Solidago virgaurea schon ;)Aber die war wohl nicht gemeint.Goldrute ist keine einheimische Wildstaude
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Funktionslose Ästhetik? (Gelesen 9999 mal)
Re:Funktionslose Ästhetik?
Re:Funktionslose Ästhetik?
Doch, die war gemeint. Den Unterschied kenn ich zufällig, hab ich doch schon mal mitgeholfen, im Ruderalgebiet der Wohngemeinde die "Pest" kanadische Goldrute auszureissen.Solidago virgaurea schon ;)Aber die war wohl nicht gemeint.Goldrute ist keine einheimische Wildstaude

Re:Funktionslose Ästhetik?
Bei Cimis Kiesgartenthread war es eher umgekehrt, aber ähnlich wie hier. Wie haben sich die Leute im Forum mit Hände und Füße gewehrt, weil ein Kiesgarten ach so unnatürlich aussieht und die Pflanzen einfach nicht in ihr Denksystem hineinpassen. (Stichel, stichel!)



Re:Funktionslose Ästhetik?
Recht hast du, Hortu. Einen absoluten Freiraum braucht der Mensch. 

Re:Funktionslose Ästhetik?
Freie Gärten für freie Bürger!"Vive le jardin propre!":-)
Re:Funktionslose Ästhetik?
Ich bin nicht betroffen. Ich hasse dieses wohlfeile abgenutzte Wort. Ich fühle mich auch nicht persönlich herabgesetzt, kritisiert oder angegriffen. Ich reagiere nur verärgert auf Intoleranz und Selbstgerechtigkeit, auch im Bereich Garten.Dies ist mein letzter Beitrag zu diesem thread.Betroffenheitsfetischismus? Also, wenn du dich von meinen Aussagen dauernd betroffen, herabgesetzt oder kritisiert fühlst, lies einfach weiter. Meine Meinungen hab ich klar als solche gekennzeichnet, und weder jemanden persönlich angegriffen, noch jemanden belehrt.
Re:Funktionslose Ästhetik?
Wo du das nur gefunden hast hier? ???Ratlose GrüssefisalisIch reagiere nur verärgert auf Intoleranz und Selbstgerechtigkeit, auch im Bereich Garten.
Re:Funktionslose Ästhetik?
Fisalis, ich schreib dir dazu nochmal hier, damit´s nicht zuviel Durcheinander gibt...Auch ein Beet mit ausschließlich gelben, roten, blauen oder orangefarbenen Stauden kann noch in weiteren als nur im ästhetischen Sinn "funktionieren".Das eine schließt das andere nicht aus.Es ist wirklich ein Vorurteil, das zu denken.Die Natur ist vielseitiger und anpassungsfähiger als du vielleicht erwartest.Schau´s dir, wenn du Gelegenheit hast, einfach mal an 

Re:Funktionslose Ästhetik?
Ja, das seh ich schon ein und schaus mir an einem sonnigen Frühlingstag auch gerne mal an
. Bei der Diskussion ist mir doch einiges klar geworden, wohl grad auch wegen der etwas konstruiert kontroversen Anlage des Threads...grün-blauer Grussf.

-
- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
-
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Funktionslose Ästhetik?
Zur Sache kann & will ich nix wirklich Neues beitragen. Aber manches kann man, glaube ich, nicht oft genug sagen:- "Naturidentisches" Gärtnern ist Kokolores. Bei "naturidentischem" Gärtnern gäb's hinter jedem mitteleuropäischen Haus erstmal Ruderalvegetation, nach ein paar Jahren Kraut- und Strauchfluren, schließlich Wald (jeweils mit regionalen/lokalen Varianten) - na, ob das sonderlich spannend wäre und der Artenvielfalt förderlich... "Natur" kann ich jenseits des Gartenzauns haben. Reichlich. Warum also diesseits dasselbe nochmal
?- "My garden is my castle": Da entscheide ich und sonst niemand, ich bin so frei
.
...Schöne GrüßeQuerkopf


