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Rosen mit Gierschproblem (Gelesen 22137 mal)
- Gartenentwickler
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Rosen mit Gierschproblem
Hallo,in einem Rosenbeet ist viel Gierschproblem, letztes Jahr habe ich schon viele Wurzeln vom Giersch entfernt. Leider fehlt so langsam etwas Boden und ich überlege Kompost aufzufüllen. Oder habe ich dann wieder mehr Problem mit dem Giersch?
Re: Rosen mit Gierschproblem
Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. So lange Du Gierschwurzeln und -samen in dem Beet hast, wirst Du auch Giersch haben. Falls Du es bewundernswerterweise schaffst, den Giersch auszurotten, ist er nicht mehr da.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Lady Gaga
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Wie ist das gemeint? Du wirst doch nicht den Giersch auf den Komposter geworfen haben? :-X
Ich fürchte, Giersch ist eine Lebensaufgabe. Ich habe ihn in mehreren Beeten und grabe ihn aus, wenn ich Zeit habe. Leider habe ich auch anderes zu tun. Kompost schätzt er sicher, wie auch andere Pflanzen. Ich kann mir aber vorstellen, dass du ihn aus Kompost leichter rausziehen kannst, als aus fester Erde.
Ich fürchte, Giersch ist eine Lebensaufgabe. Ich habe ihn in mehreren Beeten und grabe ihn aus, wenn ich Zeit habe. Leider habe ich auch anderes zu tun. Kompost schätzt er sicher, wie auch andere Pflanzen. Ich kann mir aber vorstellen, dass du ihn aus Kompost leichter rausziehen kannst, als aus fester Erde.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- dmks
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Giersch auszurotten ist doch keine Lebensaufgabe! 8)
Das ist generationsübergreifend. ;D
Und gerade im Rosenbeet ist auch keine chemische Lösung greifbar. Da hilft nur zupfen, kämpfen, kämpfen, zupfen....
Das ist generationsübergreifend. ;D
Und gerade im Rosenbeet ist auch keine chemische Lösung greifbar. Da hilft nur zupfen, kämpfen, kämpfen, zupfen....
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- Felcofan
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Um wieviel Fläche so ca und wieviel Rosen geht es denn? Und eher kleine Formen von Beetrosen oder eher Richtung Strauchrosen?
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Ich bekämpfe Giersch biologisch durch Bodendecker wie Geranium. In manchen Beeten ist er dadurch völlig verschwunden, und die Rosen wachsen ungestört.
- hobab
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Re: Rosen mit Gierschproblem
Es gibt mehrere Methoden, eine wäre die Fläche zu mulchen (gerne vorher Kompost drauf und Hornspäne), dann kommt der Giersch nach oben und lässt sich leichter rausnehmen. Los willst du ihn damit aber auch nicht. Und Rosen mögen Mulch, jedenfalls Rindenmulch, nicht sonderlich gerne.
Die zweite Methode ist Bändchengewebe und ein Vlies auf die ganze Fläche zu machen, möglichst dicht an den Rosen anlegen und das Ganze dann mit Split, oder eben wieder Rindenmulch abzudecken. Wobei ich Splitt bevorzugen würde. Mit der Methode wirst du den Giersch tatsächlich los werden. Ansonsten gebe ich dmks recht, Gierschbekämfung ist generationenübergreifend. Das hat er schön zusammengefasst..
Die Methode von Raisch finde ich auch gut, wobei man nicht irgendein Geranium nehmen kann, eigentlich geht nur Geranium macrorrhizum. Selbst bei denen kommt doch immer wieder ein Gierschblatt durch, damit die Methode Erfolg hat, muss das Beet erst mal einigermaßen unkrautfrei sein. Wenn sich die Storchschnabeldecke geschlossen hat, hat Giersch wirklich schlechte Karten. Ich benutze stattdessen gerne Symphytum azureum oder Aster ageratoides, ob die Rosen allerdings in dem Meer aus Unkrautverdrängern optisch noch herausstechen muss jemand anders entscheiden…
Die zweite Methode ist Bändchengewebe und ein Vlies auf die ganze Fläche zu machen, möglichst dicht an den Rosen anlegen und das Ganze dann mit Split, oder eben wieder Rindenmulch abzudecken. Wobei ich Splitt bevorzugen würde. Mit der Methode wirst du den Giersch tatsächlich los werden. Ansonsten gebe ich dmks recht, Gierschbekämfung ist generationenübergreifend. Das hat er schön zusammengefasst..
