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Rosen mit Gierschproblem (Gelesen 22227 mal)
- hobab
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Spessart ist bei mir auch unschlagbar, aber das man jede Pflanzempfehlung regional überprüfen muss, weiß wohl jeder hier. Bei Spessart wunderts mich allerdings, der wächst hier in Sonne und Schatten, in Bauschutt oder Humus, in Lehm oder Sand, nass oder trocken ist ihm alles gleich…
Starking, da bin ich komplett bei dir! Aber wenn du Schachtelheim im Garten hast, ist sowieso schon irgendwas schief gelaufen und los wirst du den eh nicht mehr. Da versuche ich gar nicht gegen anzukämpfen… und Winde ist grässlich, da bin ich inzwischen sofort mit dem Pinsel und Round ab unterwegs.
Starking, da bin ich komplett bei dir! Aber wenn du Schachtelheim im Garten hast, ist sowieso schon irgendwas schief gelaufen und los wirst du den eh nicht mehr. Da versuche ich gar nicht gegen anzukämpfen… und Winde ist grässlich, da bin ich inzwischen sofort mit dem Pinsel und Round ab unterwegs.
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Ich hab kein Gierschproblem, hab ihn wirklich durch jäten und mulchen ( teilweise mit Schieferplatten ) bekämpft. An 1-2 Stellen die stark verwurzelt sind, kommt manchmal ein Blatt durch - bei Irishorsten z.B. , aber nicht lange….
aber was habt ihr gegen Winden ?? 😜
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- hobab
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Nichts im Sand, alles im Lehm. Die wurzeln metertief und murksen Sträucher und Rosen ab - im Vorbeigehen…
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Winde hatte ich mal, hat sich verabschiedet, obwohl ich die Samen sogar verteilt habe. Sandboden eben. ::)
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Mit Querkopfs Meinung in #30 stimme ich total überein.
Aber mit Giersch in feuchtem lehmigen Boden kann man sich nur arrangieren, los kriegt man den mit normalen Mitteln nicht.
Ich halte es so wie martina2 geschrieben hat, Zeitungspapier ist ja oft vorhanden, das funktioniert sehr sehr gut bei Rosen.
Natürlich gibt’s bei mir wegen längerer Gartenpause Nachholbedarf. Ich schau aber durchaus hoffnungsfroh in die Zukunft, weil ich seit Frühjahr 2023 wieder dahinter sein kann.
Nebstbei sag ich euch nur: das Schlimmste ist Giersch in großen Hemerocallis-beständen. Aber das gehört nicht hierher.
Da wir hier über Gierschprobleme in bereits bestehenden (Rosenbeeten?) reden, sollte schon unterschieden werden zwischen Neuanlage eines Beetes und Giersch in einem bestehenden Beet, oder?
Bei Neuanlage eines Beetes (mit Giersch besetzen Areales) sollte m.E. wirklich ganz tief gegraben werden, wissen wir eh alle. Das sind 30/40 cm bis zu locker 50cm haben sie Wurzeln, die nach unten hin immer dicker werden.
Bei den Gernaniümmern als Gierschunterdrücker hab ich (jedenfalls bei meinem Boden) einen Einwand.
Das einzige G. das bei mir damit fertig wird, ist G. oxoniamum `Claridge Druce`. G. Phaeum säht sich wie blöd aus, unterdrückt aber nicht! Bei G. sanguineum (verschiedene Sorten) wächst der Giersch schön zwischen durch, besonders nett zu jäten, denn die Gs.haben oft große Untergrundhorste. Bei G.hybr. gehts auch nicht wirklich,Giersch wächst einfach durch den Wurzelstock durch.
Epimedium die wüchsigen invasiven Sorten schaffen das, aber die haben andere Licht/Sonnenansprüche als Rosen.
Also Jäten und im Auge behalten. Der enorme Vorteil ist, dass Giersch früh austreibt und schnell/bald dezimiert werden sollte. Ausrottung hab ich längst aufgegeben. ;) ;D
Aber mit Giersch in feuchtem lehmigen Boden kann man sich nur arrangieren, los kriegt man den mit normalen Mitteln nicht.
Ich halte es so wie martina2 geschrieben hat, Zeitungspapier ist ja oft vorhanden, das funktioniert sehr sehr gut bei Rosen.
Natürlich gibt’s bei mir wegen längerer Gartenpause Nachholbedarf. Ich schau aber durchaus hoffnungsfroh in die Zukunft, weil ich seit Frühjahr 2023 wieder dahinter sein kann.
Nebstbei sag ich euch nur: das Schlimmste ist Giersch in großen Hemerocallis-beständen. Aber das gehört nicht hierher.
