Mathilda1 hat geschrieben: ↑5. Feb 2024, 08:06 ...chionodoxa sardensis...
Die kommen für mich Scilla bifolia am nächsten, nicht zuletzt in der märchenhaft dunstigen Wirkung größerer Gruppen oder gar Flächen. Und da sie ein bisschen zeitversetzt blühen, führen sie deren Flor auch etwas fort. Weswegen ich davon letzten und vorletzten Herbst eine hoffentlich bald merkliche Menge gepflanzt habe.
haben beide schönes reinblau, die scilla siberica haben diesen eigenen türkiston drin, der halt leicht beißt. aber im frühling bin ich da weniger empfindlich als später. da empfind ich ausschließlich pastell und weiß sogar manchmal als zuwenig, nach dem ganzen braun, grau und schneematsch. heute hat mich als erster krokus irgendein wildkrokus(ich banause hab den namen vergessen) in dottergelb angestrahlt, ich mag gelb eigentlich nicht besonders, aber im Februar bin ich entzückt...
Haben Krokusarten eigentlich signifikante Unterschiede in ihren Bodenansprüchen oder andersherum, gibt es vielleicht eine Krokussart, die feuchten Boden besser toleriert?
Crocus banaticus bevorzugt frischere, nicht zu sonnige Standorte, Crocus nudiflorus mag es nicht zu trocken. Sind aber Herbstblüher.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ich habe "wilde" Krokusse letztes Jahr im Wald geteilt. Jene die geblüht haben kommen weniger stark wieder, als jene die nur grünes laub hatten, welches sich sehr gut vermehrt haben.
Aber ‚schlüpperfarben‘ war genau das Wort was mir gefehlt hat (Danke Apfelbäuerin!), das beschreibt es perfekt. Wahrscheinlich muss man das mal gesehen haben, hier wachsen sie sowohl in wildnishaften Ecken wie auch in Beeten, ohne dass man einen Unterschied merkt, der Rasen wird dann auch gleich miteingemeindet. Ich vermute, dass man das mal gesehen haben muss, um zu verstehen, warum ich daran nichts finde.
Also ich habe sie gesehen und für gut befunden, diese "Schlüpperfarbe" ist mMn in der Natur nicht wirklich inflationär im Früjahr. Vorallem da immer mal wieder Sämlinge weißfallen gibts eine schöne natürliche Kombination, mir gefällt es sehr gut und benutze ihn auch nur für extensive Ecken, für Staudenbeete nehme ich nur die im Feb-März blühenden Geophyten, die vertragen mMn auch wenn die dann schon im APril verschattet werden
So hatte ich das auch vor einigen Jahren auch mal gesehen, sempervirens. Vielleicht fahre ich in ein paar Wochen mal hin, um zu schauen, was sich da getan hat. .
In der Natur find ich die auch ganz in Ordnung, weniger im Garten, wo dann ja auch schon anderes blühen wil und dann im rosa Schlüpperbrei versinkt, Hier meist zusammen mit Scharbock: grässliche Kombination.
Der Staudenaustrieb ist eine der spannensten Zeiten im Pflanzenjahr und das, auch die Wirkung der immergrünen verliert sich einfach in die uniformen Masse. Aber ich versteh schon das man es mögen kann, ich halt nicht.
vllt bereue ich es auch irgendwann mal das ich ihn mir in den Garten geholt, aber bisher noch nicht
wenn natürlich in der Ecke andere Geophyten gemobbt werden, würde ich ihn auch als störend empfinden.
Ich habe im Halbschattigenbeet mal corydalis solidago snowy owl gepflanzt von verberghe, blüht angeblich deutlich vor der Wildform oder anderen Sorten. Weiße Farbe mit dunkelnem Hintergrund/Untergrund (EIbe, und dunkles laub) ergibt wie ich finde strimmungsvolle Bilder. Der sollte auch weniger invasiv sein als der cava. Cava hätte ich da nicht gemacht, weil Leberblumen und anemonen vermutlich drunter begraben werden.
Immergrün finde ich mitterweile recht langweilig ( auch wenn mein Nutzername etwas anderes andeutet) die Dynamik von Laubwerfenden Bäumen finde ich deutlich spannender.
Denn Im Winter = Wenig Licht und kalt --> man freut sich wenn der Baum statt Schatten, Sonne hindurchlässt, Im Sommer viel Licht und heiß --> man freut sich über ein schattges plätzchen im Garten
Ebenfalls im Winter = eher trist wenige Blühpflanzen und unter Laubabwerfende gibts ne deutliche größere Bandbreite an Pflanzen die man dort setzen kennen
Im Sommer = sind Blüten fast schon inflationär
Immergrüne Aspekte sehen dafür natürlich immer etwas "ordentlicher" aus finde sie persönlich am besten für formalere Einfassungen oder als Blickdichte Hecke ganzjährig. Mammutbäume würde ich heute vermutlich nicht nochmal setzen
sempervirens hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 09:55 Ich habe im Halbschattigenbeet mal corydalis solidago snowy owl gepflanzt von verberghe, blüht angeblich deutlich vor der Wildform oder anderen Sorten. Weiße Farbe mit dunkelnem Hintergrund/Untergrund (EIbe, und dunkles laub) ergibt wie ich finde strimmungsvolle Bilder.
Guter Hinweis, danke :).
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
ist aber recht teuer , hab ihn eig nur gekauft weil ich den Mindestbestellwert erfüllen wollte und damals den Restbestand von S.Arnott aufgekauft habe ^^
Aber dann dachte ich so eine Walzenartige/Säulenartige Blüte sieht bestimmt nicht schlecht aus
hobab hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 09:27 In der Natur find ich die auch ganz in Ordnung, weniger im Garten, wo dann ja auch schon anderes blühen wil und dann im rosa Schlüpperbrei versinkt, Hier meist zusammen mit Scharbock: grässliche Kombination.
Da stimme ich zu, hobab. Ich hatte sogleich diese Kombination vor Augen. Grauslich.
Hier gibt es nur Corydalis solida, Purple Bird, Beth Evans und Dieter Schacht, allerdings mit Abstand voneinander. Wenn sie dennoch Kinder bekommen, bin ich gespannt auf die Farbe. Doch nicht etwa.....🤪
Immergrüne haben auch gute Seiten, nicht zuletzt Schutz im Winter für allerlei Getier. Wenn sie groß genug zum Aufasten sind, geht dort einiges an Bepflanzung. Unter meiner Eibe wachsen Hosta, Galanthus, Hepatica und anderes, da ist knapp 1m aufgeastet. Unter der Riesenkiefer Cyclamen, Campanula, Rosen (Heidedingsbums sogar fast komplett ohne Sonne, aber sie blüht bis in den November/Dezember!), Bistorta, Calamagrostis, Astern, Chrysanthemen, Aconitum, Krokusse, Scilla usw., die Kopffreiheit beträgt über 2m.
Für Gärtner am interessantesten ist sicher, dass sie Wärme abgeben, so dass man in ihrer Nähe empfingliches setzen kann. Witzigerweise tun das auch Laubbäume, wie ich gut bei uns sehen kann. Im linken Nachbargarten ist die Rasenwüste immer komplett weiß, bei uns und dem anderen Nachbarn mit den alten Buchen dagegen ist nach leichtem Schneefall kaum was zu sehen.
Bei mir haben Cyclamen graecum und persicum nun 2 Winter ohne Schutz überlebt, Dank Gehölzen (und dem Klimawandel, leider).