind da nicht hoch genug für einen Schattenwurf über die Röschen ;).
Ähm... bei mir schleichen sich - ich weiß wirklich nicht woher das immer kommt ::) - immer Stauden bis dicht an die Rosen heran. Und da ich abgestorbene Blattmasse, wenn überhaupt, dann im Frühjahr entferne, werden zumindest die meisten Veredelungen gut geschützt.Aber selbst einige höhere krautige Stauden (Päonien zum Beispiel) oder Stauden mit höheren Blütenständen etc. (zum Beispiel Veronica, Linaria oder einige Digitalis) können schon ein klein wenig Rosen schattieren. Aber natürlich keine größeren Strauchrosen, aber die hier besonders gefährdeten THs und anderes Kröppelzeugs.Allerdings leiden die dann natürlich im Gegenzug im Sommer auch manchmal unter ihren Nachbarn.
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rorobonn †
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

rorobonn † » Antwort #52 am:

Dass man über einen strengen Winter mal eine Rose auf Stamm verliert, ist nicht außergewöhnlich, es sei denn, man hatte sie gut genug verpackt oder tief genug abgesenkt. Passiert trotzdem, ist ärgerlich, aber manchmal nicht vermeidbar. Der Ton juttchen gegenüber ist es aber. Auch wenn es hier und da winterkollert...sowas muß nicht sein.
sorry, teste gerade, was da mit der mail von tilia passiert ist bzw wie ich es ändere am besten: hat geklappt...ot ende :D
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Querkopf
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Querkopf » Antwort #53 am:

Hallo, Lisa,
... Das Problem sind weniger die Frostgrade, sondern vielmehr die Frühjahrssonne. Bei gleichzeitig noch gefrorenem Boden vertrockenen die Triebe auf der Suche nach Wasser... Von daher ist der wichtigste Winterschutz eigentlich die Schattierung im Frühjahr, so dass die Triebe nicht zu schnell im Saft stehen. ...
Das stimmt, es ist aber kein spezifisches Rosen-Problem, sondern betrifft alle Gehölze. Die zweite Gefahr, ebenfalls für alle Gehölze, sind Spätfröste nach ersten milden Wochen. (Nach dem unspektakulären Winter 2007/08 gab es zu Ostern 2008 solch einen plötzlichen Kälteeinbruch; ihm ist bei mir eine - schattig gepflanzte! - Stewartia pseudocamellia zum Opfer gefallen.) Schutz dagegen erscheint mir in einem Garten mit vielen Gehölzen unmöglich oder jedenfalls unrealistisch: Wer kann und will denn bis in den April hinein ständig mit Schattierungsmaterial durch die Beete flitzen? Mir fehlt die Zeit dazu. Okay, für ganz junge, noch nicht eingewachsene Pflanzen gibt's ein paar Fichten- oder Tannenzweige, und Sensibelchen kommen von vornherein in Ecken ohne Morgensonne. Aber alles andere muss sich irgendwie von selbst regeln ;)... Um zum eigentlichen Thread-Thema zurückzukommen: Ich denke auch, dass es für Schadensmeldungen noch viel zu früh ist. Vor Mitte Mai würde ich noch keine Pflanze verloren geben. Schöne GrüßeQuerkopf
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Lisa15
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Lisa15 » Antwort #54 am:

...Das stimmt, es ist aber kein spezifisches Rosen-Problem, sondern betrifft alle Gehölze. Die zweite Gefahr, ebenfalls für alle Gehölze, sind Spätfröste nach ersten milden Wochen. (Nach dem unspektakulären Winter 2007/08 gab es zu Ostern 2008 solch einen plötzlichen Kälteeinbruch; ihm ist bei mir eine - schattig gepflanzte! - Stewartia pseudocamellia zum Opfer gefallen.) ... Okay, für ganz junge, noch nicht eingewachsene Pflanzen gibt's ein paar Fichten- oder Tannenzweige, und Sensibelchen kommen von vornherein in Ecken ohne Morgensonne. Aber alles andere muss sich irgendwie von selbst regeln ;)... ...
Ja, da hast Du Recht, das ist ein wichtiger Punkt auch für andere, insbesondere immergrüne Gewächse, und hier im speziellen für Jungpflanzen, die noch nicht tief genug eingewurzelt sind. Es ist ja in der Regel so, dass der Boden bei wenigen Tagen unter -20°C nicht wesentlich tiefer als ca. 10-15cm durchfriert. Jungpflanzen, die noch kein tiefes Wurzelwerk gebildet haben, erfrieren bei Spätfrösten, falls sie schon im Saft stehen, ältere Gewächse, die bereits 30-40cm tief wurzeln haben hingegen keine Probleme, wenn die Frühjahrssonne den Saft hochsteigen läßt - ihre tieferen Wurzeln können bereits die Feuchtigkeit aus tieferen, ungefrorenen Bodenschichten aufnehmen. Immergrüne Nadelgehölze und alt eingewachsener Kirschlorbeer und Buchse zum Beispiel, die tiefer als 30cm wurzeln, haben selten Frosttrocknis-Schäden. Diese leiden erst, wenn es wochenlang unter -20°C hat, denn dann friert der Boden auch in tiefere Schichten durch.
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Lisa15 » Antwort #55 am:

