Astrantia, falls sie es wirklich zu nass hatten, kann es schon sein, dass die Pflanzen nicht mehr da sind. Aber vielleicht hatten sie auch nur Stress durchs Umpflanzen und haben deshalb alle Blätter verloren. Ich habe das in früheren Threads hier schon öfter angerissen, dass Hepaticas in manchen Jahren sämtliche Blätter verlieren - auch im Wald - und dann nur mehr die Knubbel übrig sind. Seit ich allerdings mulche, haben meine immer alle durchgehend Laub; es gab allerdings auch keinen wirklich heißen Sommer in den letzten Jahren.Ich würde erst im Frühling die Hoffnung aufgeben . Vielleicht haben sich ein paar noch retten können und treiben dann aus - eigentlich sind sie doch sehr robust. Mir sind erst zwei verstorben - vermutlich irgendwie abgebissen oder so, ansonsten haben beleidigte, zu lange uneingepflanzt herumliegende oder von Amseln ausgescharrte Pflanzen alle überlebt, selbst wenn sie schon etwas welk waren. Nur habe ich hier keine Staunässe, das mögen sie eventuell wirklich nicht.Lerchenzorn, danke für deine Ergänzungen zur natürlicher-Standort-Frage, ich habe es sehr interessiert gelesen!
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Staudos Erfolge bei der Kultur von Hepatica sind für mich also durchaus auf die Tatsache zurückzuführen, dass seine Gärtnerei auf planiertem Bauschutt gegründet ist
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Hepatica in den Töpfen wachsen bei mir sehr gut, warum weiß ich auch nicht. Das typische Knistern wenn beim hochnehmen eines Topfes die Wurzeln vom Mypex abreißen, hat schon manchen Kollegen beeindruckt. Jedenfalls nehme ich für die Pflanzen das ganz normale, eingestellte Torfsubstrat und stelle die Pflanzen hinterher unter hohe Bäume. Vielleicht gefällt das ihnen so gut. Die übrig gebliebenen Pflanzen vom Vorjahr haben teilweise richtige Ballen (aber keine Blätter).Die Mutterpflanzen stehen gleichfalls unter hohen Bäumen, aber auf einem anderen Gelände. Dort ist mit sehr viel Kompost aufgefüllt. Interessanterweise sehen ein roter und ein weißer Klon am besten aus. Sie haben noch volles Laub. Andere Reihen sind völlig laublos.
Ich glaub, dass das Geheimnis deines Erfolges in der Kulturführung liegt. Locker, leicht, luftig, und ein wenig Kalk genügt. Und ja nicht zu viel Wasser in den Sommermonaten. Vielleicht ist dein Substrat auch optimal mit Langzeitdünger versorgt, denn Hepatica wollen schon mal "Stoff". Ich schrieb schon einmal, dass ich außerdem das Gefühl habe, Hepaticas schätzen im Substrat eine gehörige Portion Sand.Man braucht nicht unbedingt Apothekermischungen aus Buchenlaub und Kompost. Allerdings ist Topfkultur nichts auf Dauer, denn erstens mag man ja die Dinger verkaufen und zweitens wachsen sie sonst rückwärts, wenn die Struktur des Substrates nicht mehr stabil ist, sowie die Nährstoffe verbraucht sind. Und gefülltblühende Varianten sind nochmal was anderes, die sind wesentlich zickiger im Topf.
dass hepatica nobilis kalk im boden braucht, stimmt m.e. nicht. es kommt auch im sauren boden bestens zu recht. i
Hepatica mag Kalk ganz bestimmt gern und wächst auf Muschelkalk wie detsch, jedenfalls auf dem im Göttingen Stadtwald. ;-)Aber in meinem jetzigen Garten auf saurem, lehmigen Boden bilden sich tatsächlich viel fettere Exemplare. Mit der Blüte muss ich mal im Frühjahr sehen. Dieses Jahr gab es wenig Blüten, denn alles war zu lange unter Schnee begraben.
mein Amerikanisches Leberblümchen, das ich dieses Jahr aus Bonn mitgebracht habe: Hepatica nobilis var. acuta
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Ich habe keine.Ich habe in den letzten Tagen einen herrlichen Hepaticabestand über Kalkschotter gesehen. Eine einzelne Pflanze hatte Blätter von geschätzten 10 cm Durchmesser und ich war zu anständig.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Das ist natürlich jetzt schade. Zumindest ein Foto hätten wir schon gewollt davon! Ich kenne auch ein paar riesige Pflanzen, aber meistens sind das junge, ideal stehende Pflanzen. Im Alter wird das Laub etwas kleiner, zumindest bei meinen Pflanzen, aber die Blüten werden mehr.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Ich wusste schon, dass er es suchte. Nur könnte es sein, dass er diese Rarität ja inzwischen bekommen hat.Also nichts wie hin, nach Kaschmir oder in den Tian Shan. Ich war schon dort, nur dachte ich damals nicht an Hepatica, sondern bestaunte die Hänge mit Geranium himalayense und G. clarkei.
Durch Zufall gefunde:11.-13. März 2011 Leberblümchen-Ausstellung im BoGa München-Nymphenburg.Kann jemand dazu Auskunft geben, wird wohl keine Erstveranstalltung sein ?!Möchte gerne wissen, ob 400km Anreise sich lohnen.......