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Maronen ohne zweiten Baum (Gelesen 24733 mal)
Moderator: cydorian
Re: Maronen ohne zweiten Baum
Das liegt am antiamerikanischen Ökologismus. Was vor 1492 eingeschleppt wurde, ist heimisch, was danach kam, nicht. Aber eigentlich ist das Wurst. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=1323&
was hat das mit amerika zu tun? es gingen zu der zeit mehr arten nach amerika als umgekehrt.
was hat das mit amerika zu tun? es gingen zu der zeit mehr arten nach amerika als umgekehrt.
Re: Maronen ohne zweiten Baum
Staudo hat geschrieben: ↑21. Dez 2016, 21:02Was vor 1492 eingeschleppt wurde, ist heimisch, was danach kam, nicht.
Esskastanien kamen vorher, Roteichen später. Deshalb gelten Esskastanien als heimisch und Roteichen nicht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Das ist aber schon sehr streng genommen. ;D Die Eiszeit ist doch lang vorbei ;D; und die Buche ist auch nicht von Menschen hergebracht worden. In der Eiszeit gab es darüber hinaus in Mitteleuropa angeblich nur Eis oder Tundra; da war fast kein Baum heimisch; weil es wohl keine gab.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wenn man es anders Definiert, dann ist nicht mal die Rotbuche heimisch, da sie erst nach der letzten Eiszeit hier wieder wächst.
Ich will kein wärmeres Klima, sondern robustere Pflanzen!
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
gibs da nicht noch sowas wie "eingebürgert" oder so?
Doch der Stammbaum LOL ROFL ;D ;D
Magnolienpflanzer hat geschrieben: ↑21. Dez 2016, 21:38
In der Eiszeit gab es darüber hinaus in Mitteleuropa angeblich nur Eis oder Tundra; da war fast kein Baum heimisch; weil es wohl keine gab.
Doch der Stammbaum LOL ROFL ;D ;D
Re: Maronen ohne zweiten Baum
Rib hat geschrieben: ↑21. Dez 2016, 20:56
Manches wäre nicht heimisch wenn man es genau nehmen würde. Man braucht aber immer eine Definition. So weit wie ich es weiß, gelten Pflanzen, die 50 Jahre lang hier wild wachsen, als eingebürgert und somit als heimisch. Wenn man es anders Definiert, dann ist nicht mal die Rotbuche heimisch, da sie erst nach der letzten Eiszeit hier wieder wächst.
Man muss aber nicht, nur weil man erstmals drüber nachdenkt, das Rad neu erfinden. Staudo und Wiki haben offenbar die gleiche Definition von Archäophyten und Neophyten gelernt ;)
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Hallo! Ich möchte in diesem Thread noch eine Frage stellen: wie gut ist die Winterhärte einer 'Bouche de Betizac"?
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
das ist wieder eine spezielle frage. Wenn ich nach deiner Frage googelele, dann bekommt man relativ gute Antworten zur Frage. Wenn du die Posts zuvor gelesen hättest, dann hättest du mitbekommen, dass bei Maronen nicht die Frosthärte das Problem ist.
Natürlich können Spätfröste Neutriebe und damit pot. Erten vernichten aber ich denke deine Frage will auf was anderes hinaus, als sie suggeriert, oder?
Natürlich können Spätfröste Neutriebe und damit pot. Erten vernichten aber ich denke deine Frage will auf was anderes hinaus, als sie suggeriert, oder?