Die Methode von Raisch finde ich auch gut, wobei man nicht irgendein Geranium nehmen kann, eigentlich geht nur Geranium macrorrhizum. Selbst bei denen kommt doch immer wieder ein Gierschblatt durch, damit die Methode Erfolg hat, muss das Beet erst mal einigermaßen unkrautfrei sein. Wenn sich die Storchschnabeldecke geschlossen hat, hat Giersch wirklich schlechte Karten. Ich benutze stattdessen gerne Symphytum azureum oder Aster ageratoides, ob die Rosen allerdings in dem Meer aus Unkrautverdrängern optisch noch herausstechen muss jemand anders entscheiden…
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Re: Rosen mit Gierschproblem
hobab hat geschrieben: ↑26. Feb 2024, 22:10
..
Die Methode von Raisch finde ich auch gut, wobei man nicht irgendein Geranium nehmen kann, eigentlich geht nur Geranium macrorrhizum.
Es geht ebenso mit Geranium oxonianum-Sorten und auch mit G.Phaeum, aber das wird meist zu hoch.
Re: Rosen mit Gierschproblem
Ein temporärer Ring aus Kaninchendraht und ein geliehenes Huhn könnten durchaus Abhilfe schaffen... ;D
Re: Rosen mit Gierschproblem
Ich finde die weißen Gierschdolden unterstreichen die Rosenblüte sehr attraktiv….
Duck und wech
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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Rosen mit Gierschproblem
;D so etwas Ähnliches habe ich auch geschrieben und dann nicht weggeschickt.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Rosen mit Gierschproblem
solosunny hat geschrieben: ↑27. Feb 2024, 08:28
Ich finde die weißen Gierschdolden unterstreichen die Rosenblüte sehr attraktiv….
genau, tolle Unterpflanzung für Rosen.
Die sollten eben nur höher sein als der Giersch.
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Rosen mit Gierschproblem
Wie schon geschrieben wurde:
Hochmulchen jund Konkurrenz pflanzen, Geranium macr. geht auch, und Akelei dazu.
Und jäten, jäten, aber keine Blätter abreissen.
Konsequent, täglich mehrmals, die ganze Familie. Sonst gibt`s nur kaltes Essen!
2 Jahre.
So hab ich ihn zwischen vielen Felsen und lauter Haselwurzeln total rausbekommen.
Aber bevor das halbherzig läuft, gleich seinlassen.
Oder Rosenbeet umquartieren.
Hochmulchen jund Konkurrenz pflanzen, Geranium macr. geht auch, und Akelei dazu.
Und jäten, jäten, aber keine Blätter abreissen.
Konsequent, täglich mehrmals, die ganze Familie. Sonst gibt`s nur kaltes Essen!
2 Jahre.
So hab ich ihn zwischen vielen Felsen und lauter Haselwurzeln total rausbekommen.
Aber bevor das halbherzig läuft, gleich seinlassen.
Oder Rosenbeet umquartieren.
Gruß Arthur
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Rosen mit Gierschproblem
Du hast mehrmals pro Tag die ganze Familie drangesetzt? :o Ja hatten die nichts anderes zu tun?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Rosen mit Gierschproblem
Na ja, nicht täglich (ich schon).
Es geht nicht anders, es gibt 2 Alternativen:
Jahrzehntelang rupfen
oder
kapitulieren.
Unkrautentfernung hat Vorrang vor dem Erhalt der Zierpflanze.
Unser Garten ist unkrautfrei, schon lange.
Es samt/keimt auch nix Unkrautiges, ausser bei Eintrag von Fremderde.
Es geht nicht anders, es gibt 2 Alternativen:
Jahrzehntelang rupfen
oder
kapitulieren.
Unkrautentfernung hat Vorrang vor dem Erhalt der Zierpflanze.
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Gruß Arthur