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gehölz zur uferbefestigung mit... (Gelesen 11212 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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sempervirens
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #45 am:

Nein erst einmal während meiner Lebenszeit war er so trocken, und das war nur sehr kurzzeitig für ein paar Tage ( Damals wurde eine Brücke gebaut am Fluss denke es könnte daran gelegen haben da wurde der Fluss an der Stelle durch ein Rohr gewzungen), zudem fließt er in Teilen auch unterirdisch, also selbst wenn man nichts sieht ist doch oft noch wasser da. Aber ich habe dann die Chance ergriffen und einiges dokumentiert, da man das ja nicht alle Tage machen kann.

Es gab wohl ein Gutachten und Ausgleichsmaßnahmen. Eisvogel und Lehmsteilhänge wurden dort offensichtlich nicht berücksichtigt.. wobei der Eisvogel leider planungstechnisch wohl auch unrelevant ist, selbst wenn er mit aufgenomen worden wäre

Und Ausgleichsmaßnahme könnte man wie folgt beschreiben:
- fällen rieisge, hunderte Jahre alte Eiche
- pflanzen 20 junge Eichen, und gesetzte Pflanzen werden vermutlich nie so gesund und alt wir jene die von alleine kamen
- gleichzeitg wird alles, was von selbst kommt niedergemäht ( Erle, Weide und sogar die besagte Eiche ...)

Strenggenommen war es auch StraßenNRW und nicht die Stadt. Die erklären jetzt kurzelebige aber dafür Alte Weiden zum Naturdenkmal, aber die Eiche war scheinbar nicht wert.. Aber immerhin fangen sie jetzt an dort das was noch da ist etwas mehr zu schützen. Schade fand ich das man nicht 10 m Abstand zum Fluss einhalten konnte, aber das ist dann wieder die Frage von Grundstücken und Co. Im Grunde ist es OK gelöst, hätte aber besser sein können

Hier habe ich noch ein paar alte Bilder von Überesten eines Flusskrebs entdeckt
A29CEA3F-C4BB-4A5A-A241-24406CC5C0F1.jpeg
Direkt am Ufer wo die Prunus Padus gepflanzt wird lebte einer. Lebend wirkte er nochmal etwas bräunlicher und der Panzer zwischen den Gelenken hatt eine blaueren Ton, an dem Toten Panzer kann man es noch leicht erkennen. Ich hatte mal einen Experten dazu befragt, der meinte es wäre denkbar das Übereste des europäischen Flusskrebs sein könnten, jedoch waren meine Bilder damals unzureichend.
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thuja thujon
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

thuja thujon » Antwort #46 am:

Der Krebs könnte ein Steinkrebs sein.
https://www.edelkrebsprojektnrw.de/flus ... nkrebs.php

Das mit den Ausgleichsmaßnahmen, nun gut, ergibt keinen Sinn, ist halt aber so. Wenn der Bach fast immer Wasser hat, ich würde tatsächlich mal ein paar Weidensteckhölzer in den Boden drücken und als Kopfweiden ziehen. Hier sind sie gerade wieder geschnitten worden. Das Material wird zum binden im Garten, Gartenzaun oder Körbe flechten gebraucht.
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sempervirens
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #47 am:

Ja auch denkbar es kann auch sein das ich einen lebendenden Edelkrebs und einen toten Steinkrebs gefunden habe, scheint hier wirklich noch recht Artenreiche Fauna im Fluss zu geben. Oder das ich doch einen Ami abgelichtet habe und die anderen Arten hier noch Relikthaft vorkommen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, das es schwieriger ist für die Amis den Fluss zu erobern, da etwa 7 km weiter der Fluss außerhalb der nassen Winterzeit merere hundert meter Unterirdisch Fließt und ich weiß nicht ob der Ami zu Fuß solche langen trockenen Wege beschreitet, ich weiß jedoch ni

vllt wäre das ja ein interessanter Standort für die Salix daphnoides kommt strengenommen hier nicht vor, aber die könnte ich mir auf so einem Kiesigen Substrat gut vorstellen