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Nein, das tut sie nicht. Ich dachte mir, vielleicht hat jemand eine BB und weiß daher, ob sie auch kalte Winter gut verträgt.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00dass bei Maronen nicht die Frosthärte das Problem ist.[/quote]Das ist aber schon pauschal gesagt. Bouche de Betizac ist eine Kreuzung mit einer japanischen Edelkastanie, die ja vielleicht nicht so gut winterhart ist. Manche französische Maronen sind nur bis -15 Grad winterhart.Wenn die Frosthärte so klar ist, brauchst du ja nicht danach zu googeln. Die Antworten sind da vielleicht "winterhart", was manchmal auch unseriöse Baumschulen behaupten. [quote]aber ich denke deine Frage will auf was anderes hinaus, als sie suggeriert, oder?hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00das ist wieder eine spezielle frage. Wenn ich nach deiner Frage googelele, dann bekommt man relativ gute Antworten zur Frage.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Ich habe nach deiner Frage noch weiter recherchiert. Eine exakte Gradzahl wird nicht angegeben. Die Sorte ist aber vollkommen Frosthart, sollte dennoch im Weinbauklima angebaut werden. Ich denke sie beziehen sich auf die Fruchtreife. Nach den beiden unteren Quellen, neigt die Sorte zur Spätfrostgefährtung. Sie neigt früh aus zu schlagen:
http://www.pommiers.com/chataignier/bouche-de-betizac.htm
http://www.obstgarten.biz/info-thek/bouche-de-betizac
Die Kastanie soll nicht Frostempfindlicher sein, als der Apfel, Damit bleibt meine Aussage, dass die Wintertemperaturen hier keine Rolle spielen, bestehen. ;D Als wilde Pflanze braucht sie natürlich wärmeres Klima, um Früchte bilden zu können:
http://www.hortipendium.de/Esskastanie#Standort
http://www.pommiers.com/chataignier/bouche-de-betizac.htm
http://www.obstgarten.biz/info-thek/bouche-de-betizac
Die Kastanie soll nicht Frostempfindlicher sein, als der Apfel, Damit bleibt meine Aussage, dass die Wintertemperaturen hier keine Rolle spielen, bestehen. ;D Als wilde Pflanze braucht sie natürlich wärmeres Klima, um Früchte bilden zu können:
http://www.hortipendium.de/Esskastanie#Standort
Re: Maronen ohne zweiten Baum
Was ist denn nun der Königsweg einem mächtigen, 30 Jahre alten Baum, unbekannter Sorte, der Unmengen taube Früchte produziert, zu einer veritablen Ernte zu verhelfen?
Grüße
invivo
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Ich denke einen weiteren Baum (andere Sorte) daneben setzen oder eine andere Sorte an den Baum hinzu veredeln. Je nach Platz und Können. Bei einem sehr großem Baum kann das mit dem Veredeln problematisch sein.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Das ist nicht so sehr mein Problem, da die letzten Jahre bei mir oft recht hohe Jahresdurchschnittstemperaturen hatten und ich ein gutes Mikroklima habe und ich da sehr experimentierfreudig bin… invivo, vielleicht könntest du dir einen „wilden“ Edelkastanienbaum besorgen, das sollen die besten Pollenspender sein. Ich glaube bei pflanzmich.de gibt´s einen zu kaufen.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 sollte dennoch im Weinbauklima angebaut werden.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
Bei der Recherche zu Bouche de Betizac habe ich gelesen, dass die Sorte ein Hybrid ist. Nun wäre die Frage, in wie weit sich Hybriden und Arten untereinander befruchten. Dass sie es können wäre nicht die Frage, sondern wie gut?
Bouche de Betizac wird zB auch als Unterlage verwendet, wobei die Sorte sich unter den Mutterarten und ähnlichen Hybriden, unterschiedlich gut eignet.
Ich würde auch von Sämlingen eher abraten, da sie sehr groß werden können und lange für die erste Blüte brauchen.
Bouche de Betizac wird zB auch als Unterlage verwendet, wobei die Sorte sich unter den Mutterarten und ähnlichen Hybriden, unterschiedlich gut eignet.
Ich würde auch von Sämlingen eher abraten, da sie sehr groß werden können und lange für die erste Blüte brauchen.
Re: Maronen ohne zweiten Baum
Der Baum steht bei meiner Schwester im Garten (Großraum Aschaffenburg) und wurde letztes Jahr stark seitlich beschnitten, da die Massen an tauben Früchten immer auch auf das Nachbargrundstück gefallen sind und den kleinen Garten wie einen Teppich bedeckt haben. Er hat zwei gleichwertige Stämme ab knapp einem Meter Höhe, daher hatte ich mal vermutet, es könnten zwei Sorten sein. Doch wie ich hier lese ist das wohl leider unwahrscheinlich, selbst wenn, hätte es offensichtlich nicht zur Befruchtung beigetragen. Ich hatte ihr auch schon mal geraten, versuchsweise einen blühenden Zweig zu besorgen, was wohl aus Zeitmangel nie passiert ist. An eine Zusatzveredelung hatte ich auch schon gedacht, doch wenn ich jetzt lese, wie exakt die entsprechende Sorte passen muss, macht das die Sache nicht einfacher. Ich hatte ihr noch geraten, einfach keimfähige Früchte (wenige gibt es wohl, nur in der Masse kaum zu finden) in der Gegend zu verbuddeln, in der Hoffnung irgendwann im Wildwuchs einen Bestäuber zu haben, denn im Garten ist garantiert kein Platz für noch so ein Monster.
Grüße
invivo
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