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Zecken ohne Ende - was hilft dagegen? (Gelesen 48850 mal)
Moderator: Nina
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Und es geht wieder los. Eben habe ich meiner Katze die erste Zecke des Jahres entfernt 

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"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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- lord waldemoor
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
das war bei meiner katze schon kurz nach weihnachten ok vlt wars dann die letzte des jahres[size=10pt][/size] 

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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Meine haben auch schon seit einigen Wochen wieder Zecken wie nicht gescheit. Vorgestern hab ich mir im Wald auch zwei aufgeklaubt, hab sie aber zum Glück gefunden, als sie noch rumgekrabbelt sind.
- Nemesia Elfensp.
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Auch am nördlichten Ende von NRW: Ronja hat sich auch schon wieder welche eingesammelt. Toffee und Pixi bisher noch nicht Jedenfalls haben wir an den Beiden bisher noch nichts entdeckt). Die beiden streifen aber auch noch nicht so weitläufig umher, bleiben eher auf dem Innenhof und sind noch nicht in den Gräben unterwegs.Wir werden uns umgehend wieder ein Spot On vom Tierarzt holen (Das erste gabes Ende Januar) - auch keine gute Lösung für das Problem, aber besser als eine Borreliose mit Coinfektion.Eine Weide mit Ziegen rund um Haus und Garten herum, daß wärs!Nemi
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- Nina
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Genau das habe ich mittlerweile. :)Also mit Schafen natürlich.
Das gilt ja generell für Wiederkäuer. Stand auch neulich wieder in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/borreliose-ruhig-blut-1.2930087-2 Witzigerweise ist Dein Artikel von 2010 und in dem von 2016 in der SZ steht auch nichts Neueres drin.

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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Aus Nemis Link (in dem von Nina steht´s auch):Eine Weide mit Ziegen rund um Haus und Garten herum, daß wärs!
Wäre doch sehr interessant, heraus zu bekommen, welches "Desinfektionsmittel" da aktiv ist und ob es zur Therapie geeignet ist. Aber wahrscheinlich ist das wirtschaftliche Interesse nicht groß genug...Doch zurück zu den Ziegen: Abgesehen von der bereits bekannten Tatsache, dass Rinder, Schafe und Ziegen sich nicht mit Borrelien infizieren können, ist das vielleicht erstaunlichste Ergebnis der neuen Studie, dass infizierte Zecken, die an Wiederkäuern Blut saugen, ihre Borrelien-Infektion anschließend vollständig verloren haben.
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Ganz sicherlich wird das Euer Borreliose- u. Coinfektionsrisiko erheblich mindern - so stehts ja auch in den Berichten.Genau das habe ich mittlerweile.
Nina, fühle Dich bitte nicht kritisiert, denn das ist auf keinen Fall meinen Absicht.Ich persönlich finde es aber eher tragisch, daß es den Anschein hat, als hätte sich zu dem Thema wissenschafftlich nichts neues ergeben - ist da etwa nicht energisch weiter geforscht worden?Mir hat mal eine Arzt gesagt: Zitat "Wenn die Borreliose- u. ihre Coinfektionen als das annerkannt würden was sie sind - nämlich eine großes Volkswirtschaftliches Problem, dann hätten wir so viele Betroffene, die ein Anrecht auf Frühberentung haben, daß die Rentenversicherer dicht machen können."LGvon NemiEdit: Freud läst grüßen - Schreibfehler!Nina hat geschrieben: Witzigerweise ist Dein Artikel von 2010 und in dem von 2016 in der SZ steht auch nichts Neueres drin.
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
wenn man sich das hier mal "auf der Zunge zergehen" lässt,....Aber wahrscheinlich ist das wirtschaftliche Interesse nicht groß genug...
danach müsste das wirtschaftliche Interesse allerdings groß genug sein...........ausser man ingnoriert die FaktenNemesia Elfensp. hat geschrieben:Mir hat mal eine Arzt gesagt: Zitat "Wenn die Borreliose- u. ihre Coinfektionen als das annerkannt würden was sie sind - nämlich eine großes Volkswirtschaftliches Problem, dann hätten wir so viele Betroffene, die ein Anrecht auf Frühberentung haben, daß die Rentenversicherer dicht machen können."

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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Es ist ja immer so, dass es Tierarten (oder auch den Menschen) gibt, bei denen Erreger sich vermehren können, und welche bei denen das eben nicht geht (mal die Zeckenübertragenen: Ehrlicia canis gibts nur beim Hund, Anaplasma phagozytophilum gibt es bei Hund, Katze, Mensch, Pferd und einer großen Zahl anderer Tierarten, aber sehr sporadisch, Borrelienerkrankungen gibt es überwiegend bei Mensch und Hund, Pferde können sich infizieren, werden aber sehr selten krank, das Immunsystem von Wiederkäuern lässt gar nicht erst zu, dass eine Borrelieninfektion angeht, FSME gibt es bei Mensch und selten beim Hund, andere Spezies erkranken nicht daran, ....)Diese speziesbezogene Anfälligkeit oder eben nicht, ist m.E. nichts, was sich irgendwie in eine Therapie ummünzen lässt. Aber die Tatsache, dass die Borrelien aus der Borrelien-tragenden Zecke beim Biss ins gebissene Tier gelangen - und dann dort, falls es ein Wiederkäuer ist, wirkungslos verpuffen, weil sie sich nicht vermehren können - ist genial. Wenn man Gegenden hat, in denen viele Zecken Borrelien tragen, kann man damit was erreichen.Wäre doch sehr interessant, heraus zu bekommen, welches "Desinfektionsmittel" da aktiv ist und ob es zur Therapie geeignet ist. Aber wahrscheinlich ist das wirtschaftliche Interesse nicht groß genug...
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Ja - schon - aaaber meinen offenbar sehr zeckenreichen Garten und sein Umfeld würde ich trotzdem nur sehr ungerne komplett ab weiden lassen 