...Nicht, dass ich mich angesprochen fühle, aber klar ist was anderes....
Was genau ist Dir denn unklar? Ich hatte doch geschrieben, dass ich "in den darauf folgenden Jahren", also NACH dem Erlebnis mit der Rosarium Uetersen auf Hochstamm gezielt Schutzmaßnahmen getroffen habe. Die Rosarium U. und die Lichtkönigin Lucia waren bereits im Garten, als ich diesen Anfang der 90er Jahre übernommen habe. Sie haben bis 1996/1997 alle Winter bestens ohne Schutz überstanden. In dem Winter 1996/97 mußte ich für 3 Monate beruflich nach Asien, um ein Projekt zu betreuen, konnte also in dem Winter nicht ahnen, dass es in Deutschland so kalt wird und hatte keine Möglichkeit, im Dezember einfach mal so zurück zu fliegen, um meinen Garten winterfest zu machen. Als ich im November abreiste, standen die Rosen noch in Blüte, da konnten ich sie noch nicht einpacken. :P Also wiederhole ich mich: "In den darauf folgenden Jahren" (also NACH 1996/97) habe ich weitere Rosen angesiedelt und diese dann in den Anfangsjahren sorgfältig winterfest gemacht. So hat sich im Laufe der Jahre ("danach") eine gewisse Anzahl an Rosensträuchern im Garten angesammelt, die ich mühelos jeden Winter zur Not schnell einpacken kann, wenn's zu kalt wird oder Spätfröste angesagt sind - wohlgemerkt nur die, von denen ich weiß, dass sie etwas empfindlicher sind. Wohlgemerkt, ich habe mir nur soviel Arbeit angeschafft, bzw. nur soviele Rosen angepflanzt, wie ich betreuen kann, ohne in Hektik zu geraten oder ein schlechtes Gewissen zu kriegen. Ich hätte zum Beispiel ein Problem damit, jeden härteren Winter 15 Rosen und mehr zu verlieren, nur weil ich zu viele Rosen habe, die ich mengenmäßig nicht mehr betreuen kann. Dann kann ich das Geld für die Anschaffung dieser Rosen genau so gut in den Gulli werfen. Das ist in meinen Augen Monokultur :P :-X ;)
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Rosana » Antwort #56 am:

Ich "betreue" meine Rosen nicht, die müssen mit der Kälte selbst klar kommen, ich habe nur gerade Angel Face, welche einen Winterschutz bekommen hat. Was ich so an Garten von Forumsmitglieder gesehen habe und in Gesprächen erfahren habe, ist hier niemand mit seinen Rosen überfordert.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Lisa15 » Antwort #57 am:

Ich "betreue" meine Rosen nicht, die müssen mit der Kälte selbst klar kommen, ich habe nur gerade Angel Face, welche einen Winterschutz bekommen hat. Was ich so an Garten von Forumsmitglieder gesehen habe und in Gesprächen erfahren habe, ist hier niemand mit seinen Rosen überfordert.
Mag sein, mein Standpunkt ist aber folgender:Wenn man schon im Frühjahr schwarze, abgestorbene bzw. erfrorene Triebe wegen mangelnder Fürsorge mühevoll Rose für Rose rausschneiden muss, dann kann man diese allfällige Arbeitszeit (ca. 5min. pro Rosenstock) genauso gut im Spätwinter erübrigen und Fichtenreisig zum Schutz in die Rosenstöcke hängen, oder? Nicht nur, dass man sich das rauspfriemeln der dornigen toten Triebe sparen kann, die geschützten Rosen starten auch schneller durch, weil sie keine Schäden zu reparieren haben! Also? Wo ist die Logik der Nachlässigkeit? Ich habe im Frühjahr keine Lust auf von Dornen zerschundenen Händen. :P :-X - also schütze ich sie... und meine Hände auch!
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Rosana » Antwort #58 am:

Also? Wo ist die Logik der Nachlässigkeit? Ich habe im Frühjahr keine Lust auf von Dornen zerschundenen Händen. :P :-X - also schütze ich sie... und meine Hände auch!
Wieso etwas machen, was überflüssig ist? Ich habe keine Ausfälle bei den Rosen wegen dem Winter/Kälte und auch sonst überfordern mich meine Rosen nicht - nicht jeder Garten hat das gleiche Klima.Also wenn jemand seine Rosen nicht schützt, ist er weder faul noch überfordert, noch hat er eine Monokultur - sondern es ist schlicht und einfach nicht nötig!
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Re:Erste Rosen-Leichen diesen Winter...?

Lisa15 » Antwort #59 am:

...Also wenn jemand seine Rosen nicht schützt, ist er weder faul noch überfordert, noch hat er eine Monokultur - sondern es ist schlicht und einfach nicht nötig!
Spätestens wenn eine Rose nach einem harten Winter nicht mehr austreibt, wird sich der/diejenige fragen, ob man den Verlust hätte verhindern können. ;) Insofern ist der "Nichtschutz" keine generelle Empfehlung bei Rosenkultur. Ich kenne zum Beispiel kein Rosenbuch, in dem nicht wenigstens auf das Anhäufeln im Winter hingewiesen wird. Wenn Rosen tatsächlich auch die strengsten Winter überstehen würden, gebe es diese Standard-Schutzempfehlung in der Rosen-Literatur nicht! Insofern kann man in keinster Weise pauschal von "nicht nötig" sprechen. :-X Mag sein, dass in Deiner Klimazone 8a weniger Ausfälle zu beklagen sind, es wohnt aber nicht jeder in einer milden Klimazone! Ich wohne in 6b und bin nicht bereit, Geld für Rosen aus dem Fenster zu werfen, die ich wegen mangelnder Fürsorge jedes Jahr aufs neue ersetzen müßte.
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