- Jede/r Gärtner/in, die/der halbwegs bei Sinnen ist, wird's genau so machen: Pflanzen zusammen setzen, die jeweils gleiche Anforderungen an den Standort stellen, nur so kriegt man sie schließlich zum Weiterwachsen. Alles andere ist gärtnerische Entscheidung, Geschmackssache, Frage persönlicher Vorliebe - egal, wie man's nennt. - Debatten um "heimische" oder "nicht-heimische" Gewächse, um "natürlich" oder "künstliche" Pflanzengesellschaften sind allemal fruchtlos. Pflanzen wandern ein, wandern aus; "Natur" verändert sich, das ist der Lauf der Dinge. "Kultur" bedeutet dabei keine fundamental andere Qualität der Veränderung, sondern allenfalls, dass "natürliche" Prozesse einen etwas anderen Drall oder ein etwas anderes Tempo kriegen. Wo wollte man auch die Grenze zwischen "einheimisch" und "fremd" ziehen? Beim Jahr 1492, Columbus in Amerika? Dabei, ob zufällige Pflanzen-Verbreitungen ohne menschliches Zutun (Samenverbreitung durch Wasser, Vögel etc.) oder mit menschlichem Zutun (z. B. Samenverbreitung durch Waren-Transporte oder durch verwilderte Kulturen) geschehen? In jeder Abgrenzung steckt Willkür. - Also bekenne ich mich freimütig zur Gärtner-Willkür. Das ist wenigstens ehrlich. (Welche Kriterien ich anwende, um die eigene Willkür wieder einzuschränken, ist dann meine Privatangelegenheit.)Und beim nächsten Fundi-Thread werd' ich wohl einfach den "Ignorieren"-Button anklicken; hab' derlei Diskussionen seit bestimmt 20 Jahren "live" so oft geführt/ führen müssen - ohne wesentlichen Erkenntnis-Zuwachs -, dass ich's, nur weil's mittlerweile das WWW gibt, nicht unbedingt im virtuellen Raum nochmal braucheGesellschaften bilden sich aus den zusammengewürfeltsten Pflanzen, wenn sie dieselben Bedingungen mögen ... Funktionierende Pflanzengesellschaften kriegt also nicht nur die Natur hin, sondern auch jeder halbwegs unbedarfte Gärtner.

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Re:Funktionslose Ästhetik?
Wohl ziemlich verbittert, Querkopf? Immer wieder beobachte ich, wie Bemühungen, etwas Natur in den Garten zu holen, bei Gärtnern auf gehässige, bisweilen auch agressive Ablehnung stösst. Erneut frage ich: Wovor habt ihr eigentlich Angst? Niemnd ist doch dazu verpflichtet, und muss sich auch nicht dazu verpflichtet fühlen. Aber auch ein vorab der Kultur verbundener Gärtner wird doch nachvollziehen können, dass es gärtnernde Zeitgenossen gibt, denen es ein Anliegen sein kann, Naturelemente im Garten nachzubauen. Woher dieses Bedürfnis kommt? Nicht alle leben in grossen Ländern, die noch weite, unverbaute Landschaften bieten. Ich z.B. lebe in der engen Schweiz, wo man (bald) nur noch zwischen Gebirgen und Städten wählen kann. Da fehlt dir als Naturfreund früher oder später was, das du dann in deinem Garten ersatzweise ansiedeln willst. Darum haben Aussagen wie: "das wird dann eines Tages alles Wald" keineswegs abschreckende, sondern geradezu einladende Wirkung.
-
- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
-
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Funktionslose Ästhetik?
Nicht die Bohne, Fisalis. Bloß gelangweilt.Jede/r soll von mir aus gerne gärtnern, wie sie/er mag. Aber es gibt einfach Diskussionen, die regelrecht rituellen Charakter angenommen haben - und die muss ich, nachdem ich sie schon 1001 Mal geführt habe, nicht zum 1002. und 1003. und 1004. Mal führenWohl ziemlich verbittert, Querkopf?

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)