Da wir hier über Gierschprobleme in bereits bestehenden (Rosenbeeten?) reden, sollte schon unterschieden werden zwischen Neuanlage eines Beetes und Giersch in einem bestehenden Beet, oder?
Bei Neuanlage eines Beetes (mit Giersch besetzen Areales) sollte m.E. wirklich ganz tief gegraben werden, wissen wir eh alle. Das sind 30/40 cm bis zu locker 50cm haben sie Wurzeln, die nach unten hin immer dicker werden.
Bei den Gernaniümmern als Gierschunterdrücker hab ich (jedenfalls bei meinem Boden) einen Einwand.
Das einzige G. das bei mir damit fertig wird, ist G. oxoniamum `Claridge Druce`. G. Phaeum säht sich wie blöd aus, unterdrückt aber nicht! Bei G. sanguineum (verschiedene Sorten) wächst der Giersch schön zwischen durch, besonders nett zu jäten, denn die Gs.haben oft große Untergrundhorste. Bei G.hybr. gehts auch nicht wirklich,Giersch wächst einfach durch den Wurzelstock durch.
Epimedium die wüchsigen invasiven Sorten schaffen das, aber die haben andere Licht/Sonnenansprüche als Rosen.
Also Jäten und im Auge behalten. Der enorme Vorteil ist, dass Giersch früh austreibt und schnell/bald dezimiert werden sollte. Ausrottung hab ich längst aufgegeben. ;) ;D
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Antida hat geschrieben: ↑3. Mär 2024, 12:15Krokosmian hat geschrieben: ↑3. Mär 2024, 08:52
Btw. Geranium, egal ob macr. oder ox., wer es damit angehen will, achte bei Neuanschaffung darauf nicht irgendwas zu nehmen. Evtl. die Sichtungergebnisse zurate ziehen, die Sorten sind teils heftig unterschiedlich gut. Dabei möglichst nicht zu sehr von drei Sternen für `Spessart´ täuschen lassen, das hat seinerzeit manchen verwundern lassen. Zurecht, wie die Praxis damit immer wieder zeigt...
[/quote]
Verstehe ich das richtig, dass Du Spessart nicht gut findest? Warum?
Ich hab mir letztes Jahr zwei Spessart gekauft; eine Pflanze hat sich gut entwickelt, die andere ist mickrig, warum auch immer, unterschiedliche Standorte. Auf die Blüte 2023 habe ich nicht geachtet, die ist irgendwie untergegangen.
[quote author=hobab link=topic=73495.msg4150428#msg4150428 date=1709465080]
Spessart ist bei mir auch unschlagbar, aber das man jede Pflanzempfehlung regional überprüfen muss, weiß wohl jeder hier. Bei Spessart wunderts mich allerdings, der wächst hier in Sonne und Schatten, in Bauschutt oder Humus, in Lehm oder Sand, nass oder trocken ist ihm alles gleich…
`Spessart´ kenne ich "schon immer" als gepflanzt früher oder später lückig werdend. Und in Vermehrung und Produktion oft schwachwüchsig und mit teils einigem Ausfall verbunden. Möglicherweiße trifft das Stichwort "Übervermehrung" zu. Es gibt immer wieder mal (re)vitalisierte Bestände, wie auch immer zustandebekommen. Meiner Beobachtung nach dauert es bei denen aber auch nur etwas länger mit dem Niedergang.
.
Das andere Erfahrungen existieren ist klar, ansonsten wäre es nicht bis heute eine Lieblingsstaude der Verwender. Genauso aber auch, dass ich nicht alleine bin mit meiner `Spessart´-Skepsis. Bei der Sichtung (zwei, nicht drei Sterne, sorry!) kam dieser Widerspruch wohl zur Diskussion. Letztendlich hat man sich aber entschieden, die im Prüfzeitraum (guten) Ergebnisse zählen zu lassen. Einerseits verständlich andererseits auch ein bisschen... schade. Nachzulesen in Gp 10/2004. Seite 17;).
- hobab
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Ob das am Boden oder an der Sorte liegt, keine Ahnung. An einigen Standorten kenn ich das auch, anderseits habe ich Pflanzungen da stehen die siet 15 Jahren am selben Platz und sehen perfekt aus. Das Stauden nach einer Weile schwächeln ist aber relativ normal, auch die beste Aster dumosus bricht bei mir nach ein paar Jahren zusammen, wirklich lang am Platz stehen nur wenige wie Paeonien.
Da es hier aber darum geht Giersch zu unterdrücken und nicht um eine Langzeit-Geraniumbepflanzung finde ich den Vorschlag immer noch richtig.