Wenn ich es richtig gelesen habe, sterben die Borrelien ja nicht nur im Wiederkäuer ab, sondern auch in der zuvor infektiösen Zecke. Absolut faszinierend!Vor Jahren gab es mal einen Fernsehbericht über Freilanduntersuchungen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen der Dichte der Mäusepopulation und der Häufigkeit der Borrelien in Zecken beschäftigte. Mäuse sind halt die wichtigsten Depots für Borrelien und in der Regel auch der erste Wirt der Zecken.Bein Stöbern im Netz habe ich ich gerade das gefunden. Mit Akariziden behandelte Baumwolle wird Mäusen als Nistmaterial angeboten. Das soll zu kontinuierlichem Abtöten der Zecken in entsprechend ausstaffierten Mäusenestern führen und somit auch den Befallsdruck in den Gärten reduzierenAber die Tatsache, dass die Borrelien aus der Borrelien-tragenden Zecke beim Biss ins gebissene Tier gelangen - und dann dort, falls es ein Wiederkäuer ist, wirkungslos verpuffen, weil sie sich nicht vermehren können - ist genial.

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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Zecken ohne Ende - Was hilft dagegen?Ja, das mit der Zeckenrolle, scheint ja ein durchdachtes Konzept zu sein. Insbesondere dies hier fand ich unter dem Begriff: "Intergrierte Zeckenbekämpfung" auf der selben Internetseite (ich fand es hilfreich, drum habe ich mal verlinkt)Nemi
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Na, ich weiß nicht. Schattige Ecken mit hohem Staudenwuchs raus, gemähtes Gras, Kiesmulch und Koniferen rein. Das klingt nicht so, als ob ich dann noch viel im Garten sein wollte
Weißt du, welches Gift auf den Zeckenrollen drauf ist?Der Wirkstoff in den Zeckenrollen ist Permethrin, wird von Katzen ganz schlecht vertragen. Gibt es Studien zur Sicherheit, falls Katzen Mäuse fangen, die mit diesen Permethrinen imprägniert sind?

Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Interessante Güterabwägung: Möglicherweise verminderte Infektionsgefahr für Menschen, wenn Mäuse durch Permethrin weniger zeckenbelastet sind, versus möglicherweise einer Gefahr für Katzen durch Mäuse, die Permethrin im Fell haben.
- Nemesia Elfensp.
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Wie so oft, ist es nicht ganz so einfach.....................Eva hat recht, wenn in den Zeckenrollen Permthrin enthalten ist, dann ist die Strategie "Maus, behandeltes Nistmaterial, Reduktion der Erregerlast" zwar schon tauglich, allerdings ist das gewählte Mittel - nämlich Permethrin - keine gute Wahl, da Katzen auf Grund eines fehlenden Enzyms das Permithrin nicht abbauen können. Katzen fressen aber nun mal Mäuse, so ist es von der Natur ja vorgesehen.eine erste Info aus Wiki zu der enzymatischen Besonderheit der Katze:Interessante Güterabwägung: Möglicherweise verminderte Infektionsgefahr für Menschen, wenn Mäuse durch Permethrin weniger zeckenbelastet sind, versus möglicherweise einer Gefahr für Katzen durch Mäuse, die Permethrin im Fell haben.
Tja, da haben die Zeckenrollenhersteller ihre "Hausaufgaben" halt nicht besonders gut gemacht..........die Idee ist gut, allerdings ist die Ausführung mangelhaft.Ich selber bin von chronischer Borreliose 3. Grades betroffen, aber deshalb würde ich niemals das Risiko eingehen, meine Katzen mit Permethrin kontaminierten Mäusen zu vergiften.Anders als bei Hunden dürfen permethrinhaltige Produkte keinesfalls bei Katzen verwendet werden.[10] Auf Katzen wirken sie sehr viel stärker toxisch, da diesen Tieren ein zum Abbau des Stoffes notwendiges Enzym fehlt. Typische Vergiftungssymptome durch Permethrin bei Katzen sind zentralnervöse Symptome wie Zittern, starker Speichelfluss, Krämpfe, Atemnot, aber auch Erbrechen, Durchfall sowie Fieber oder Untertemperatur. Versehentlich aufgetragene Lösung sollte sofort mit milden Detergenzien ausgewaschen und umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
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Re: Zecken ohne Ende - was hilft dagegen?
Meine Tochter hat zeckenverseuchte Gartenbereiche und hat deshalb vor einigen Wochen Zeckenrollen ausgelegt. Bisher hat sich noch keine Maus dafür interessiert, wohl aber alle drei Hunde, die gestern bei ihr zu Besuch waren 
