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Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich (Gelesen 98549 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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troll13
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #45 am:

Die letzte Nacht mit Frösten von ca Minus 2 ° C über eine relativ kurze Zeit lässt mich inzwischen ein wenig an dem Konzept "Ostasiatischer Monsunwald" zweifeln.Nachdem Samthortensien und Rodgersia hier einmal wieder ordentlich etwas "auf die Mütze" bekommen haben, frage ich mich, welche anderen typischen Gehölze und Stauden, die aus dem chinesischen Vorbildhabitat oder ähnlichen Pflanzengesellschaften stammen, auch so empfindlich auf Spätfröste reagieren.Ist es nur ein Konzept für das Weinbauklima und ähnlich klimatisch begünstigte Situationen?
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Mediterraneus
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

Mediterraneus » Antwort #46 am:

Wenn der Monsunwald schattig genug ist, mit dschungelig dichter Bepflanzung, dann sollten Spätfröste nicht zuviel ausrichten können.Rodgersia ist bei mir noch nicht ausgetrieben, Magnolien auch noch nicht.Weinbauklima kann auch nachteilig sein, weil die Pflanzen früher im Jahr austreiben.Momentan 1 Grad draußen :-\
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troll13
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #47 am:

Magnolia 'Butterflies' und 'Susan' zeigen hier schon leicht Farbe in der Knospe. Sie scheinen nicht gelitten zu haben und stehen sogar noch exponierter als viele meiner Samthortensien und Schaublätter.Ich frage mich grundsätzlich, ob Pflanzen, die aus dem Südwesten Chinas stammen, nicht generell empfindlicher gegen Spätfröste sind als Pflanzen aus anderen artenreichen Regionen der Welt?
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Cydonia
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

Cydonia » Antwort #48 am:

Meine 'Butterflies' (ca. 5m hoch) blüht und für heute Nacht ist Frost angesagt. Ich hoffe, es wird nicht zu schlimm.
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troll13
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #49 am:

Letztes Jahr kam der Nachtfrost später bei mir und hat den fast geöffnet Blüten auch nicht viel angetan. Die Ursprungsart dieser Sorte stammt jedoch auch aus Nordamerika.
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Mediterraneus
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

Mediterraneus » Antwort #50 am:

Magnolia 'Butterflies' und 'Susan' zeigen hier schon leicht Farbe in der Knospe. Sie scheinen nicht gelitten zu haben und stehen sogar noch exponierter als viele meiner Samthortensien und Schaublätter.Ich frage mich grundsätzlich, ob Pflanzen, die aus dem Südwesten Chinas stammen, nicht generell empfindlicher gegen Spätfröste sind als Pflanzen aus anderen artenreichen Regionen der Welt?
Ja, die soulangeanas blühen hier auch gerade und sahen heute noch nicht braun aus. Dafür wohl morgen :-\In meinem Monsun ist die M. sieboldii und etwas aus der Richtung ;) M. grandiflora und M. "Ians Red". Diese sind noch im Knospenstadium bzw blühen nicht.Guck mal, wie weit südlich der Süden Chinas ist und vergleiche mal mit Europa. Bzw. wenn ich von SüdChina auf dem gleichen Breitengrad westwärts gehe, dann lande ich in Nordafrika, Höhe Sahara ;)Und viele dieser Pflanzen sind bei uns frosthart. Da drück ich doch mal ein Auge bei Spätfrösten zu ;)
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tomma
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

tomma » Antwort #51 am:

Vielleicht fehlt noch eine schutz- und schattenspendende obere Baumetage? Im Garten meiner Gärtnerfreunde gibt es in ihrem ca.1 ha großen Garten etliche größere Bäume, darunter und dazwischen Sträucher, und alles unterpflanzt mit Stauden. Rodgersien haben dort noch nie Frostschäden erlitten (Zone 7 b).
troll13
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #52 am:

Dann müsste es schon eine immergrüne Baumetage sein. Meine Pflanzen stehen unter alten Obstgehölzen, im Gebäudeschatten oder im Schutz von dichten Sträuchern.
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

Mediterraneus » Antwort #53 am:

Laubgehölze bieten auch schon Schutz. (Natürlich nicht, wenns -7 oder so hat).Unter meinen alten Apfelbäumen ist die Wiese oft nicht gereift.Zudem ist ja bei Null Grad nicht die Grenze, wo alles abfriert. Manche Blätter, Blüten nehmen erst bei etwas kälteren Temperaturen Schaden (-2 oder so)
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pearl
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

pearl » Antwort #54 am:

ist es nicht so, dass diesen Monsunwaldpflanzen im Winter bei mehr oder weniger starkem Frost wenigstens die hier üblichen vielen Tau- und Gefrierzyklen mit den großen Mengen an Wasser in ihrer Heimat nicht zu schaffen machen? Je trockener sie also im Winter stehen, desto leichter werden sie über den Winter kommen.
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

Mediterraneus » Antwort #55 am:

Bitte nochmal anders formuliert bitte, nach meinem Rotwein hab ich das jetzt nicht kapiert ;)
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pearl
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

pearl » Antwort #56 am:

in Asien sind die Winter trocken. Gut so? ;D
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #57 am:

Winterschäden sind eine Sache, Spätfrostschäden eine andere.Ausgetrieben haben sie bei mir alle trotz warmfeuchten Januar und Kahlfrost im Februar alle. Nur das - 2 ° C Anfang April über eine Stunde während des Sonnenaufgangs solche Schäden anrichten können, stimmt mich nachdenklich.
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pearl
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

pearl » Antwort #58 am:

die Austriebe sind was angefressen, aber es wird bestimmt Nachschub geben. Ich gebe meinen Samthortensien und dem anderen Zeug noch Chancen.
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Re:Ostasiatischer Monsunwald, oder so ähnlich

troll13 » Antwort #59 am:

Eine leicht frustrierte Gute Nacht! :P(Dabei habe ich heute gerade wieder ein Beet mit "stinknormalem" Rhododendron yakushimanum 'Koshiro Wada' und verschiedenen Stauden neu angelegt. ;D)
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