PS: solche Diskussionen finde ich aber sehr wertvoll, man schmort doch immer im eigenen Saft und da wird einem bei PUR, teilweise recht unsanft, herausgeholfen...
Da es hier aber darum geht Giersch zu unterdrücken und nicht um eine Langzeit-Geraniumbepflanzung finde ich den Vorschlag immer noch richtig.
PS: solche Diskussionen finde ich aber sehr wertvoll, man schmort doch immer im eigenen Saft und da wird einem bei PUR, teilweise recht unsanft, herausgeholfen...
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Re: Rosen mit Gierschproblem
hobab hat geschrieben: ↑3. Mär 2024, 18:17
Das Stauden nach einer Weile schwächeln ist aber relativ normal,
Mit Verlaub, das zu wissen und mit einzurechnen kannst Du mir zutrauen.
.
Und es ging auch nicht um den Geranium-Vorschlag an sich, sondern speziell um diese eine Sorte.
Re: Rosen mit Gierschproblem
Vielen Dank, Krokosmian und hobab!
Re: Rosen mit Gierschproblem
Nur kurz zu den Geranium macr. 'Spessart':
Viele Geranium macrorrhizum-Bestände haben inzwischen große Probleme mit Älchen.
Das wird bei den Ausfällen sicher auch eine Rolle spielen.
Viele Geranium macrorrhizum-Bestände haben inzwischen große Probleme mit Älchen.
Das wird bei den Ausfällen sicher auch eine Rolle spielen.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Hier gibt es viele Rosen und viel Giersch. :D Das ist lediglich eine Feststellung , keine Empfehlung ;D
Und mir ist das bei den Rosen auch herzlich egal, auch wenn ich Gierschblüten nach Möglichkeit dann doch vermeide. Da mein Grundstück direkt in die Natur übergeht, versuche ich auch gar nicht erst, wirklich konsequent gegen Giersch anzugehen. Ärgerlicher ist das via Phlox eingeschleppte Zeug. Bilde ich mich das nur ein oder ist Phlox dafür wirklich bekannt?
Und mir ist das bei den Rosen auch herzlich egal, auch wenn ich Gierschblüten nach Möglichkeit dann doch vermeide. Da mein Grundstück direkt in die Natur übergeht, versuche ich auch gar nicht erst, wirklich konsequent gegen Giersch anzugehen. Ärgerlicher ist das via Phlox eingeschleppte Zeug. Bilde ich mich das nur ein oder ist Phlox dafür wirklich bekannt?
"Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“
Perikles, überliefert durch
Thukydides : „τὸ εὔδαιμον τὸ ἐλεύθερον, τὸ δ‘ ἐλεύθερον τὸ εὔψυχον“
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- hobab
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Krokosmian, das war ein Argument und sollte in keiner Weise beleidigend sein. War mir schon klar, das sich das auf die Sorte bezieht. Das macht das Argument aber nicht sinnlos.
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Re: Rosen mit Gierschproblem
LadyinBlack hat geschrieben: ↑3. Mär 2024, 19:31
Ärgerlicher ist das via Phlox eingeschleppte Zeug. Bilde ich mich das nur ein oder ist Phlox dafür wirklich bekannt?
Ja , da geb ich dir 100%tig recht, ein Albtraum!! Phlox scheint echt eine Pflanze zu sein die Gierschwurzeln
anzieht und das natürlich vorsorglich unter
Phloxwurzeln um dann schön zwischen dem Phlox hinauf wachsen zu können.
Ähnliches bei Hemerocallis, habs eh schon geschrieben, bei Phlox und Hems. artet das in echte Arbeit aus.
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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Re: Rosen mit Gierschproblem
hobab hat geschrieben: ↑3. Mär 2024, 20:15
Krokosmian, das war ein Argument und sollte in keiner Weise beleidigend sein. War mir schon klar, das sich das auf die Sorte bezieht. Das macht das Argument aber nicht sinnlos.
Sorry, ich begreife jetzt gerade nicht was Du mir sagen willst, ist auch egal. Davor habe ich Dir aber neben meinen (übrigens erkennbar auch im Berufsalltag gesammelten) Erfahrungen, einen durchaus brauchbaren und vor allem nachprüfbaren Beleg über die Einordnung der Sorte geliefert. Dafür schreibe ich mir einen Wolf und Du antwortest mit einer, Verzeihung bitte, Lala-Ausage? Ala, "Stauden sind halt auch nur Pflanzen"? Ich will das hier sicher nicht weiter diskutieren, aber vielleicht überlegst Du Dir selbst ganz für Dich mal wie das möglicherweiße rüberkommen könnte!