Neben der Uferbesfestigung ist auch der Hochwasserschutz wichtig, große Gehölze können ja einige hundert Liter die Stunden transpirieren und so helfen, Hochwasser einzudämmen, daher denke ich eribgt es Sinn auch pumpenden Gehölzarten zu verwenden Birke, Traubenkirsche, gewöhnlicher Schneeball und Co. Neben Großbäumen wie Silberweide, Esche und Erle
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Gartenplaner » Antwort #48 am:

sempervirens hat geschrieben: 16. Dez 2024, 11:44
Bach nur mit Lehmboden kann ich mir garnicht vorstellen :D ausser bei künstlichen "Bächen" wie Drainage und Co und auf Hügeln da gibts einige Bäche die nur nach Regen exisitieren und auch quasi durch Lehmrinnen fliessen. Wenn man in Flussnähe buddelt hat man auch eherbliche Kieshorizonte im Boden
Wow, das sieht ja fast wie bei Gebirgsbächen aus :o

Unser Dorfbach ist zwar „verlegt“ worden im 18. Jh., aber nur um knapp 100m weiter weg vom Dorf, früher floss er fast durch das Dorf, das alte Bett ist als Entwässerungsgraben erhalten geblieben, aber durch die mäandrierende Form in den Karten deutlich als ehemaliger Bachlauf erkennbar, aber das alte und das „neue“ Bachbett verlaufen über 6m Lehmschichten.
Auch bachaufwärts gibts nicht viel „steiniges“ zu holen.
Dennoch „gräbt“ der Bach sich nicht ein, wenn er bei Hochwasser schlammig ist, dann ist das Ackerboden, der weggeschwemmt wurde.
Sind halt völlig andere Gegebenheiten als bei dir.

Da kann ich jetzt auch besser nachvollziehen, dass die Brennnesseln nicht so als „Uferbefestigung“ funktionieren wie bei mir.
Ich hab ein paar Fotos gefunden, allerdings immer nur vom Ufer oben aus an der Straßenbrücke, die vor 2 Jahren neu gebaut worden ist.
Das „püschelige“, niedrige, grüne, und die hohen, hellgrauen Stängel an den Uferhängen sind die Brennnesseln:

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Die Weiden rechts hinter dem 🅿️ hab ich vor einigen Jahren gesteckt 8)

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Und im letzten Februar bei Hochwasser:

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Der einzelne Baum hinter der Brücke ist eine von den von selbst angesäten Walnussbäumen, von denen es einige in der Umgebung gibt, dahinter kann man vage die vor 10-15 Jahren neugepflanzten Kopfweiden und Pappeln erkennen:

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sempervirens
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #49 am:

Gebirgsbach wäre schön aber ist leider übertrieben , aber die Quelle ist so auf 500m. Gebirgsbäche haben so schön klares Wasser zumindest jene die ich bisher gesehen habe :D Da ist man immer neidisch, aber diese schöne Bäche habe ich meistens in den Alpen gesehen

Ein Problem ist bei Stark regen wird er stark genährt von dem Wasser das von den Hügel Hängen, herunterauscht, vorallem im Siedlungsbreich, sind Straßen dann regelrechte Wasser straßen, es passiert dann auch das die Gullideckel vom Druck herausgeschossen werden. dann werden schon recht hohe Wassergeschwindigkeiten erreicht. Die Pegelstände sind dann Teilweise Meterhoch, dadurch das auf der einen Seite des Ufers steil hoch geht kann der Fluss nur auf das eine Ufer ausweichen, dieses einsitige "Korsett" hilft zumindest nicht dabei die Fließgeschwindkeit zu verringern. Auf der anderen Seite möchte man aber das Wasser schnell abfließt weil Rückstau und Co durch sehr kleinteilige hohe Pegel dann auch gefährlich werden kann
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