


Und was ist der Stammbaum der "gesamten zukünftigen Menschheit" nütze?Ein Gärtner, der einen guten Apfel zieht, ist bedeutungsvoller.Wobei die Taxonomen sowieso mit gespaltener Zunge reden - die "Großen Vereinheitlicher" fassen immer mehr zusammen, die "Großen Aufspalter" teilen immer feiner. Und damit das Ganze ein möglichst großer Murks wird, gibts Kommissionen...1) Systematiker - die versuchen, den bestmöglichen Stammbaum aufzustellen (eine Aufgabe auch für die gesamte zukünftige Menschheit) und durch Wissenszuwachs konservative konservierte Vorstellungen über Bord werfen müssen.
Das Binomische System ist zum Zeitpunkt seiner Erfindung ein künstliches gewesen. Dass man heute versucht die wirklichen verwandtschaftlichen Beziehungen herzustellen und dort einzufügen, das wird die Botaniker und Zoologen noch eine Weile beschäftigen. Das muss aber nicht unser Problem sein.Wenn wir ganz klar davon die Kultivierten Pflanzen und Domestizierten Lebewesen abtrennen und in einer gesonderten Nomenklatur behandeln, dann müsste das alles in allem sehr viel weniger Probleme machen.Wenn wir aber wie der Bund der Staudengärtner, einerseits auf einer ganz genauen Artenzuordnung der Kultivare bestehen und aber andererseits eine aktuelle wissenschaftliche Benennung ablehnen, dann ist da etwas grundsätzliches verkehrt.Wir müssten nur die Gruppen von Kultivaren akzeptieren. Dann könnte das von sarastro erwähnte Geranium 'Tiny Monster' Geranium Sanguineum (Grp) 'Tiny Monster' heißen. Der wissenschaftliche Teil des Namens, hier die Gattung, kursiv und der praktische Teil des Namens in aufrechten Lettern, mit Großbuchstaben beginnend.Bei den Knöterichen können wir die 10 Jährige Übergangsfrist nutzen. Aconogonum 'Johanniswolke' könnte dann aber auch mal einen treffenden Gruppennamen bekommen. Das spezifische Epitheton ist ja nicht herauszufinden. Die vorgefertigten fix und fertig beschrifteten und bebilderten Stecketiketten könnten der Vergangenheit angehören, weil jeder Betrieb eine computergesteuerte Etikettiermaschine besitzt, die die Stecker mengengenau produziert. Sowas können sich offensichtich sogar kleinere Betriebe leisten.Mit so engagierten Gesellen wie dunkleborus - ich glaube von der Sorte könnten wir noch mehr bekommen, wenn die Meister dafür offen wären - wäre die Welt dann perfekt.1) Systematiker - die versuchen, den bestmöglichen Stammbaum aufzustellen (eine Aufgabe auch für die gesamte zukünftige Menschheit) und durch Wissenszuwachs konservative konservierte Vorstellungen über Bord werfen müssen.2) Pflanzenkultivierer - die versuchen, Pflanzen (wozu auch immer) zu kultivieren und sich - um Trivialnamen zu meiden - auf die wissenschaftlichen Namen einlassen, damit alle vom Gleichen reden können....Das ist von Systematikern anerkannt, es ist ja quasi deren täglich Brot, aber ärgerlich für den Kultivierer, der nicht an Evolution und Systematik groß interessiert ist.
Nein, es gibt immer noch keine brauchbare Lösung.Die vorgefertigten fix und fertig beschrifteten und bebilderten Stecketiketten könnten der Vergangenheit angehören, weil jeder Betrieb eine computergesteuerte Etikettiermaschine besitzt, die die Stecker mengengenau produziert. Sowas können sich offensichtich sogar kleinere Betriebe leisten.
Das verstehe ich nicht. Statt den Gärtnern ihre halbwegs praktikable Namensliste zu zerpflücken, könnten sich die Botaniker mal darum kümmern. Ich habe Sämlinge.pearl hat geschrieben:Bei den Knöterichen können wir die 10 Jährige Übergangsfrist nutzen. Aconogonum 'Johanniswolke' könnte dann aber auch mal einen treffenden Gruppennamen bekommen. Das spezifische Epitheton ist ja nicht herauszufinden.
Genau!Wenn man beruflich mit Pflanzen zu tun hat, sollte man wissen, bei welchen Pflanzen mit welchen Synonymen zu rechnen ist.Und es macht ja auch Spass.Andere lernen auch ständig dazu: Anwachsendes Personal diverser Ewigsoaps, Windo*s-Gedöns, Killerspiele, Modetrends - sowas können wir auch.
Eine lobenswerte Einstellung.Wenn man weiß wie die Taxonomie funktioniert, dann kann man sich auch individuelle Freiheiten rausnehmen.
windig. sehr windig.
der widerwille umzulernen wäre wohl nicht so stark ausgeprägt, wenn die neuen namen nicht so oft eine fatale tendenz zum schwerfällig/komplizierten klang hätten. Namenslängen unter vier silben sind offenbar nicht 'feschnebl'....Aster mit Klammern (Oligoneuron) ...